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Der Partner

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Titel: Der Partner Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Grisham
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allerdings herausstellen, dass jemand in dem Sarg lag, dann wäre die Abmachung automatisch hinfällig und Patrick würde erneut des vorsätzlichen Mordes angeklagt werden. Patrick wirkte völlig überzeugt, wenn er von dem Opfer sprach, und alle waren sich ziemlich sicher, dass man das Grab leer vorfinden würde.
    Sandy fuhr zum Militärkrankenhaus, wo er seinen Mandanten im Bett antraf, von Schwestern umringt, während Dr. Hayani seine Wunden säuberte und die Verbände wechselte. Es wäre dringend, sagte Sandy, und Patrick entschuldigte sich und bat sie, ihn mit Sandy allein zu lassen. Sie gingen sämtliche Anträge und Gerichtsbeschlüsse miteinander durch, lasen einander jedes Wort laut vor, dann leistete Patrick die erforderlichen Unterschriften.
    Sandy bemerkte einen Pappkarton auf dem Boden neben Patricks provisorischem Arbeitsplatz. Darin waren einige der Bücher verstaut, die Sandy seinem Mandanten geliehen hatte. Sein Mandant begann schon zu packen.
    Für Sandy bestand der Lunch aus einem in der Hotelsuite hastig im Stehen verzehrten Sandwich, während er einer Sekretärin über die Schulter schaute, die ein Dokument neu tippte. Die beiden Anwaltsgehilfen und seine zweite Sekretärin waren in die Kanzlei nach New Orleans zurückgekehrt.
    Das Telefon läutete, und Sandy nahm den Hörer ab. Der Anrufer stellte sich als Jack Stephano aus Washington vor, vielleicht hätte Sandy ja schon von ihm gehört. Ja, das hatte dieser in der Tat.
    Stephano war unten im Foyer und hätte sich gern ein paar Minuten mit Sandy unterhalten.
    Gern. Trussel hatte die Anwälte angewiesen, gegen zwei Uhr wieder zu erscheinen.
    Sie saßen in dem kleinen Arbeitszimmer und musterten sich über einen Kaffeetisch hinweg. »Ich bin aus purer Neugierde hier«, sagte Stephano. Sandy glaubte ihm kein Wort.
    »Wäre es für Sie nicht eigentlich angebracht, mit einer Entschuldigung zu beginnen?« sagte Sandy.
    »Ja, Sie haben recht. Meine Männer da unten sind ein bisschen zu weit gegangen und, ich muss gestehen, sie hätten Ihren Mandanten nicht so grob behandeln dürfen.«
    »Ist das Ihre Vorstellung von einer Entschuldigung?«
    »Tut mir aufrichtig leid. Wir haben Unrecht getan.« Es klang unaufrichtig.
    »Ich werde es meinem Mandanten ausrichten. Ich bin sicher, er wird es nach Gebühr zu würdigen wissen.«
    »Ich bitte Sie, ziehen Sie aus meiner Anwesenheit hier keine falschen Schlüsse. Ich habe das Spiel verloren gegeben. Meine Frau und ich sind unterwegs nach Florida in die Ferien, und ich wollte es mir einfach nicht nehmen lassen, diesen kleinen Umweg zu machen. Ich werde Ihre kostbare Zeit nicht lange in Anspruch nehmen.«
    »Haben sie Aricia erwischt?« fragte Sandy.
    »Ja. Vor ein paar Stunden. In London.«
    »Gut.«
    »Ich arbeite nicht mehr für ihn, und mit dieser ganzen Platt & Rockland-Geschichte hatte ich nichts zu tun. Ich wurde erst engagiert, nachdem das Geld verschwunden war. Mein Job bestand einzig und allein darin, es wiederzufinden. Das habe ich versucht, dafür bin ich bezahlt worden - aus und vorbei.«
    »Und weshalb dann dieser Besuch?«
    »Weil mir meine Neugierde keine Ruhe lässt. Wir haben Lanigan in Brasilien erst aufgespürt, nachdem ihn jemand verpfiffen hatte. Jemand, der ihn sehr gut kannte. Vor etwa zwei Jahren setzte sich eine Firma in Atlanta mit uns in Verbindung, die sich die Pluto Group nannte. Sie vertrat einen Klienten aus Europa, der etwas über Lanigan wusste, und dieser Klient wollte Geld. Zufällig verfügten wir damals über etwas Geld, und so entwickelte sich eine Geschäftsbeziehung. Der Klient erbot sich, uns einen Hinweis zu liefern, wir erklärten uns bereit, eine Belohnung zu zahlen. Diese Person wusste unglaublich viel über Lanigan - seine Bewegungen, seine Gewohnheiten, seine Decknamen, eben einfach alles. Es war alles eine abgekartete Sache - jemand mit Köpfchen. Wir wussten, was kommen würde, und wir konnten es kaum erwarten. Schließlich rückten sie mit dem großen Ding heraus. Für eine Million Dollar würde der Klient uns sagen, wo Lanigan lebte. Sie lieferten ein paar sehr hübsche Fotos von Lanigan, darunter eines, das ihn beim Waschen seines Wagens zeigte, eines VW-Käfers. Wir zahlten das Geld. Wir bekamen Lanigan.«
    »Und wer war nun dieser ominöse Klient?« fragte Sandy.
    »Genau das ist die Frage, die mich die ganze Zeit quält. Es kann eigentlich nur die Frau gewesen sein.
    Wer sonst käme dafür noch in Frage?«
    Sandy reagierte leicht verzögert. Ihm entrang sich

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