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Der Outsider-Stern

Der Outsider-Stern

Titel: Der Outsider-Stern Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Frederik Pohl u. Jack Willamson
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Entschuldigung.
    Quamodian schickte den Gleiter, auf der Suche nach dem zweiten Zugang, den Berg hinunter. Der rosa Bürger fand ihn und erwartete die anderen wie ein großer Wattebausch vor dem Loch. »Schweben Sie voraus«, seufzte er. »Lockere Materie meiner Art ist leicht verwundbar.«
    Doch Quamodian hatte seine Zustimmung sowieso nicht abgewartet. Er ließ den Gleiter in die enge Öffnung eindringen, mit den Scheinwerfern nach dem Sleeth, nach Molly Zaldivar oder irgendwelchen Spuren, aber der sich verengende, gewundene Stollen enthielt nichts als Zeugnisse der eingetretenen Zerstörungen. »Kräfte beträchtlicher Größenordnung«, sangen die Spiralen und schraubten sich über eine niedergebrochene Trennwand hinweg. »Rückstände transflexiver Energien. Spuren plasmischer Aktivität.«
    Rufe, der seine Furcht vor dem zähnebewehrten Bürger vergessen hatte, stand hinter Quamodian. »O Mann, Prediger«, flüsterte er aufgeregt. »Schauen Sie sich das bloß an! Etwas hat diesen ganzen Laden kaputtgehauen.«
    Daran bestand in der Tat kein Zweifel. Quamodian sah, als er nach vorn starrte, während der Gleiter in seinem Transflex-Feld ins Berginnere glitt, daß sich in diesen engen Hohlräumen mehr als nur chemische Energien ausgetobt hatten. Erstmals begriff er richtig, was ein »Outsider-Stern« war – winzig wie die Kreatur anfangs gewesen sein mußte, vielleicht weniger als ein Gramm schwer, hatte sie doch über Gewalten geboten, die Stahl und Fels zu zerreißen vermochten wie Papier.
    Der Bürger mit dem gefährlichen Rachen stieß ein Heulen aus, das der Translator in Quamodians Ohr sogleich übersetzte. »Vorsicht ist ratsam. Senior-Monitor Kwai Kwich, sollten wir nicht Almalik verständigen, bevor wir die Untersuchung fortführen?«
    Die Frau biß sich auf die Unterlippe und wollte etwas sagen, aber Quamodian kam ihr zuvor. »Nein!« schnauzte er. »Sie haben bereits zu lange gezögert. Molly Zaldivar kann in höchster Lebensgefahr sein – oder sogar schon ...« Er vollendete den Satz nicht.
    Sie erreichten Zentrum und Ende des gewundenen Stollens. Quamodian blickte in die Tiefe, schluckte, sah die Frau an – und befahl dem Gleiter, hinbab in den Hauptschacht zu schweben. Der Gleiter sank voraus, gefolgt vom grasgrünen Multi-Bürger, und zuletzt kam die rosa Wolke. Unter ihnen verstärkte sich ein nebelhafter, fahler Lichtschein. Dann gelangten sie in das große runde Gewölbe unterm Berg.
    »Erstaunlich«, hauchte Clothilde Kwai Kwich.
    »Erhebliche Energien«, seufzte der furchtsame rosa Bürger. »Ich habe starke Bedenken dagegen, den Weg fortzusetzen.«
    »Dann bleiben Sie hier.« Quamodian grunzte, während er rundum blickte. »Ich frage mich ... was mag das sein? Sind irgendwelche Informationen vorhanden?«
    Die Frau schüttelte den Kopf. »Ich vermute, es handelt sich um eine uralte unterirdische Installation, wahrscheinlich aus der Zeit des Menschheitsplans. Von langen Zeiträumen jener Epoche existieren keine Aufzeichnungen. Aber dies Fusionsfeuer ...!« Sie deutete auf die Wolke opalenen Nebels. »Welch eine Energiequelle! Fast neige ich zu der Auffassung, daß Sie recht haben, Monitor Quamodian. Mit solchen Kräften zur Verfügung kann wirklich jemand in die Versuchung geraten, einen Stern zu erschaffen.«
    Andreas Quamodian kicherte, gab jedoch keine Antwort. Seine Hände waren schweißig. Der Gleiter sank bis dicht über den feuchten Boden des Gewölbes hinab. Ein weißer, demolierter Gegenstand erregte Quamodians Aufmerksamkeit. Ein altmodischer Kühlschrank? Zunächst begriff er die Bedeutung nicht, doch schließlich zuckte er unter der Erkenntnis zusammen. Molly Zaldivar war hier gewesen. Die Nahrung konnte nur für sie bestimmt gewesen sein.
    Der Kühlschrank war gefallen oder umgekippt. Die Tür war, herausgerissen und verbeult, kleine Lebensmittelpäckchen lagen ringsum verstreut. Und dort, was war das für ein schwarzes Ding?
    Clothilde Kwai Kwich erkannte es als erste. »Ein Robot-Inspektor«, keuchte sie. »Dann ... dann ist es also wahr.«
    »Wahr?« wiederholte Rufe im Tonfall erbitterter Anklage. »Herrje, Miß Kwai Kwich, was erzählen wir Ihnen denn schon die ganze Zeit? Natürlich ist es wahr.«
    Für Quamodian war es zu spät, um noch Triumph empfinden zu können. Er hörte den Wortwechsel kaum. Aus schmalen Augen verfolgte er die Lichtkegel der Scheinwerfer, während sie jeden Abschnitt des weiten Hohlraums sorgfältig absuchten. Sonst gab es jedoch nichts zu sehen. Das

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