Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Der Pakt von Bakura

Der Pakt von Bakura

Titel: Der Pakt von Bakura Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kathy Tyres
Vom Netzwerk:
die Leute an, Abschiedsworte mit ihren Dinnerpartnern zu wechseln. Unwillig, zu gehen, versenkte sich Luke tief in Gaeriels Präsenz. Bekümmert?
    »Was ist nicht in Ordnung?« fragte er. Bestimmt wünschte sie nicht, daß er noch bleiben würde. Soviel konnte er nicht erhoffen.
    Auf den Tafelaufsatz blickend, flüsterte sie: »Wenn Gouverneur Nereus nicht mehr auf den Todesstern zählen kann, wird er sich auf näherliegende Drohmittel stützen müssen.« Eine realistischere Bedrohung. Luke rieb sich das Kinn. »Wenn die Ssi-ruuk nicht wären, müßten Sie mit Säuberungen rechnen?«
    Gaeriels Wangen wurden blaß. »Woher wissen Sie.« Sie beendete den Satz nicht.
    Das mußte sie auch nicht. »Imperiale Standardprozedur. Wir haben es auf verschiedenen Welten erlebt.«
    Gaeriel schien sich vorübergehend in sich selbst zurückzuziehen. Auf der anderen Seite des Tisches sprangen Han und Leia auf und gingen in entgegengesetzte Richtungen. Beide sahen nicht glücklich aus. Nur eine weitere Streiterei.
    »Sind Sie sicher, daß Sie an das Imperium glauben?« murmelte Luke.
    Sie runzelte die Stirn und blinzelte mit ihren nicht zueinander passenden Augen. Dann schlürfte sie den letzten Tropfen ihres Namananektars und stand zusammen mit ihm auf.
    »Es gleicht sich aus. Alle Dinge enthalten Dunkelheit und Licht. Selbst Jedi, nehme ich an.«
    »Ja«, wisperte er.
    Wenn dieser Abend doch nur eine Woche dauern würde. Bitte sie um ein Wiedersehen! Kam dieser Vorschlag von Ben oder entsprang er seinem eigenen Impuls?
    »Könnten wir diese Unterhaltung morgen fortsetzen?«
    »Ich bezweifle, daß dazu Zeit sein wird.« Sie sah freundlich, aber auch erleichtert aus, als sie ihm die Hand hinhielt.
    Hatte er nicht gesehen, wie dieser imperiale Offizier Leia die Hand küßte? War das jetzt hier die angemessene Geste?
    Er riskierte es und zog ihre Hand zu seinem Gesicht hoch. Sie riß sie nicht weg. Die Hand roch wie eine kandierte Namanafrucht. Um nicht die Nerven zu verlieren, beeilte er sich und drückte ihre Knöchel gegen seine Lippen. Er fühlte sich wie ein Bauernlümmel und wagte nicht, es noch einmal zu tun.
    Sie spannte ihre Finger in seiner Hand, löste sie dann und ging in Richtung von Seniorsenator Belden davon. Luke blieb stehen, rieb sich die Hand und versuchte, sich Gaeri als einen Teil seiner Zukunft vorzustellen.
    Bei der Macht, er würde dafür sorgen, daß morgen Zeit zur Fortsetzung der Unterhaltung zur Verfügung stand.

10
    Dev stolperte auf die Füße. Er war auf dem Boden einer runden, unangenehm warmen Kabine voller Lichter und mechanischer Töne aufgewacht. Über Instrumententafeln bogen sich Schottwände nach innen und wurden eins mit der Decke.
    Dies mußte die Brücke sein. Die Anwesenheit hier war ihm nur selten gestattet. Die Sicherheit der Brücke hatte allererste Priorität. Aber der Kapitän der Shriwirr und Admiral Ivpikkis kauerten neben Blauschuppe. Alle drei blinzelten zu ihm herüber.
    Anscheinend spielte die Präsenz eines anderen Machtbenutzers eine große Rolle.
    Er hatte dies gewußt und vergessen. Welche Spiele spielten sie mit seinem Bewußtsein? War er jetzt bei klarem Verstand oder durch Manipulationen in die Irre geführt? Hatte sein Kontakt zu dem Fremden, so kurz er auch gewesen war, seine mentalen Muster völlig durcheinandergebracht?
    »Sag ihnen, was du dem Ältesten Sh' tk' ith erzählt hast«, forderte ihn Meister Firwirrung an seiner linken Seite auf. »Es fühlte sich an wie die Präsenz deiner Mutter, nur männlich?«
    Kaum in der Lage, sich an die federleichte Berührung durch seine Mutter zu erinnern, betrachtete Dev metallene Bodenplatten. Seit er Meister Firwirrung gefunden hatte, war er noch nie so von Heimweh erfüllt gewesen wie jetzt. Er hatte gedacht, sie wären sein Zuhause.
    »Ähnlich«, sagte er leise, »aber anders.« »Wie anders?« fragte Firwirrung.
    »Der hier vermittelt die... die Form, das Gefühl von Ausbildung, das Mutter hatte, aber Mutter... war nicht so stark.«
    Admiral Ivpikkis' linkes Auge wanderte von Dev zum Kapitän. Der Kapitän schlug seine Vorderkrallen aneinander.
    »Stark«, wiederholte er.
    »Sieh mich an.« Blauschuppe schob ruckartig seinen Kopf nach vorn. Das wunderschöne Auge erschien wie ein Wirbel. In einer Ecke von Devs Bewußtsein entsprang eine Quelle der Erregung. Dies war sein echtes Bewußtsein. Er liebte sie.
    »Nun«, rief er, »wenn dieser hier ausgebildet ist, könnte er mit anderen Menschen in Kontakt treten. Selbst über

Weitere Kostenlose Bücher