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Der Orden des Blutes (German Edition)

Der Orden des Blutes (German Edition)

Titel: Der Orden des Blutes (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thomas Mattner
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aber nicht inne beim Zusammenpacken seiner Ausrüstung.
    "Ja. Ich habe mit Vorden eine Vereinbarung getroffen." Vorsichtig schob er ein fest geschnürtes Bündel als letztes in seinen Rucksack. "Ich werde eure Verfolger ablenken, damit ihr ungesehen den Sumpf verlassen könnt." Theron erhob sich, gurtete seine Waffen fest und überprüfte kurz
    den Sitz seiner Rüstung.
    "Allein?" fragte sie. "Ist das nicht selbst für dich ein wenig verrückt?" "Es sind vier, vielleicht fünf Männer, die uns noch verfolgen. Ich habe ja nicht vor, gegen sie alle auf einmal zu kämpfen. Ich will sie bloß von euch ablenken."
    Zufrieden blickte er an sich herunter. Alles war vorbereitet. "Danach treffe ich euch am Pass von Crynal, wo Vorden mir dann die verabredete Bezahlung überreicht."
    "Und das war's dann? Du ziehst einfach weiter?" Er nickte. "Natürlich. Ich bin doch nicht wahnsinnig und werfe mein Leben sinnlos beim Kampf gegen Mor Gartai fort. Vordens ganzes Gerede über die Macht der Götter. Ich habe noch keinen Gegner gesehen, egal ob er ein Blutserbe der Neun war oder nicht, der gegen eine gute herkömmliche Klinge gefeit war." Dabei tätschelte er sein Krummschwert.
    "Überleg es dir nochmal, Ceres. Du hast viel Talent. Wirf es nicht einfach weg." "Du glaubst nicht daran, dass wir auch nur den Hauch einer Chance haben, nicht wahr. Aber was ist, wenn wir es doch schaffen könnten. Wenn wir tatsächlich Mor Gartai bekämpfen werden wärest du eine große Hilfe für uns." Sie schaute ihn bittend an.
    Er schulterte seine Ausrüstung und machte sich daran zu gehen. "Ich wünsche euch alles Glück der Welt, aber ich werde nicht dabei sein, wenn ihr in den Tod zieht." Ohne weitere Worte verließ er den Raum.
    "Pass auf dich auf." sagte sie noch leise. Enttäuscht wollte sie den Raum verlassen, als Vorden eintrat. "Lass dich davon nicht beeindrucken, Ceres. Theron ist nun mal ein Söldner. Der Kampf, der vor uns liegt ist unsere Angelegenheit." er legte ihr sanft die Hand auf die Schulter. Es wirkte irgendwie beruhigend auf sie.
    "Er kann den Ruf des Blutes Tyros nicht verstehen. Es ist besser so." "Vielleicht hast du recht. Ich hatte bloß gehofft, dass vielleicht doch nicht nur das Geld für ihn zählt." Sie seufzte kurz und versuchte sich innerlich von ihm zu verabschieden.
    "Wir müssen zu den Anderen. Wenn Therons Ablenkung funktioniert, müssen wir in wenigen Minuten aufbrechen, um uns einen Vorsprung aufzubauen."
Das war noch leichter als gedacht. Er wäre später sowieso nur ein Problem gewesen. Jetzt liegt erst mal der Weg nach Crynal vor uns. Und dort wartet eine ganz andere Herausforderung auf mich,
dachte Vorden.
     
     
    Als Ceres und Vorden zurück in die Haupthalle kamen, waren sie alle schon zum Aufbruch bereit. Khelban musterte den stillen Eldur und den schwätzenden Zwerg.
    Die Frage ist bloß, warum schweigt Eldur. Entweder verkriecht er sich, da er weiß, dass er kein Erbe Tyros ist, oder er kommt einfach nicht zu Wort. Was ich mir bei Ageran durchaus vorstellen kann. Wenn ich ihn mir so anschaue, schließt er sich, glaube ich selbst aus. Irgendwie hat er es ja auch verdient
. Ein kurzes Gefühl der Reue erfasste ihn.
Das bist nicht du Khelban
schimpfte er mit sich selbst.
Eldur kann nichts für Atheras Tod, dafür sind allein unsere Feinde verantwortlich.
    "Ageran." Der Zwerg hielt bei der Erwähnung seines Namens kurz inne und schaute ihn an. "Ich habe gehört, was für meisterhafte Kämpfer die Zwerge sind. Deshalb wollte ich fragen, ob es möglich wäre, dass ihr mir einige Lektionen mit der Klinge lehren könntet." Er deutete auf Agerans Schwert.
    "Ich fürchte, ich muss euch enttäuschen. Bevor ich die Ritter des Ordens traf habe ich noch nie in meinem Leben eine Waffe geführt. Den Ruf meines Volkes wird da jemand anders verteidigen müssen." Ageran lächelte freundlich und wollte sich erneut an Eldur wenden.
Verdammt
, dachte Khelban.
Dann halt was anderes.
    "Wie sieht es denn dann mit der Schmiedekunst aus. Ihr müsst wissen, ich bin selbst ein passabler Schmied, aber von einem Zwerg kann ich bestimmt noch eine Menge lernen." Khelban lächelte. Diesmal wirkte Ageran schon etwas ungehaltener.
    "Auch dabei muss ich euch enttäuschen. Auch wenn es viele meisterhafte Schmiede bei uns gibt, so bin ich doch keiner davon. Ich bin ein Gelehrter und stand noch nie an der Esse." er drehte sich wieder zu Eldur. "Wo war ich stehen geblieben, also..."bevor Ageran weiter sprechen konnte hatte Khelban einen weiteren

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