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Der Pakt von Bakura

Der Pakt von Bakura

Titel: Der Pakt von Bakura Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kathy Tyres
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schon.« Luke musterte Han. »Er hat ein paar rauhe Kanten, aber er ist der treueste Freund, den man haben kann. Haben Sie nie jemanden von dieser Art gekannt?«
    »Also.« Sie rückte ihren glänzenden Schal zurecht, der von einer ihrer weißen Schultern gerutscht war. »Doch.«
    Sie waren mitten im Dessert, irgend etwas Kaltem in einer Schale mit sechs Lagen Nußaroma, als ein imperialer Soldat hereinkam. Er berührte Nereus Schulter und führte ihn durch einen rankenbekränzten Bogen nach draußen.
    »Was, glauben Sie, hat das zu bedeuten?« fragte Luke Gaeriel murmelnd.
    Ihr Blick folgte ihnen. »Wir werden es bald erfahren.« Der Gouverneur kehrte fünf Minuten später zurück, Erregung und Furcht versprühend. Sicherlich nahm das auch Gaeriel wahr.
    »Irgend etwas stimmt gewaltig nicht, Eure Exzellenz.« Luke sprach mit einer Stimme, die durch den ganzen Speisesaal drang. Alle anderen Gespräche kamen zum Erliegen.
    Nereus machte einen tiefen Atemzug. Dann durchbohrte er Luke mit einem zornigen Blick. »Dies war ein persönliches Kommunique von Flottenadmiral Prittick. Sie alle können es durchaus hören.« Seine knarrende Stimme wurde messerscharf. »Seine Botschaft bestätigt die Behauptungen dieser Rebellen. Der zweite Todesstern ist zerstört worden und Imperator Palpatine ist mutmaßlich tot. ebenso wie Lord Vader. Die Flotte sammelt sich in der Nähe von Annaj.«
    Leia nickte. »Glauben Sie uns jetzt?« fragte sie. »Commander Skywalker sah ihn sterben.«
    Gaeriel schreckte vor ihm zurück.
    »Ich habe ihn nicht getötet«, erklärte Luke hastig und legte dabei beide Hände auf den Tisch. »Lord Vader hat ihn getötet -und ist deswegen selbst gestorben. Ich war als Gefangener dort.«
    »Wie sind Sie entkommen?« Grinsend wie ein altes Schlachtroß, das begierig darauf war, Geschichten auszutauschen, lehnte sich Senator Belden näher heran.
    »Auf dem Todesstern herrschte nach dem Tod Palpatines das Chaos. Er wurde angegriffen. Ich habe es bis zu einem Fährenhangar geschafft.«
    Er warf Gaeriel einen Seitenblick zu. Sie war zwischen Abscheu und Bewunderung hin und her gerissen und mühte sich ab, den Konflikt zu lösen.
    Premierminister Captison stieß beim Aufspringen seinen Stuhl um. »Dann wird keine Hilfe vom Imperium kommen?«
    Gouverneur Nereus blickte über den Tisch hinweg auf Luke. Ausnahmsweise spürte Luke keine Falschheit. Trotz seiner zur Schau gestellten Gelassenheit war der Mann zu Tode erschreckt.
    »Ich glaube«, sagte Luke, »daß die imperiale Flotte zu sehr damit beschäftigt ist, ihre Schiffe zusammenzuflicken, um Truppen zu den Randwelten zu schicken.«
    »Dies ist letzten Endes einer der Gründe, aus denen wir gekommen sind«, sagte Leia.
    »Wir haben es ihnen gegeben!« krähte Han.
    Feindseligkeit stieg überall am Tisch auf. Selbst Leia machte eine finstere Miene. Ein Bediensteter richtete Captisons Stuhl auf, und der Premierminister nahm wieder Platz.
    Gouverneur Nereus jedoch schüttelte den Kopf. »Prinzessin Leia«, sagte er und stand von seinem Stuhl auf, »wenn Ihre Truppen gewillt sind, mit den meinen zu kooperieren, unter Waffenstillstandsbedingungen, dann bitten wir Sie um Hilfe.«
    Leias Schultern strafften sich. »Ein offizieller Waffenstillstand, Eure Exzellenz?«
    »So offiziell, wie ich ihn machen kann.«
    Das klang in Lukes Ohren ausweichend, aber Leia stellte es offenbar zufrieden. Sie stand auf und streckte ihre Hand aus. Das massive Armband funkelte an ihrem Handgelenk - es schien ihrem Handschlag das Gewicht vieler Sternsysteme hinzuzufügen. Es war eine weite Strecke, die beide Seiten überbrückten, im buchstäblichen und im übertragenden Sinne. Zum ersten Mal - überhaupt - würden Rebellen und Imperiale zusammen einen gemeinsamen Feind bekämpfen.
    Nereus umschloß ihre schmale Hand mit seiner behandschuhten, fleischigen Rechten. Dann hob er seinen Becher.
    »Auf seltsame Allianzen.«
    Leia hob ihr Glas. Belden und Captison folgten ihrem Beispiel. Luke wappnete sich und packte seinen Becher mit fester Hand.
    »Die Ssi-ruuk zu vertreiben, wird nicht leicht sein«, sagte er. Und wieder diesen Stoff zu trinken, auch nicht. »Es wird nötig sein, daß unsere Streitkräfte total kooperieren.«
    »Stimmt«, schaltete sich Han wieder ein. »Anderenfalls werden wir alle damit enden, daß wir Ssi-ruuk-Droiden antreiben. Gemeinsam.«
    Gaeriel schüttelte sich und stieß mit Luke an. Der Milliliter, den er trank, brannte, bis er unten war.
    Überall am Tisch fingen

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