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Der Orden des Blutes (German Edition)

Der Orden des Blutes (German Edition)

Titel: Der Orden des Blutes (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thomas Mattner
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an.
    "Lasst ihn zu Ende sprechen." forderte Ageran lautstark. "Der Orden wird uns nicht einfach in den Tod schicken. Habt ihr denn nicht zu gehört? Wir sind die Auserwählten! Wir sind die Einzigen, die diese Jahrhunderte alte Bedrohung beenden können!"
    Eldur sprach nun auch "Auch wenn ich keinen von euch für irgendeinen Auserwählten halte, so hat der Zwerg doch recht. Lasst ihn zu Ende sprechen." Kaum hatte sich der Tumult gelegt, sprach Vorden weiter, auch wenn er innerlich kochte.
    "Natürlich werde ich euch nicht sofort gegen ihn ins Feld führen. Das wäre unser Untergang, und wir würden ihn nebenbei zum mächtigsten Wesen Altors werden lassen mit eurem Tod!" "Dann raus mit eurer Idee, sonst bin ich weg!" setzte Ceres nach.
    Vorden hielt kurz inne und atmete tief durch. "Bevor wir Mor Gartai konfrontieren können, müssen wir zunächst eure Kräfte wecken. Da es bisher nicht auf natürlich Weise geschehen ist, gibt es dafür nur zwei Möglichkeiten. Zum einen tötet ihr einen anderen Essenzträger mit einer Klinge aus Blutstahl und verleibt euch seine Essenz ein."
    Ceres und Khelban waren sichtlich schockiert und schüttelten vehement den Kopf.
Das hatte ich mir auch schon gedacht. Interessant ist nur, dass Ageran und Eldur nicht so entsetzt reagierten
. Vorden merkte sich das.
    "Die zweite Möglichkeit ist die gefährlichere und heute relativ unbekannte." Er stellte sich unmerklich hinter den Altar und sprach fast predigend weiter. "In der Großen Republik waren die Träger des göttlichen Blutes an der Tagesordnung. Sie führten die Republik und dienten ihr in wichtigen Funktionen. Da man die Blutlinien nachvollziehen konnte und sie natürlich nicht warten wollten, bis ihre Kräfte auf natürlichem Wege einsetzten, mussten unsere Vorfahren sich etwas einfallen lassen.
    Schließlich war es keine Option, dass sich alle gegenseitig umbrachten, um die Macht ihres Blutes nutzen zu können." Nun lauschten wieder alle, selbst Ceres.
    "Durch eine glückliche Fügung entdeckten sie jenen Ort, an dem die Neune sich einst trafen, um den Sturz ihres Bruders zu planen. Die Macht der Götter an diesem Ort war immer noch so stark, dass man sie dazu nutzen konnte, die schlafende Macht der Essenträger zu wecken
    Dorthin führt uns unsere Reise. Wir werden den Altar der Götter aufsuchen und eure Kräfte wecken. Sobald wir diesen ersten Schritt getan haben, wird der Orden euch in der Benutzung eurer Macht schulen. Und erst dann. Erst wenn ihr bereit seid, werden wir Mor Gartai entgegen treten."
    Vorden nutze seinen Schwung und sprach eindringlich weiter. "Ich werde euch nicht anlügen. Die Reise, die vor uns liegt ist gefährlich. Vielleicht werden nicht alle von uns überleben. Die Männer Mor Gartais werden uns weiter nach setzen, und erst am Altar der Götter werden wir die Gewissheit haben über welche Macht ihr verfügt.
    Aber wenn wir erfolgreich sind können wir die Geißel aller Völker vernichten und ihnen ihre Freiheit wieder geben!" Er schaute ihnen nacheinander in die Augen. "Wir sind wahrscheinlich die Letzten die die Möglichkeit haben, Mor Gartai aufzuhalten. Überlegt also wohl, wofür ihr euch entscheidet."
    Schweigend trat Vorden von dem alten Altar zurück. Kaum hatte er ausgesprochen, sprang Ageran schon auf. "Natürlich bin ich dabei. Das ist unsere Chance. Gemeinsam können wir obsiegen!" Dabei warf er sich in eine triumphierende Pose.
    Ceres skeptischer Blick zu Ageran herüber sagte mehr als tausend Worte. "Wenn es wahr ist, was ihr sagt, Sir Vorden, und wir wirklich die Gelegenheit bekommen, Mor Gartai zu bekämpfen, so will ich mitkommen, um ihn für seine Taten büßen zu lassen." So ruhig und ernst wie er gesprochen hatte, so setzte Khelban sich auch wieder hin.
    "Ich habe sowieso alles verloren." sagte Eldur mit monotoner Stimme. "Ich werde mich diesem hoffnungslosen Unterfangen nicht verweigern." Jetzt blickten sie alle Ceres an. "Ich überlege es mir bis morgen früh, ob ich mich euch Verrückten anschließe." sagte sie und stand auf.
    Vorden blickte ihr hinterher, während sie sich in eine dunkle Ecke zurück zog.
So weit, so gut. Sie wird sowieso mitkommen. Sie hat keine andere Wahl. Der Weg allein durch den Sumpf wäre ihr Todesurteil. Jetzt muss ich mich nur noch um diesen Söldner kümmern.
Aber auch dafür hatte Vorden schon eine gute Idee.
     

Kapitel 9 - Crynal
     
     
    "Du brichst auf?" erklang Ceres Stimme fragend hinter ihm. Theron blickt nur kurz über seine Schulter, hielt

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