Der Milliardär und das Kindermädchen
diesem, mal mit jenem Mann trifft“, fuhr sie fort und zuckte mit den Schultern. „Ich war bisher nur mit wenigen Männern zusammen. Den ersten habe ich auf der Highschool kennengelernt. Er war meine Jugendliebe.“
Zane lächelte.
„Damals dachte ich, wir würden für immer zusammenbleiben“, fuhr sie fort. „Aber dann ist er aufs College gegangen, und es ist doch anders gekommen.“
„Bei mir war es ähnlich“, sagte Zane. „Ich hatte ein paar Freundinnen auf der Highschool, aber dann habe ich Danielle kennengelernt. Und …“
Seine Miene verdüsterte sich, als hätte sich ein dunkler Schatten auf seine Seele gelegt.
„Meine zweite richtige Beziehung hatte ich mit einem Mann in Las Vegas“, versuchte Melanie ihn abzulenken – Bingo!
Seine Miene erhellte sich. Er betrachtete Melanie interessiert und schob ihr eine lockige blonde Strähne hinters Ohr. „Und was war mit dem Mann in Las Vegas?“
„Na ja … er war auch noch nicht der Richtige.“
Einige Sekunden lang standen die Worte im Raum und entfalteten ihre Wirkung. Ob er sie wohl so interpretierte, wie Melanie sie gemeint hatte? Dass aus ihrer Sicht nämlich Zane der richtige Mann für sie war? Das durfte sie ihm allerdings auf keinen Fall sagen.
Abrupt zog er sie an sich, dass sie erschrocken nach Luft schnappte. Dann schloss er die Tür zum Haus ab.
Oh, nein, dachte Melanie.
Und gleichzeitig sehnte sie sich unendlich danach.
„Du weißt doch bestimmt, dass auf Tall Oaks am 4. Juli eine Wohltätigkeitsveranstaltung stattfindet“, sagte er, während er ihr die Bluse aus dem Hosenbund zog.
Melanie nickte – sprechen konnte sie nicht.
„Ich würde mich sehr freuen, dich dabei an meiner Seite zu haben.“ Aufreizend strich er ihr mit den Daumen über den nackten Bauch.
Fragte er sie etwa gerade, ob sie neben ihm die Gastgeberin spielen würde? Und das auch noch vor seinen Freunden und seiner Familie?
Einerseits machte ihr diese Vorstellung schreckliche Angst, aber andererseits fühlte sie sich enorm geschmeichelt und … geschätzt. Begehrt. So etwas hatte sie noch nie erlebt.
„Bitte, sag Ja. Ich würde dich so gern an meiner Seite haben.“ Er stellte sich hinter sie, eine warme Hand ließ er dabei auf ihrem Bauch liegen. „Nicht nur auf der Party, sondern auch hier. Ich bin jetzt bereit dafür, wirklich.“
Ja, aber was ist mit mir?, fragte Melanie sich. Bin ich überhaupt bereit dafür?
Sie schnappte nach Luft, als er ihre Brüste umfasste. Dann lehnte sie sich zurück und schmiegte sich an ihn.
Er küsste ihren Nacken, dass ihr das Blut heiß durch die Adern schoss. Schnell zog er sie aus und erkundete dann jeden Quadratzentimeter ihres nackten Körpers.
Sie drehte sich zu ihm um und half ihm, Hemd und Hose abzustreifen, während er sie zur Rückbank ihres neuen Autos drängte.
Auf einmal fühlte Melanie sich wieder wie ein Teenager: so fröhlich und unbeschwert, dass sie am liebsten losgekichert hätte. Und gleichzeitig hatte sie ein bisschen Angst vor dem, was jetzt auf sie zukam.
Diese berauschende Mischung unterschiedlicher Gefühle war völlig neu für sie, und darum fragte sie sich zum ersten Mal ernsthaft, ob es zwischen ihnen nicht doch funktionieren könnte. Wenn sie beide einen Neuanfang wagten …? Wenn sie sich beide große Mühe gaben, könnten sie zusammen mit Livie vielleicht zu der Familie werden, nach der sie sich beide so sehr sehnten.
Ganz langsam drückte Zane sie auf die weich gepolsterte Lederrückbank ihres neuen Wagens. Mit geschickten Fingern reizte er sie, obwohl sie schon unglaublich erregt war.
Er holte ein Kondom aus der Brieftasche und streifte es sich über. Im nächsten Moment drang er in Melanie ein.
Sie stöhnte auf. Leise und genussvoll.
Jetzt bin ich endlich angekommen, dachte sie. Genauso muss sich das anfühlen. Auf einmal schien alles einen Sinn zu ergeben – alle Irrungen und Wirrungen ihres bisherigen Lebens.
In atemberaubendem Rhythmus steuerten sie auf den Höhepunkt zu.
9. KAPITEL
Kurz bevor auf Tall Oaks die Wohltätigkeitsveranstaltung für das Kinderkrankenhaus in Dallas steigen sollte, fuhren Melanie, Zane und Livie nach Austin. Gemeinsam trafen sie die letzten Vorbereitungen für die Party am 4. Juli.
Melanie bezog zwar offiziell wieder ihr Gästezimmer, schlief aber nicht mehr in ihrem Bett. Stattdessen verbrachte sie jede freie Minute mit Zane.
Seit sie sich zum zweiten Mal geliebt hatten, hatte sich alles andere von selbst ergeben: Livie und sie waren sich
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