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Der Orden des Blutes (German Edition)

Der Orden des Blutes (German Edition)

Titel: Der Orden des Blutes (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thomas Mattner
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Männer und Frauen hatten sich auf dem Pass verteilt und trugen ihre bewusstlosen Opfer. "Westlich von hier liegt ein kleines Tal. Auf dem Hinweg konnte ich einige Ruinen erkennen." sprach Woran zu ihm. Crain nickt ihm zu.
    "Gut, dann werden wir uns dorthin zurück ziehen und unsere Gefangenen verhören." Woran übernahm direkt die Führung und wies den Weg.
Mor Gartai braucht ja nicht drei oder gar vier Erben des Tyros. Das Blut dreier werde ich mir einverleiben. Oder vielleicht auch nur zwei, nur um sicher zu gehen
.
    Zufrieden ging er zu der Felswand hinüber, an der er Athera gefesselt und mit einem Sack über den Kopf zurückgelassen hatte. Schnell riss er ihr den Sack hinunter und blickte in ihre mit Abscheu gefüllten Augen. Bevor er zu sprechen begann, spuckte sie ihn an. Heftiger als gewollt reagierte er und schlug mit voller Kraft zurück. Ihr Kopf prallte gegen den Fels und eine alte Platzwunde begann wieder zu bluten.
    "Geliebte Athera." sprach er leise zu ihr. "Ich habe dir doch gesagt, dass wir die Erben Tyros gefangen nehmen werden. Heute Abend darfst du mit dabei sein, wenn die letzten des Blutes sterben."
    "Mor Gartai wird dich umbringen und vorher lange leiden lassen, wenn du sie alle für dich behältst." Sie holte kurz Luft. "Das würde ich zu gerne sehen." jetzt lächelte sie ihn kurz bösartig an. "Er wird dir deine.... "
    Weiter kam sie nicht. Erneut schlug Crain kraftvoll auf sie ein, ließ aber von ihr ab bevor sie bewusstlos wurde. "Genug geplaudert. Wir setzen unsere Unterhaltung heute Abend fort. Nur wir Zwei." Das letzte was sie sah, war sein anzügliches Grinsen als er ihr den Sack erneut über den Kopf zog.
    Crains schlechte Laune verflog wieder schnell, als er auf seine erfolgreichen Soldaten sah.
Warum musste sie ihn auch immer provozieren. Warum konnte sie nicht einfach gehorsam sein wie es sich gehörte.
Er schüttelte die Gedanken an Athera ab, befahl zweien seiner Leute sie los zu machen und begab sich zurück zu seinen Männern. Ein wunderbarer Abend wartete auf ihn. Erst das Blut Tyros, dann Atheras Gesellschaft. Gut gelaunt schloss er zu Woran auf und blickte auf die alten Ruinen herab.
     
     
    "Was ist geschehen?" fragte Ryerian. "Sie stürmten kurz nach seiner Abreise.", der Zwerg deutete auf Vorden, "in das Dorf. Die meisten verließen in Panik ihre Häuser und retteten sich in den Wald."
    "Wie viele haben wir verloren?" bohrte er nach. "Keinen." antwortete Aghelor. So hieß der Zwerg, erinnerte Vorden sich. "Sie wollten nur seine vier Begleiter. Sobald sie sie in ihrer Gewalt hatten, zogen sie sich zurück."
    "Wo sind sie hin?" wollte Vorden wissen. Aghelor zuckte mit den Schultern. "Das weiß ich nicht. Ich war nur froh, dass sie weg waren. Wie das letzte Mal bringst du nur Unglück über dieses Tal, Vorden!" Aghelor starrte ihn zornig an.
    Sollte alles umsonst gewesen sein? Sollte Baeltar recht behalten und er hatte Mor Gartai die letzten Erben Tyros direkt in die Hände gespielt? Jetzt machte sich doch langsam Verzweiflung in Vorden breit und griff nach seinem ansonsten tapferen Herzen.
    Ryerian betrachtete den still leidenden Mann und traf eine Entscheidung. "Diese Männer und Frauen können nichts für deine Torheit. Ich werde dir helfen, sie aus Mor Gartais Griff zu befreien. Zunächst müssen wir aber herausfinden wo sie hin wollen."
    Vorden blinzelte kurz und sah Ryerian erstaunt und dankbar an. "Gut, dass ich noch nicht so weit fort war." erklang Therons bekannte Stimme. Auch wenn Vorden nichts für den Söldner übrig hatte, so besaß er doch das Talent, zur richtigen Zeit am richtigen Ort zu sein.
    "Ihr müsst der Magier sein, von dem Vorden sprach. Nach seiner Beschreibung hatte ich mir euch deutlich älter vorgestellt." Theron reichte ihm die Hand, die Ryerian sofort ergriff. "Die Enttäuschung bleibt fast keinem erspart." Ryerian lächelte ihn an. Der Mann gefiel ihm jetzt schon.
    Nachdem beide sich kurz vorgestellt hatten, berichtete Theron, was er gehört hatte, als er Crains Männer belauschte. "Sie wollen also zu den Ruinen Imvoras." stellte Ryerian fest. "Dann werden wir sie heute Abend dort finden und die Vier befreien." "Es sind ungefähr 20 erfahrene Soldaten und sie werden von Crain angeführt. Er ist ein erfahrener und gefährlicher Kämpfer. Ich habe früher schon einmal gegen ihn gefochten. Wie sollen wir zu dritt dagegen ankommen?" sprach Theron.
    "Wir werden genügend Unterstützung haben. Lasst das bloß meine Sorge sein." antwortete Ryerian.

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