Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Der Orden des Blutes (German Edition)

Der Orden des Blutes (German Edition)

Titel: Der Orden des Blutes (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thomas Mattner
Vom Netzwerk:
erreichen, sonst war alles umsonst." Vorden fiel in einen leichten Trab und griff fester um sein großes Schwert. "Ich übernehme die zwei rechts, ihr drei kümmert euch um die anderen beiden." Die Wächter bewegten sich recht langsam, so dass sie sie ohne Probleme vor Ryerian abfangen würden. Vorden war als erster heran und warf sich ohne Furcht in den Kampf.
    Ceres beobachtete ihn einige Momente wie er mit seinem großen Schwert einige Treffer landen konnte und ein paar Gesteinsbrocken durch die Luft flogen. Dann war auch sie heran. Khelban rannte ungestüm vor, den mächtigen Anderthalberhänder hoch erhoben. Eldur folgte ihm zur Rechten und Ceres zur Linken.
    Khelban traf den Wächter mit großer Wucht und trennte seinen steinernen rechten Arm ab. Die Kreatur aber zeigte keine Reaktion, weder Schmerz noch Furcht, und schlug mit ihrem verbliebenen Arm nach Khelban. Der war zu sehr von der ausbleibenden Reaktion überrascht, um auszuweichen. Der Wächter traf ihn an der rechten Flanke und ein heißes Feuer strömte aus seiner Hand und griff nach dem nun schreienden Khelban. Khelban brannte lichterloh und warf sich zu Boden.
    Eldur ergriff die Initiative und führte eine kurze, schnelle Abfolge von tiefen Schlägen gegen den Wächter, der sich daran machen wollte, Khelban den Gar aus zu machen. Der letzte Hieb saß und das Wesen stürzte mit einem zertrümmerten Bein zu Boden. "Hilf Khelban. Ich kümmere mich um den anderen." schrie er Ceres zu.
    Sie ergriff dankbar die Möglichkeit, und ließ von ihrem Gegner ab, vor dem sie bisher nur zurück gewichen war. Es schien beinahe, Eldur hätte Gefallen an dem Kampf gefunden, er warf sich mit neuer Begeisterung auf ihren zweiten Gegner. Ceres rannte zu ihrem Lager, griff sich einige Decken und begann sofort, den sich umher wälzenden Khelban zu löschen. Eldur griff mit einer Vehemenz an, die er selbst nicht in sich vermutet hätte.
    Nach wenigen Hieben lag die Kreatur bereits besiegt zu Boden. Wahrlich eine wunderbare Waffe dachte er sich und bewunderte das geschenkte Schwert. Khelbans Schreie endeten und Ceres verhalf ihm bereits auf die Beine. Er hatte Glück gehabt, das meiste Feuer hatte bloß seine Kleidung versengt und nur mehrere kleine Brandwunden hinterlassen.
    "Das war ja leicht." kam es aus Eldurs Mund, als er zu ihnen trat. "Von diesen Gegnern können ruhig noch ein paar mehr kommen." Sein altes überlegenes Grinsen kehrte auf sein Gesicht zurück. "Es ist noch nicht vorbei." hörten sie Vorden rufen. Alle drei drehten sich um und wurden Zeuge wie die besiegt geglaubten Wächter in den Kampf zurückkehrten.
     
     
    Die roten Schlieren schienen wieder an Festigkeit zu gewinnen und flossen aufeinander zu. Innerhalb weniger Augenblicke vereinigten sie sich und aus den zwei besiegt geglaubten bildete sich ein neuer, größerer Wächter. Das Bersten des Bodens, als er sich zur vollen Größe erhob, war diesmal deutlich hörbar. Das Wesen hatte an Größe und Masse gewonnen. War es vorher Menschengroß, ragte es diesmal zweieinhalb Schritt in die Höhe. Loderte vorhin nur ein kleines Feuer in ihm, schien nun ein gewaltiger Brand in seiner Tonnenförmigen Brust zu wüten. Das Wesen besaß keinen Kopf, nur eine Flamme loderte zwischen seinen Schultern empor. Ebenso besaß es nun drei Beine und drei Arme.
    Ceres schluckte laut hörbar. "Nun, " meinte Eldur, "greifen wir ihn von drei Seiten an, dann werden wir ihn schon überwältigen." Siegessicher fiel er in einen leichten Gang. Khelban folgte ihm etwas langsamer, scheinbar hatte das Feuer ihn doch etwas in Mitleidenschaft gezogen. Ceres blickte kurz zu Vorden herüber, der alleine vor einer ähnlichen Kreatur stand und bereits nach einem Angriffspunkt suchte. Diesmal überraschte der Wächter sie.
    Aus dem Stand heraus schoss er mit hoher Geschwindigkeit auf sie zu und holte Eldur mit einem mächtigen Hieb von den Beinen. Khelban duckte sich unter dem folgenden Schlag und schlug gegen eines der Beine. Ceres erkannte seine Absicht, rutschte unter dem Wesen her und führte einen schnellen Hieb mit ihrem Krummschwert. Überraschenderweise leuchtete es kurz grünlich auf und drang tief in das Bein des Wesens.
    Auf der anderen Seite der Kreatur zog sie das Schwert scheinbar mühelos aus dem wegknickenden Bein des Wächters. Jetzt hatte sie die völlige Aufmerksamkeit des Wesens. Sie wich mit einer schnellen Abfolge von kurzen Rückwärtssprungen und Rollen aus, als die mächtigen, steinernen Arme wuchtig nach ihr

Weitere Kostenlose Bücher