Der Perfekte Eroberer
gerne dafür sorgen, dass ihr Nachwuchs die bestmöglichen Gene erhält. Starken und gesunden Männern wird also der Vorrang gegeben. Außerdem werden Gene bevorzugt, die sich von den eigenen deutlich unterscheiden. Dieses Bedürfnis schützt vor Inzest und sorgt dafür, dass ein Kind außer den Talenten, die ihm die mütterlichen Gene vererben, von seinem Vater neue Verhaltensweisen und Fähigkeiten vererbt bekommt, so dass die Nachkommen über eine breitere Palette an günstigen Eigenschaften verfügen als ihre Eltern.
Welche genetische Sicherheit ein Mann aufweist, erfährt eine Frau unbewusst beispielsweise über die Form seines Gesichts, die Beschaffenheit seiner Haut, seinen Geruch und den Geschmack seines Speichels. Bei einem einfachen Kuss werden dem Partner so viele genetische Informationen mitgeteilt, dass eine Frau schon dadurch merkt, ob ein Mann für sie infrage kommt oder nicht. In Befragungen, die unter Studenten vorgenommen wurden, berichteten diese immer wieder, sich von einem Mitglied des anderen Geschlechts sehr angezogen gefühlt zu haben, nur um nach dem ersten Kuss jegliches Interesse zu verlieren. Der Entscheidungsprozess, der sich hier abspielt, wird aber vom menschlichen Verstand nicht bewusst wahrgenommen.
Hinweise auf wirtschaftliche Sicherheit. Eine Frau muss das Gefühl haben, dass ein Mann in der Lage ist, sie und ihr Kind zu ernähren. Ich habe zwar auch als Sozialhilfeempfänger viele Frauen erobern können, aber dem unbenommen gilt noch immer, dass Geld sexy macht. Natürlich denkt eine Frau bewusst an die vielen tollen Dinge, die sie sich von deinem Geld kaufen könnte, aber unterbewusst
denkt sie immer auch an die Ernährung eines Kindes. Wenn du also einen soliden Job hast, bist du generell attraktiver, als wenn du arbeitslos bist und von Hartz IV lebst. Auch ein guter Schulabschluss und eine abgeschlossene Ausbildung helfen hier, denn damit ist die Chance, dass du einen gut bezahlten Job bekommst, deutlich höher.
Wirtschaftliche Sicherheit können aber auch durch die Intelligenz und Bildung eines Mannes belegt werden. Ein kluger Mann macht mehr Beute (ob im wörtlichen oder übertragenen Sinne) als einer, der zu doof ist, ein Loch in den Schnee zu pinkeln. Das bedeutet: Auch Intelligenz und Wissen sind sexy.
In diesen Bereich gehört im Übrigen auch die praktische Intelligenz eines guten Handwerkers. Ein handwerklich begabter Mann zeigt Selbstständigkeit und gibt der Frau Sicherheit. Denn er kann – auch bei der Erziehung des Nachwuchses – mehr Unterstützung leisten als jemand mit zwei linken Händen
Hinweise auf körperlichen Schutz vor Angriffen. Frauen sind im Durchschnitt körperlich schwächer als Männer und können sich schlechter verteidigen. Deswegen suchen sie häufig einen Beschützer: einen Mann, in dessen Gegenwart sie sich wohlbehütet fühlen. Das kann zum einen durch Muskeln signalisiert werden: Wenn du ein Kreuz wie ein Kleiderschrank hast, dann zeigst du damit, dass du zur Not jeden Angreifer aus dem Weg räumen kannst, und eine Frau findet an deiner Schulter Geborgenheit. Zum anderen kannst du diese Sicherheit aber auch ausstrahlen, wenn du über Macht verfügst. Falls du – wieder im übertragenen Sinne – der Häuptling einer Gruppe bist, dann bietet diese Gruppe Schutz.
Hinweise auf soziale Sicherheit. Die Geborgenheit einer Gruppe ist für eine Frau noch wichtiger als für einen Mann, denn menschheitsgeschichtlich waren Frauen auf sich allein gestellt in viel geringerem Maße überlebensfähig als Männer. Um geschützt zu bleiben, vermeiden Frauen vielfach noch heute alles, was sie aus ihrer Gruppe herauslösen könnte. Darum ist es einer Frau viel wichtiger als einem Mann, ein möglichst positives Bild abzugeben. Falls sie beispielsweise von ihrem sozialen Umfeld als »Flittchen« oder »Schlampe« wahrgenommen würde, hätte sie die Solidarität der Gruppe verloren. Sie würde stattdessen eine Bedrohung darstellen, die anderen Frauen ihre Männer oder zumindest deren unbedingte Treue rauben könnte. Deshalb vermeiden die meisten Frauen Handlungen, die so wirken, als würden sie mit vielen unterschiedlichen Männern Sex haben. Und wenn sie mit einem Mann ins Bett gehen, wollen sie auch nicht, dass er Einzelheiten dieser Begegnung anderen Menschen weitererzählt. Auch das könnte nämlich dazu führen, dass die betroffene Frau von manchen als Schlampe betrachtet wird.
Die Suche nach Sicherheit bedeutet aber auch, dass eine Frau es schätzt,
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