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Der Pakt von Bakura

Der Pakt von Bakura

Titel: Der Pakt von Bakura Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kathy Tyres
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aufgeregt zu sein.
    »Ich dachte, du wolltest Schiffsreparaturen überprüfen«, sagte sie.
    »Ich hielt die Kommeinheit nicht für sicher genug, um Nachrichten zu hinterlassen. Unsere Mon Calamari sind zu einem autorisierten Landurlaub heruntergekommen. Einige Bakurer auf der falschen Seite des Raumhafens haben sie - auf Anregung Nereus - entdeckt und für gelandete Ssi-ruuk gehalten. Als ich ankam, hatten die Calamari zur Selbstverteidigung zwei von ihnen umgeblastert.«
    »Oh, nein.« In Gedanken sah Leia Bündnisverträge in Flammen aufgehen.
    »Schade, daß mir das entgangen ist.« Han grinste. »Sieht so aus, als ob du alles geregelt hast.«
    Luke nickte. »Es war so dunkel, daß mein Lichtschwert die ganze Rampengegend erleuchten mußte. Als Chewie und ich die Aufmerksamkeit beider Seiten gewonnen hatten und die Bakurer einen genauen Blick auf unsere Leute werfen konnten, waren sie zur Feuereinstellung bereit.«
    Han hob eine Augenbraue. »Nicht schlecht, Bauernjunge.«
    »Aber, Luke.« Leia warf wieder ihre Haare zurück. »Was ist mit den verletzten Bakurern?«
    Er preßte die Lippen zusammen und schüttelte den Kopf. »Habe ich verletzt gesagt? Tut mir leid. Sie sind tot. Ihre Familien müssen eine offizielle Entschuldigung bekommen. Könntest du das für mich tun? Du kannst solche Sachen besser erledigen.«
    Leia fand keinen Gefallen an diesem Gedanken, aber er hatte recht - sie wollte, daß es korrekt gemacht wurde.
    »Ich werde es tun.«
    Sie versuchte, wieder nach ihm zu tasten. Was sie berührte, ließ ihr Blut gefrieren. Die Krise mochte vorüber sein, aber in einer tieferen Bewußtseinsebene war düsteres Unbehagen verborgen.
    »Luke, was ist nicht in Ordnung?«
    Seine Wangen verfärbten sich. »Mach einen Punkt, Leia. Dies ist kein sicherer Kanal.«
    Luke hatte große Angst. Was war in der Nacht sonst noch passiert? Han sah sie fragend an. Sie schüttelte den Kopf.
    »Später dann«, sagte sie. »Han und ich werden von hier unmittelbar zum Premierminister gehen. Ich werde mich zuerst bei ihm entschuldigen. Außerdem nehme ich 3PO und R2 mit, um eine Übersetzung zu versuchen.«
    »Gut. R2 ist vermutlich noch immer in meinem Schlafzimmer eingestöpselt. Han, ich lasse Chewie hier, damit er für Ruhe sorgt. Ich werde versuchen, als nächstes mit Belden zu reden, wenn ich ihn finden kann.«
    » Belden?«
    »Der Seniorsenator.« Leise fügte er hinzu: »Ich habe so ein Gefühl.«
    »In Ordnung. Wir sehen uns später.« Das Bild verblaßte.
    Han verschränkte die Arme. »Ich nehme an, je früher wir mit der Sache weitermachen, desto eher können wir von diesem Planeten wieder mit heiler Haut wegkommen.«
    Leia streckte eine Hand nach der Kommkonsole aus. »Ich schicke Premierminister Captison eine Nachricht, daß wir uns verspäten werden.«
    Gut, daß sie sich verspätet hatten. Anderenfalls hätten sie Lukes Anruf nicht mitbekommen.
    Mit gerunzelter Stirn tippte sie Premierminister Captisons Kode ein. Vielleicht würde sie sich eines Tages wünschen, daß sie Vaders Entschuldigung angenommen hätte. Anakins Entschuldigung. Wer auch immer er war. Er war freundlich gewesen.
    Und er beobachtete sie, nicht wahr? Erneut wütend hieb sie mit der Faust in die leere Luft.

11
    Luke trat aus der Kommzelle in unmittelbarer Nähe von Rampe Zwölf, froh darüber, daß er sich nicht für das nonvisuelle Kommnetz der Kantine entschieden hatte. Nachdem er die Gesichter von Han und Leia gesehen hatte, war er sich sicher, daß bei ihnen alles in Ordnung gehen würde. Während der Verbindung hatte er außerdem einen Bericht über den Zwischenfall in den Hauptcomputer eingegeben und eine Adresse nachgeschlagen.
    Chewie stand Wache.
    Luke packte eine Handvoll Armpelz. »Danke, Kumpel.«
    Als Antwort schlug der Wookiee Luke auf die Schulter und schritt dann an der Kantine vorbei zum Falken zurück. Eine gründliche Untersuchung hatte sie davon überzeugt, daß sich niemand an dem Frachter zu schaffen gemacht hatte.
    Captain Manchisco lehnte an der gerippten Wand der Kantine. »Nach draußen, Commander?« Sie mußte sich für den Landurlaub zurechtgemacht haben, aber der graue Raumhafenstaub hatte ihre cremefarbene Schiffsuniform während des Tumults beschmutzt. Drei schwarze Zöpfe baumelten noch immer flott an beiden Seiten ihres Kopfes nach unten, gespickt mit Blatt- und Zweigfragmenten.
    An Bord des Falken hatte sie erklärt, daß sie ihrem Duro-Navigator - umsichtigerweise - einen dreifachen Überstundenzuschlag zahlen

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