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Der Perfekte Eroberer

Der Perfekte Eroberer

Titel: Der Perfekte Eroberer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Arne Hoffmann
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schlechten Wein, schlafen, und am nächsten Tag geht das ganze Spiel von vorne los. Bis sie sterben. Frauen hingegen, so Annabelle, leiden darunter, wenn ihr Körper nicht mehr begehrenswert ist. Und sie können nicht darauf verzichten, geliebt zu werden. Ab einem bestimmten Alter bekommen sie vielleicht noch ein paar One-Night-Stands – aber sie werden nicht mehr geliebt.
    Gerade der Satz: »Wir können nicht darauf verzichten, geliebt zu werden«, ist mir besonders im Gedächtnis geblieben. Denn genau das ist auch meine Erfahrung. Frauen brauchen unsere Aufmerksamkeit fast so sehr wie Pflanzen das Sonnenlicht. Und sie tun alles dafür, sie von uns zu bekommen. Sie stöckeln stundenlang auf hohen Absätzen
herum und leiden dabei peinigende Schmerzen, sie stehen im Winter in kurzen Röcken vor der Disco an, während ich schon in meiner Jeans friere … Für wen bitte tun sie das alles? Kein Mann würde sich körperlich derart geißeln, nur um einer Frau zu gefallen.
    Unsere heutige Zeit ist voller Widersprüche und Männer wie Frauen sind gefangen zwischen ihrem angelernten biologischen Verhalten und sozialen Regeln, die teilweise genau entgegengesetzt ausgerichtet sind:
Frauen machen sich immer noch stundenlang schön, um einen Mann anzuziehen. Beachtet er sie, würdigt sie ihn aber keines Blickes.
Frauen ziehen sich Oberteile an, deren Ausschnitte fast bis zum Bauchnabel reichen, und beklagen sich dann, dass Männer ihnen nur auf die Brüste starren würden und ja soooo primitiv wären. Starrt ihnen aber mal einen Abend lang keiner auf die Brüste, laufen sie weinend nach Hause.
Männer sitzen im Café vor einer Frau, haben eine Erektion und können nur noch daran denken, wie sie sie in allen möglichen Stellungen durchvögeln würden. Aber anstatt diesem Verlangen Ausdruck zu verleihen, hören sie sich stundenlange Vorträge über die beste Freundin dieser Frau an und schenken den Wein nach.
    Kürzlich kamen nach einem Discobesuch zwei Frauen auf mich zu. Die eine fragte mich: »Findest du meine Freundin schön?« Ich antwortete zum größten Teil aus Höflichkeit: »Ja, sie sieht gut aus.« Darauf das Mädchen: »Oh danke, dass du ihr das gesagt hast! Sie ist total frustriert, dass sie heute kein einziger Mann angetanzt hat.«

    Ich wiederhole: Frauen können nicht darauf verzichten, von uns geliebt zu werden. Bei uns Männern ist es doch so: Wenn die Triebe nachlassen, sitzen wir wie die Griechen im Straßencafé und spielen Backgammon oder schreiben tiefgründige Bücher. Wir können uns köstlich unter unseren Geschlechtsgenossen amüsieren, ohne dass auch noch ein Wort über Frauen fällt. Was machen Frauen, wenn sie zusammenhocken: Sie reden über uns!
    Ob und wann er angerufen hat. Was er gesagt hat. Was er wohl damit gemeint hat. Wie sie auf seine letzte SMS reagieren soll. Was sie beim Date anziehen soll. Und Ähnliches mehr.
    Männer, wacht endlich auf! Befreit euch von dem Glauben, dass ihr – egal zu welchem Preis – eine Frau in eurem Leben braucht. Nur wenn ihr auch alleine stark seid, könnt ihr Frauen selbstbewusst gegenübertreten. Kein Mann ist darauf angewiesen, eine Frau an seiner Seite zu haben, die ihm nicht guttut. Selbst um den sexuellen Notstand kann er sich entweder eigenhändig kümmern oder diese Aufgabe engagierten Fachkräften überlassen. Darum schließlich wettern viele Feministinnen so leidenschaftlich gegen Prostitution oder gegen »Pornos und Wichser«. Sie hassen diese Dinge, weil sie ihnen einen großen Teil ihrer Macht als Frauen nehmen. Aber sie hatten mit diesem Kampf keinen Erfolg.
    Wenn auch wir Männer uns emanzipieren, können wir aus dem lernen, was die Frauen falsch gemacht haben. Sinn der Sache ist ein gesundes Selbstbewusstsein – und eben nicht, sich ebenfalls für Gottes Geschenk an die Menschheit zu halten.
    Vielleicht klingt einiges von dem, was du gerade gelesen hast, für dich so, als ob ich ein frustrierter Frauenhasser wäre. Genau das Gegenteil ist der Fall! Ich liebe Frauen,
ich vergöttere sie – aber auf eine Art, die ich dir später noch genauer erklären werde. Was ich allerdings hasse, ist Manipulation. Und ich wähle so drastische Worte, um dich aufzuwühlen, damit du dich endlich in Bewegung setzt.
    Ich möchte nicht, dass du auf die Straße oder in die Disco gehst wie ein Bettler, der versucht, von den anderen ein Almosen zu bekommen, wie ein Mann, der sich glücklich schätzt, wenn er mal »eine abkriegt«. Sondern mit der Einstellung, dass du

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