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Der Orden des Blutes (German Edition)

Der Orden des Blutes (German Edition)

Titel: Der Orden des Blutes (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thomas Mattner
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Ab morgen müssen wir eh ohne dich auskommen." Theron verzog kurz das Gesicht.
    Hatte sie ihn tatsächlich getroffen. Wenn ja, sehr gut. Er hatte es nach gestern Nacht nicht besser verdient.
"Wir wollen das Dorf noch vor Einbruch des Unwetters erreichen." Vorden klang heute Morgen recht gereizt. "Welches Dorf liegt hier überhaupt?" fragte Eldur.
    "Auf den Karten ist nur der Pass und mehrere unbewohnte Täler verzeichnet." "Oh, die Täler waren nicht immer unbewohnt. In Imvora lebte einst ein Clan der Vorim. Sie schlossen sich während des Krieges der Armee Tia'Rels an. Es heißt, dass die Ruinen ihrer Stadt immer noch voller sagenhafter Schätze sind." bevor Ageran alle an sein Wissen teilhaben lassen konnte fiel Vorden ihm ins Wort. "Das Dorf ist auf keiner Karte verzeichnet. Crynal wird von mächtiger Magie beschützt und ist nicht zu finden, wenn man nicht weiß, wonach man Ausschau halten muss.
    Crynal wird seit Jahren von einem Issar Magier Namens Ryerian beschützt. Seinetwegen suchen wir das Dorf auf. Er ist der einzige der den Weg zum Altar der Götter für uns freilegen kann." "Dann hoffe ich doch mal, dass er auch bereit ist, uns zu helfen." sagte Eldur. "Das hoffe ich auch" flüsterte Vorden leise und dachte an ihre letzte Begegnung.
    Der Aufstieg zum Crynal Pass war bis zum Nachmittag geschafft. Die Aussicht war beeindruckend fand Ceres. Tief unter ihnen lag der nebelverhangene Draon Sumpf. Noch dahinter konnte sie in der Ferne die kleinen Rittergüter erkennen. Von dort müssen Eldur und Khelban stammen.
    Die Luft hier oben war bereits kühler, aber noch nicht besonders dünn. Den Großteil der Zeit wurde geschwiegen. Alle hatten bemerkt, dass irgendetwas zwischen Theron und Ceres vor gefallen war. Die Spannung zwischen ihnen war deutlich zu sehen. Khelban und Ageran unterhielten sich als einzige recht viel. Nach ihrem Streit schienen die Zwei jetzt doch gut miteinander auszukommen.
    Und ich sollte mich auch schon mal an den Gedanken gewöhnen, mit den Vieren die nächste Zeit zu verbringen.
Sie warf Theron noch einen abschätzigen Blick zu und begab sich zu Vorden an die Spitze der Gruppe. "Wie weit ist es noch bis zu dem Dorf?" fragte sie. "Am Ende des Passes befindet sich der verborgene Eingang. Ein oder zwei Stunden. Wir werden dort sein, bevor uns das Unwetter erreicht."
    Er blickte rechterhand den Berg hinab und sah in der Ferne die schweren, dunklen Wolken.
    "Warum brauchen wir Ryerians Hilfe, um den Altar der Götter zu erreichen? Und warum sollte er uns überhaupt helfen?" Lauter fügte sie noch hinzu. "Vielleicht ist er auch eine Söldnerseele wie Theron hier." "Zwei gute Fragen Ceres.
    Der Weg zum Altar wurde vor Jahrhunderten von den Issar versperrt. Sie wollten nach den Blutkriegen verhindern, dass die Essenzträger dort ihre Macht wecken und so etwas zum Frieden in der Republik beitragen."
    Er hielt kurz inne. "Ihre Ziele haben sie nicht alle erreicht. Ja, der Pass ist bis heute blockiert und niemand hat dort seit Hunderten von Jahren seine Kräfte geweckt. Aber der Blutkrieg tobte unvermindert weiter. Wie du vielleicht weißt, ist das Reich der Issar genauso wie viele andere untergegangen. Heute leben nur noch eine Handvoll von ihnen. Sie waren berühmt für ihre Magische Macht. Sie sollen Wunder erschaffen haben, die ohne gleichen sind." Er sah sie kurz an.
    "Und deshalb brauchen wir Ryerians Hilfe. Er ist einer der letzten drei Issar Erzmagier, und der einzige, der drei, der uns womöglich hilft." Sein Blick fand etwas an der zerklüfteten Felswand vor ihnen. "Dort vorn beginnt der geheime Pfad, folgt mir."
     
     
    Vorden trat an die Wand und berührte einige kaum sichtbare magische Runen. Ceres schaute ihm genau auf die Finger und prägte sich die Reihenfolge ein. Die Wand schien sich zu verschieben und sie blickte in eine kleine Klamm, die schräg vom Sonnenlicht beleuchtet wurde. Feine Rinnsale liefen die Wand hinab und bedeckten den Boden mit einer dünnen Wasserschicht. Ein Ende des schmalen Ganges war Nichts in Sicht.
    "Am Ende des Wegs liegt das Tal von Crynal. Dort werden wir uns etwas ausruhen und uns von den Strapazen der letzten Tage erholen." Vorden blickte sie aufmunternd an.
Eine Pause wird uns nicht schaden,
dachte sie. Beim Betreten des Ganges verscheuchte sie das unangenehme Gefühl, das sich einschlich, wenn sie an den bevorstehenden Abschied Therons dachte.
    Ein schöner Ort,
waren Khelbans erste Gedanken als er Crynal sah. Umgeben von hohen Bergen lag das Dorf am

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