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Der Naechste bitte!

Der Naechste bitte!

Titel: Der Naechste bitte! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alyson Noël
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die Rückbank eines Taxis, und für den Bruchteil einer Sekunde dachte ich, er wollte mitfahren. Dann schloss er jedoch die Tür von außen und sagte: »Wie wär’s mit einem gemeinsamen Abendessen? Diesen Samstag? Irgendwo, wo es ruhiger ist.« Er hob seine dichter als dichten Augenbrauen und wartete auf eine Antwort.
    »Einverstanden«, sagte ich, griff in meine Handtasche und schrieb ihm auf der Rückseite einer Quittung meine Telefonnummer auf, obwohl ich mir nicht sicher war, ob er mich tatsächlich anrufen würde.
    Dann sah ich, wie er dem Fahrer einen Zwanziger zusteckte, mir zum Abschied winkte und wieder im Elaine’s verschwand.
    »Ich kenne den Typen irgendwoher«, sagte der Fahrer und blickte mich im Rückspiegel an, während er sich in den Verkehr auf der Second Avenue einfädelte. »In welchem Film hat er noch mal mitgespielt?«
    »Er ist kein Schauspieler«, erklärte ich ihm und lehnte mich gegen die Rückbank aus Vinyl. »Er ist Schriftsteller, ein Pulitzer-Preisträger.« Ich grinste.
     
     
14
     
    Ich saß in meinem Stamm-Starbucks an meinem Lieblingstisch neben dem Fenster unweit der Theke und wartete ungeduldig auf Clay. Die akademische Viertelstunde war längst verstrichen, und dabei hatte er dieses frühmorgendliche Notfallgipfeltreffen einberufen.
    »Hallo«, sagte er. Für jemanden, der so unpünktlich war, gab er sich ein wenig zu gelassen, als er durch die Eingangstür schritt. »Wo ist Kat?« Er nahm die Gucci-Sonnenbrille ab und warf sie auf den Tisch zwischen uns.
    »In Griechenland«, erklärte ich ihm. »Schon wieder.«
    »Wie heißt es so schön? Wo die Liebe hinfällt.« Er zuckte mit den Schultern, griff über den Tisch und brach ein Stück von meinem Biscotto ab.
    »Meinst du, dass sie deswegen ständig dorthin fliegt?«, fragte ich neugierig. »Geht sie mit jemandem aus?«
    »Vermutlich«, sagte er und hielt sich beim Kauen die Hand vor den Mund. »Aber sie gibt sich sehr geheimnisvoll, deshalb weiß niemand etwas.« Er zuckte die Achseln.
    »Also, raus mit der Sprache, was ist los mit dir?«, fragte ich.
    Er sah mich traurig an. »Peter und mich gibt es nicht mehr.«
    »O Clay.« Ich drückte seine Hand. Ich hatte Peter nie kennengelernt, aber er war mir immer recht umgänglich erschienen. »Wann ist das denn passiert?«
    »Im Grunde habe ich es ihm noch nicht gesagt, aber glaub mir, zwischen uns ist es aus.«
    Ich ließ seine Hand fallen, lehnte mich zurück und musterte ihn kritisch. »Okay, wann hattest du denn vor, ihn mit der Nachricht zu beglücken?«, erkundige ich mich.
    »Bald«, sagte er, nahm meine Serviette aus Recyclingpa-pier und faltete sie zu einem kleinen, ordentlichen Quadrat. »Noch eine Woche, mehr nicht, dann habe ich alle nötigen Beweise und ziehe einen Schlussstrich unter die Sache.«
    »Beweise? Für wen hältst du dich? Charlys vierter Engel?«
    »Sehr witzig.« Er seufzte genervt. »Nur zu deiner Information, ich meine es ernst. Seitdem ich aus Versehen die drei berühmten Worte gesagt habe, verhält er sich wie ein Vollidiot. Lass dir gesagt sein, ›ich liebe dich‹ kann eine Beziehung gründlich ruinieren.«
    Ich beobachtete ihn, wie er die Serviette wieder auseinanderfaltete, glattstrich und von vorne anfing. Dieses Mal entstanden jedoch Dreiecke. »Du liebst ihn wirklich, oder?«, fragte ich ihn.
    »Nein«, antwortete er wie ein bockiger Zweijähriger.
    »Jetzt noch mal zum Mitschreiben: Du hast die letzten vier Tage damit verbracht, durch die Stadt zu schleichen und deinem Freund hinterherzuspionieren?«
    »Wenn es dir nichts ausmacht, ziehe ich das Wort beobachten vor«, sagte er und schob sein Origamikunstwerk unbeholfen von rechts nach links.
    »Verstehe. Was du da tust, hat also mehr Ähnlichkeit mit anthropologischen Studien als mit einem geistig verwirrten Stalker?«, entgegnete ich.
    »Du nimmst die Sache nicht besonders ernst.« Er schob die zweckentfremdete Serviette in die Mitte des Tisches, lehnte sich nach hinten und warf mir »den Blick« zu.
    Ich ignorierte ihn einfach. »Mir kommt es eher so vor, als wärst du derjenige, der seit diesen verhängnisvollen Worten austickt, der mit Hinz und Kunz flirtet, sich in Frauenkleider zwängt und seinen Freund beschattet.«
    »Ich habe mich nicht als Frau verkleidet. Mit meinen weiten Jeans, meinem Flanellhemd und der falsch herum aufgesetzten Baseballkappe habe ich ausgesehen wie eine stinknormale Hete.«
    »New York Yankees?«
    »Fire Island. Die Yankees-Mütze habe ich irgendwo zwischen

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