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Der Moloch: Roman (German Edition)

Der Moloch: Roman (German Edition)

Titel: Der Moloch: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stella Gemmell
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riesiges, schwarzes, massiges Biest mit einem mächtigen Kiefer, aus dem Blut und Fleischbrocken tropften, drehte sich herum und starrte sie an. Seine kleinen Augen glühten bösartig, und ein dunkles, bedrohliches Knurren drang aus seiner gewaltigen Brust.
    Die Jungen wichen vor diesem grauenvollen Anblick zurück. Einer von ihnen übergab sich und wurde einfach stehen gelassen, als die Gruppe sich umdrehte und losrannte. Die Jungen rannten zu der Lichtung, wo das blonde Kind seine Kleidung von der Strohpuppe gezogen hatte und sie gerade nervös wieder anlegte.
    » Was ist passiert?«, fragte er Arish entsetzt.
    » Er ist tot«, erwiderte Arish knapp. Er packte den Arm des Kindes und rannte mit ihm hinter den flüchtenden Jungen her.
    Sie liefen und liefen, meilenweit durch das offene Land und wirbelten das Laub auf, während sie zwischen den von der Sonne beschienenen Bäumen dahinrannten. Eine Weile herrschte hinter ihnen Stille. Doch dann hörten sie das Kläffen des jagenden Rudels, und ihre Mägen krampften sich vor Entsetzen zusammen.
    Arish hatte seine anfängliche Panik unter Kontrolle gebracht und dachte scharf nach, während er lief. Das Rudel folgte ihnen, aber die Hunde waren nicht mehr hungrig und schienen nicht sonderlich schnell zu rennen, denn sie hätten ihre Beute längst eingeholt, wenn sie das gewollt hätten. In der Dunkelheit konnten die Jungen nicht weiterlaufen, also mussten sie vor Sonnenuntergang einen Zufluchtsort finden. Die Bäume um sie herum waren alle dünn und biegsam und konnten nicht erklettert werden. Das Einzige, wovor die Hunde Respekt haben würden, war Feuer. Also hielt Arish im Laufen nach einer Stelle Ausschau, die sie verteidigen konnten.
    Der Wald war lichter geworden, und sie rannten jetzt auf unebenem, hügeligerem Land einen breiten, flachen Weg entlang, der sich zwischen die felsigen Hügel grub. Als Fell einen geeigneten Platz erblickte, rief er Ranul etwas zu. Der zögerte, während sich Ärger auf seinem geröteten Gesicht breitmachte. Arish deutete auf eine schmale Höhle auf einem Felsvorsprung.
    » Das da können wir verteidigen!«
    Ranul wurde langsamer und sah sich keuchend um. Er war unentschlossen.
    » Die Sonne geht unter! Willst du, dass sie uns im Dunkeln erwischen?«, schrie Arish.
    Ranul warf einen Blick den Hügel hinauf und sah dann erneut auf den Weg hinter sich zurück. Dann nickte er. Sie bogen von dem Pfad ab und liefen auf die freie Fläche vor dem höhlenartigen Einbruch zu. Die anderen Jungen folgten ihnen. Auf Ranuls Befehl hin sammelten sie Zweige, Reisig und trockene Äste. Schon bald hatten sie einen großen Haufen aufgeschichtet, und Sami zündete ihn mit zitternden Händen an. Die Flammen loderten sofort auf, und sie wichen alle ein Stück zurück, als sie hoch über ihre Köpfe schlugen. Dann rannten sie weiter herum und sammelten so viel Holz, wie sie nur finden konnten.
    Es wurde dunkel, als die Hunde auf dem Weg auftauchten. Fell zählte sie, es waren fünfzehn. Die meisten waren groß und grau und ähnelten Wölfen, aber diese schwarze Bestie schien der Anführer des Rudels zu sein.
    » Sie hecheln nicht einmal«, stieß einer der Jungen hervor, der immer noch Mühe hatte, zu Atem zu kommen.
    » Es sind Wölfe«, behauptete Sami bestimmt. » Die können tagelang rennen.«
    » Wir werden sehr viel Holz brauchen, wenn es für die ganze Nacht reichen soll«, erklärte Arish und sah sich um. » Hier.« Er nahm brennende Zweige, an denen noch Blätter waren, und gab sie Ranul und Sami. Dann nahm er sich selbst einen und griff die Hunde mit dem brennenden Holz an. Sie liefen weg. Mutiger geworden, folgten die beiden ihm und trieben das Rudel noch weiter zurück, sodass die anderen Jungen noch mehr Holz sammeln konnten. Als die Nacht anbrach, hatten sie einen Kreis aus drei Feuern vor dem Felsen aufgeschichtet, und dahinter einen riesigen Haufen von Holz, mit dem sie die Feuer am Leben erhalten konnten. Sie hockten sich vor den Holzstapel und beobachteten die Finsternis jenseits der Flammen. Sie konnten die Bestien weder sehen noch hören, aber sie wussten, dass sie da draußen waren.
    Als es Morgen wurde, war das Rudel nicht zu sehen. Einige Jungen redeten nervös und erleichtert miteinander und versuchten, sich gegenseitig zu überzeugen, dass die Hunde verschwunden waren. Arish wusste, dass sie sich irrten und sie einen neuen Plan brauchten, wenn sie den nächsten Tag überleben wollten.
    » Heute werden sie wieder hungrig sein«, sagte

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