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Der Mond ist nicht allein (H´Veredy Chroniken) (German Edition)

Der Mond ist nicht allein (H´Veredy Chroniken) (German Edition)

Titel: Der Mond ist nicht allein (H´Veredy Chroniken) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Martin Hühn
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Katja gerade zu kaufen versucht.
    Das Problem ist, dass wir uns jetzt erst mal keinen einzigen größeren Rückschlag mehr leisten können. Natürlich müssen wir auch bald Anteile auszahlen, damit unsere Leute bei der Stange bleiben. Gerade die Arbeiter, die ihre Anteile über Lohnverzicht erworben haben, werden sehr genau merken, wenn mittelfristig weniger als ein normaler Lohn dabei rausspringt und manche sind ungeduldiger als Andere.“
    Lena seufzte tief.
    „Lass uns einmal durchgehen, wen wir alles mitnehmen, und welche Aufgaben die Leute haben sollen“, schlug Alf vor.
    „Da wären zunächst wir beide und Rolf. Mir ist am wohlsten, wenn ihr erst mal keine besonderen Aufgaben habt und einfach nur für mich da sein könntet. Wenn irgendwas schief geht, musst du mich vertreten und die Sache zu einem glücklichen Ende führen. Rolf will ich schon deshalb in meiner Nähe wissen, weil er da nicht so leicht in dumme Situationen kommen kann. Außerdem ist er mit dem Schwert eine solche Naturgewalt, dass es kaum etwas geben könnte, das uns mehr Schutz bietet. Soweit einverstanden, Alf?“
    „Ja, schon. Nur dein Plan, dass dir was zustoßen könnte, ist nicht ganz ausgegoren. Ich glaube, das lassen wir einfach, und du bleibst uns gesund und munter erhalten, meine wunderhübsche Waldnymphe!“ Alf hatte diesen Begriff nicht von ungefähr als Kosewort verwendet. Es war unverschämt heiß und daher hatte Lena es für annehmlicher gehalten, diese Unterhaltung mit ihrem Freund in Unterwäsche zu führen.
    „Lass dich von dem Bisschen Expeditionsvorbereitung nicht von den wichtigeren Dingen ablenken, mein Liebster“, ermahnte Lena daher scherzhaft.
    „Natürlich nicht, Lenalein! Meinst du diese beiden wichtigeren Dinge da? Dann kann ich dir versichern, davon kann mich nichts ablenken, das nicht zum gleichen hübschen Körper gehört. Bist du mit meiner Aufmerksamkeit zufrieden?“, ging Alf darauf ein.
    „Ach Alf, du bist doch doof.“
    Lena versuchte, Alf einen strafenden Klaps an die Schulter zu geben, doch er entging dem, indem er sich rasch zur Seite neigte. „Wer ich?“, fragte Alf unschuldig. „Nein ich kann dir das Gegenteil beweisen, … besser noch ich kann es dir reimen! In Wahrheit bin ich ein …
     
    Genie
     
    Bei mir ist locker keine Schraube,
    hab alle sorgsam abgedreht,
    damit ihr mich nun recht versteht,
    erklär ich es mit leichten Worten,
    dass jeder mir von Herzen glaube.
    Ich bin ganz klar unter der Haube!
     
    Zwar beherrsch´ ich wirres Denken,
    doch nie beherrscht die Wirrnis mich -
    ich und blöd? Ich bitte dich!
    Zwar kann mein Hirn viel Wissen horten,
    gar philosophisch Weisheit schenken,
    niemals (!) wird´s sich dabei verrenken.
     
    Zwar sind die kleinen grauen Zellen,
    bei mir wie selten sonst verdreht,
    zwar läuft es heiß, dass ihr es nächtens glühen seht,
    zwar klappert es auch hier und dorten,
    doch nur, um danach zu erhellen,
    die Essenz von komplizierten Fällen!
     
    Es ist doch einfach gar nicht wahr:
    Genie und Wahnsinn dicht beisammen, …
    von wem nur solch´ Gedanken stammen?
    Wissenschaftler aller Sorten
    sind nämlich klug und schlau auf immerdar!
    Keiner schrieb oder sagte jemals: AHAHaHAAAHAAAhahahiHoHuHaaHaHaHoladihohoo
    -HAR HAR HAR“
     
    Lena lächelte, dann seufzte sie theatralisch. „Na gut, ich bin zufrieden mit deiner Aufmerksamkeit und mit deinem edlen Verstand. Ich nehme befriedigt zur Kenntnis, dass du kein bisschen albern drauf bist. Aber ich fürchte, wir müssen trotzdem weitermachen. Kannst du mal mitnotieren, damit wir nachher einen Plan haben, den wir mit Katja durchsprechen können?“ Alf holte einen kleinen Stapel Wachstafeln und einen Griffel herbei und setzte sich im Schneidersitz hin.
    „Okay, soweit habe ich das notiert und außerdem habe ich schon mal Carrf mit draufgeschrieben. Der hatte doch zugesagt, die Wachtruppe zu kommandieren und uns unterwegs weiter zu trainieren, richtig?“
    „Ja, außerdem kannst du noch Velinas mit draufsetzen. Ich will ihn zum Chef der Sammler machen“, ergänzte Lena.
    „Der Sammler?“
    „Ich dachte, darüber, dass wir nicht nur Waren einkaufen wollen, sondern unterwegs auch eigene Sammeltrupps losschicken, um die Reichtümer einzusammeln, die am Wegesrand darauf warten, hätten wir schon gesprochen …“, erinnerte Lena ihren Freund.
    „Ja, haben wir. Ich war wieder mit den wichtigeren Dingen beschäftigt! Ich hab´ es jetzt notiert. Außerdem noch die vier Waldläufer, die uns begleiten sollen.

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