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Der Partner

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Titel: Der Partner Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Grisham
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gerichtet, der versuchte, es sich auf einem wackeligen Stuhl halbwegs bequem zu machen.
    Sprawling war nur eine Ebene unterhalb des Justizministers angesiedelt und damit etliche Ebenen über Mast. Er würde sich ein paar Minuten lang geduldig die Ansichten der unter ihm Stehenden anhören, dann würden er und Jaynes die Entscheidung treffen.
    Hamilton Jaynes sah T. L. Parrish an und fragte: »Sind Sie begründet der Überzeugung, dass Sie Lanigan wegen Mordes verurteilen können?«
    T. L. war von Natur ein vorsichtiger Mensch, und er wusste nur zu gut, dass Versprechen, die er dieser Gruppe gab, so schnell nicht vergessen würden. »Bei Mord könnte es Probleme geben.
    Totschlag wäre sicherer.«
    »Wie viele Jahre bekäme er im Fall einer Verurteilung?«
    »Zwanzig.«
    »Und wieviel müsste er davon absitzen?«

    »Schätzungsweise fünf.«
    Das schien Jaynes merkwürdigerweise zu freuen; er war ein Karrieremann mit der Ansicht, dass Leute für ihre Verbrechen bestraft werden sollten. »Sind Sie auch dieser Ansicht, Cutter?« fragte er, am Rand des Bettes entlang-wandernd.
    »Es gibt kaum Beweismaterial«, sagte Cutter. »Was den Mord angeht, können wir weder das Wer, Was, Wann oder Wo beweisen. Wir glauben, das Warum zu kennen, aber der Prozess könnte zu einem Alptraum werden. Eine Verurteilung wegen Totschlags wäre viel leichter durchzusetzen.«
    Jaynes fragte Parrish: »Wie steht es mit dem Richter? Wird er die Höchststrafe verhängen?«
    »Wenn er des Totschlags überführt wird, rechne ich damit, dass der Richter ihn zu zwanzig Jahren verurteilt. Über eine vorzeitige Haftentlassung entscheiden die Gefängnisbehörden.«
    »Können wir sicher davon ausgehen, dass Lanigan die nächsten fünf Jahre hinter Gittern verbringen wird?« fragte Jaynes, und schaute in die Runde.
    »Ja, auf alle Fälle«, sagte Parrish, in die Ecke gedrängt. »Und wir machen keinen Rückzieher, was den vorsätzlichen Mord angeht. Wir werden argumentieren, dass Lanigan einen anderen Menschen umgebracht hat, um das Geld stehlen zu können. Die Todesstrafe ist fraglich, aber wenn er wegen einfachen Mordes verurteilt wird, könnte er für den Rest seines Lebens hinter Gittern sitzen.«
    »Macht es wirklich einen Unterschied, ob er in Parchman sitzt oder in einem Bundesgefängnis?«
    fragte Jaynes. Es war offensichtlich, dass es für ihn keinen Unterschied machte.
    »Ich bin sicher, dass Patrick, was diese Frage betrifft, durchaus eine eigene Meinung hat«, sagte Parrish, was ihm von einigen der Anwesenden ein schwaches Lächeln eintrug.
    T. L. war für den Deal, weil er durch ihn der einzige noch verbleibende Ankläger sein würde. Mast und das FBI würden sich rasch aus dem Fall zurückziehen. Das war seine Chance, und er beschloss, Mast noch ein bisschen näher an den Klippenrand zu schieben. »Ich habe keinerlei Zweifel daran, dass Patrick ein paar Jahre in Parchman absitzen wird.«
    Mast wollte nicht kampflos aufgeben. Er schüttelte den Kopf und runzelte die Stirn. »Ich weiß nicht recht«, sagte er. »Ich finde, wir stehen in der Öffentlichkeit schlecht da, wenn wir darauf eingehen.
    Man kann nicht einfach eine Bank ausrauben, und wenn man erwischt wird, dann anbieten, das Geld zurückzugeben, wenn im Gegenzug die Anklage fallengelassen wird. Gerechtigkeit ist nicht käuflich.«
    »Ganz so einfach liegt der Fall denn nun doch nicht«, sagte Sprawling. »Wir dürfen das große Ganze nicht aus den Augen verlieren, und Lanigan kommt dabei eine Schlüsselrolle zu. Das Geld, das er gestohlen hat, war schmutziges Geld. Wir holen es zurück und lassen es wieder den Steuerzahlern zukommen.«
    Mast wusste, dass es in dieser Situation keinen Sinn mehr hatte, mit Sprawling zu diskutieren.
    Jaynes sah T. L. Parrish an und sagte: »Bitte, nehmen Sie es mir nicht übel, Mr. Parrish, aber würden Sie bitte die Freundlichkeit besitzen, uns für einen Augenblick allein zu lassen? Wir Bundesleute müssen etwas besprechen.«
    »Selbstverständlich«, sagte Parrish. Er ging zur Tür und begab sich auf den Flur.
    Genug des Vorgeplänkels. Für Sprawling war die Zeit gekommen, Nägel mit Köpfen zu machen.

    »Meine Herren, es ist sehr einfach. Im Weißen Haus gibt es ein paar sehh wichtige Leute, die diese Geschichte ganz genau verfolgen. Senator Nye ist nie ein Freund des Präsidenten gewesen, und offen gestanden, ein guter Skandal hier unten würde die Regierung sehr glücklich machen. Nye muss sich in zwei Jahren zur Wiederwahl stellen. Diese

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