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Der Monstrumologe Und Die Insel Des Blutes

Der Monstrumologe Und Die Insel Des Blutes

Titel: Der Monstrumologe Und Die Insel Des Blutes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rick Yancey
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Arie vor dem Fall des Vorhangs: »Bei allem, was mir heilig ist, Walker, wenn sie ihn nicht konfisziert hätten, würde ich meinen Revolver ziehen und Sie erschießen. Ich würde Ihnen aus kürzester Entfernung zwischen Ihre verschlagenen kleinen Rattenaugen schießen. Gott helfe mir, ich kann die Engländer nicht ausstehen! Ich fordere jeden in diesem Raum auf, auch nur eine einzige Sache zu nennen, die die Britischen Inseln je hervorgebracht haben und die es wert ist, genannt zu werden, außer William Shakespeare, Charles Darwin und Tiptree-Marmelade! England ist die Heimat des unattraktivsten Volkes der Erde!« Er funkelte Walker an. »Sie sind das perfekte Beispiel. Sie sind ein ausgesprochen hässlicher Mann, und mit Ihrer Königin will ich gar nicht erst anfangen …«
    »Aber William …«, versuchte der Leiter der Anstalt vergeblich, ihn zu unterbrechen.
    »Es läuft auf natürliche Selektion hinaus – auf Darwin, so wie alles andere. Jahrtausende der Isolation auf einer Insel von der Größe Texas’, da ist Inzucht unvermeidlich. Wir brauchen nicht weiter zu blicken als bis zu Sir Hiram hier, der sein Kinn verlegt zu haben scheint. Und nicht nur das. Ich könnte die gesammelte Intelligenz des britischen Volkes in einer Teetasse sammeln. Brauchen Sie einen Beweis? Welche andere zivilisierte Nation würde einen Mann in eine Gummizelle sperren ohne ein ordentliches Gerichtsverfahren, ohne die Möglichkeit, seinem Ankläger gegenüberzutreten, ohne irgendeine Anstrengung zu unternehmen, seine Geschichte zu bestätigen?« Er richtete einen zitternden Finger auf die Nase des Anstaltsleiters. »Ich werde Sie feuern lassen! Ich werde diese Scheußlichkeit, die Sie Krankenanstalt nennen, schleifen lassen, und dann werde ich auf die Überreste spucken! Denn mein Name lautet nicht William James Henry.« Er warf einen Blick auf mich.
    »Er lautet Pellinore Warthrop!«, brüllte er. »Und den können Sie mit ins Grab nehmen, Sir, so wie ich es werde. So wie ich es werde. «
    * * *
    Ich glaube nicht, dass der Leiter der Hanwell-Irrenanstalt völlig davon überzeugt war, dass irgendjemand, in beinahe gleich welcher Hinsicht, die Wahrheit über den seltsamen Fall des William »Pellinore Warthrop« Henry erzählte. Ich glaube jedoch, dass er in dieser, der achten Stunde des einhundertsechsundzwanzigsten Tages, der ganzen Angelegenheit von Herzen überdrüssig war und so weit, seine Hände in Unschuld zu waschen. Es war an der Zeit, dass der Monstrumologe zum Problem für jemand anderen wurde, und wir baten schließlich um das Problem, also wurde der Papierkram ohne Aufschub erledigt (Dr. Walker quittierte die Entlassung meines Herrn – die eine Person in unserer Kabale, neben Conan Doyle, die nicht mit falschem Namen unterschreiben musste). Bei Anbruch der neunten Stunde saßen wir im Zug nach Paddington.
    »Nun, wie der Barde sagte, Ende gut, alles gut!«, dröhnte von Helrung gezwungenen guten Mutes. »Sie sind befreit, mein Freund Pellinore!«
    Warthrop war nicht nach feiern zumute. Er blickte die beiden Briten, die uns gegenübersaßen, finster an. Walker konnte seinem eisigen Starren nicht standhalten und wandte die Augen ab, aber Conan Doyle erwiderte es mit einem geselligen Lächeln.
    »Arthur Conan Doyle«, sagte der Schriftsteller. »Angenehm! Wir sind uns vor einigen Jahren in Dr. Bells Büro in Edinburgh begegnet.«
    »Ja sicher. Doyle. Schreiben Sie immer noch diese raffinierte Unterhaltung über den Polizisten?«
    »Beratender Detektiv.«
    »Hm.« Er wandte sich an von Helrung. »Wessen Idee war es, Sie zu meinem Vater zu machen?«
    »Tja, es fällt mir im Moment schwer, mich zu erinnern«, antwortete von Helrung schwächlich, ohne ihm in die Augen zu sehen.
    »Es war Dr. Torrances Idee, Sir«, sagte ich.
    »Torrance!« Die Wangen des Monstrumologen liefen puterrot an. »Wollen Sie mir etwa sagen, dass Jacob Torrance auch ein Teil hiervon ist?«
    »Die Einbeziehung von Dr. Torrance war die Idee des jungen Will«, erklärte von Helrung, um den Tadel abzulenken. Und dann trat er prompt einen Teil des Verdienstes ab. »Und Gott sei Dank hatte Will sie! Es war Torrance, der …«
    Als ihm klar wurde, dass Conan Doyle zuhörte, unterbrach er sich.
    »Sir Hiram, Jacob Torrance, ein Verfasser von Unterhaltungsliteratur, der nicht einmal ein Doktor der Monstrumologie ist … Wen haben Sie sonst noch in den sensibelsten Fall, der sich uns in fast vierzig Jahren geboten hat, hineingezogen, von Helrung? Darf

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