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Der Pakt der Schwerter: Historischer Roman (German Edition)

Der Pakt der Schwerter: Historischer Roman (German Edition)

Titel: Der Pakt der Schwerter: Historischer Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James Aitcheson
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sagte er mit leiser Stimme. »Ich will Euch nicht immer als Wächter dabeihaben.«
    »Euer Herr hat mich einen Eid schwören lassen, dass ich Euch beschützen soll«, erwiderte ich. »Ich folge nur seinen Anweisungen.« Es war keine besonders gute Antwort, und das wusste ich.
    »Ich brauche Euren Schutz nicht«, sagte er scharf. »Das hier ist ein Haus Gottes. Was für ein Leid könnte uns hier Eurer Ansicht nach zustoßen?« Er wandte mir den Rücken zu und ging zur Treppe.
    Er hatte natürlich recht, obwohl ich das nicht gerne zugab. »Und was tun wir jetzt?«, rief ich hinter ihm her. »Warten wir hier einfach, bis sie zurückkehrt?«
    »Sonst gibt es nichts zu tun.«
    »Wir könnten nach Wincestre reiten und sehen, ob wir sie dort finden«, schlug Wace vor.
    »Und was tun wir, wenn sie dort aufgebrochen ist, bevor wir eintreffen?«, fragte der Priester.
    Wace zuckte mit den Achseln. »Dann treffen wir sie vielleicht auf der Straße.«
    Wincestre war nicht weit, und wir würden nur ein paar Stunden brauchen, um dorthin zu gelangen – ein bisschen mehr im Dunkeln vielleicht, aber trotzdem, wenn wir jetzt aufbrächen und schnell ritten, könnten wir sicherlich vor Tagesanbruch dort sein. Auch wenn das hieße, dass wir noch länger im Sattel wären.
    »Das ist nicht Eure Entscheidung«, sagte der Kaplan.
    »Wace hat recht«, sagte ich.
    »Nein«, erwiderte der Kaplan und schaute mich direkt an. »Ich lasse mir nichts vorschreiben. Ich sage, dass wir bleiben. Ob wir einen Tag oder eine Woche auf Lady Eadgyth warten müssen, ist nicht von Bedeutung.«
    »Die Armee des Königs wird Lundene bald verlassen«, schaltete sich Eudo ein. »Wenn wir uns hier zu lange aufhalten, werden wir uns ihr nicht anschließen können.«
    »Die Armee des Königs schert mich nicht!«, sagte Ælfwold, dessen Gesicht so rot war wie in der Nacht zuvor. »Das ist der Auftrag, mit dem uns Lord Guillaume hierhergeschickt hat. Alles andere ist unwichtig!«
    Es wurde still im Saal. Mir wurde klar, dass die Nonne immer noch bei uns war und uns beobachtete, während wir uns stritten. Wie viel von dem, was wir gesagt hatten, konnte sie verstehen?
    Aber bevor ich darauf hinweisen konnte, fragte Wace: »Wer ist diese Lady Eadgyth überhaupt?«
    Ælfwold schloss die Augen, hob die Hände vor das Gesicht und grub die Finger in die Stirn, während er in seiner Sprache etwas vor sich hinmurmelte, vielleicht einen Fluch.
    »Sie war mal die Frau von Harold Godwineson«, sagte ich, bevor er antworten konnte. »Von Harold, dem Usurpator.«
    Wace schaute mich überrascht an, wobei ich mir jedoch nicht sicher war, ob es daran lag, was ich gesagt hatte, oder dass ich es war, der es gesagt hatte. »Ist das wahr?«, fragte er den Kaplan.
    »Es ist nicht wichtig, wer sie ist«, antwortete Ælfwold. Er starrte mich mit Unheil verkündendem Blick an.
    »Es ist wahr«, sagte ich.
    Wace runzelte die Stirn, und ich konnte sehen, dass ihn die gleiche Frage beschäftigte, die ich mir gestellt hatte. »Aber warum …?«
    »Das ist nicht Eure Sache!«, sagte der Priester. Er schloss die Augen und holte tief Luft, als wolle er sich beruhigen, und murmelte ein kurzes lateinisches Gebet. Er sprach zu schnell, als dass ich allem hätte folgen können, aber irgendwo in der Mitte hörte ich die Wörter für Zorn – ira – und Vergebung – venia .
    »Ich werde das nicht länger hinnehmen«, sagte er. »Ihr seid unerträglich, jeder Einzelne von Euch. Ich verspreche Euch, der Vicomte wird davon hören. Er wird von allem hören.« Er schüttelte den Kopf, während er die Treppe hochschritt.
    »Das wusstest du?«, fragte Wace, sobald er verschwunden war. »Hat er es dir gesagt?«
    »Ich habe es erst gestern erfahren«, erwiderte ich. »Und erst, nachdem ich ihm zugesetzt hatte.« Das war nicht ganz richtig, wurde mir klar, weil ich Eadgyths Namen kannte, seit wir in Lundene waren. Aber ich hatte erst gestern herausgefunden, wer sie war, und das war entscheidend.
    »Du wusstest es und hast uns nichts davon gesagt?«, fragte Eudo.
    Ich spürte, wie mein Ärger wuchs. »Nach dem, was gestern Abend geschehen ist?«, sagte ich so laut, dass Radulf und die anderen es ebenfalls verstehen konnten. »Glaubst du, ich hätte einem von euch noch vertrauen können?«
    Eudo blieb still.
    Wace ergriff als Erster das Wort. »Wir waren im Unrecht«, sagte er und schaute Eudo und die anderen an, als suchte er bei ihnen Bestätigung für seine Worte. »Es war falsch, was wir getan haben. Wir haben

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