Der Perfekte Eroberer
verlieben. Die Wirklichkeit sieht anders aus: 38 Prozent wünschen sich nichts sehnlicher, als dass ihre Frau endlich aufhören würde, an ihnen herumzunörgeln, und 41 Prozent finden es schade, dass ihre Partnerin sich so wenig dafür interessiert, was sie tun, denken und schätzen. Gleichzeitig haben 17 Prozent aber auch enorme Schwierigkeiten, ihre Gefühle offen zu zeigen.
Männer leiden nach einer Trennung definitiv mehr als Frauen. Sie fühlen sich eher einsam, machtlos, niedergeschlagen und ungeliebt und haben große Schwierigkeiten, damit klarzukommen. Während Frauen ihr Leben längst neu ausrichten, klammern sich Männer immer noch an die Hoffnung, dass sie nur das Richtige zu tun oder zu sagen bräuchten, um die alte Harmonie wiederherzustellen. Dieser Zustand kann sich über Jahre hinziehen.
Insgesamt kommt etwa die Autorin Kate Fillion in ihrem Buch Lip Service unter der treffenden Überschrift »Frauen sind vom Mars, Männer von der Venus« zu dem Schluss, dass es in der Tat die Männer sein könnten, die zu viel lieben: Ihre komplette geistige Verfassung scheint von ihren Beziehungen zu Frauen abzuhängen. Männliche Singles begehen doppelt so oft Selbstmord wie verheiratete Männer und leiden doppelt so oft unter psychischen Problemen – von Depressionen bis zu Nervenzusammenbrüchen – wie alleinstehende Frauen.
Wenn man also die Liebe einer Frau mit einer mitunter flackernden Stichflamme vergleicht, dann ist die Liebe eines Mannes eher ein wärmender Ofen, der unauffällig in der Ecke steht und trotzdem alle stetig und konsequent wärmt, die seine Nähe suchen. Die Liebe eines Mannes ist in fast allen Fällen immer tiefer und auch treuer als die der meisten Frauen. Wo sich eine Frau zwei Wochen bei ihrer Freundin die Seele aus dem Leib heult und dann auch schon wieder der Nächste in den Startlöchern steht, quälen sich viele Männer lange Zeit mit den düstersten Gedanken bis hin zum Selbstmord – den viele von ihnen zuletzt in die Tat umsetzen. Goethes Werther hat diesen Männern ein literarisches Denkmal gesetzt.
Obgleich man uns Männern unsere angebliche sexuelle Untreue immer wieder zum Vorwurf macht, so sind wir in der Beziehung letztendlich doch die Treueren. Fast alle Männer kehren nämlich nach einer kurzen sexuellen Eskapade zu ihren Ehefrauen und Familien zurück. Zwei Drittel aller Scheidungen werden von Frauen eingereicht. In einer Gesellschaft, die Frauen lobhudelt und Männer herabsetzt, wird diese Statistik natürlich gerne so gedreht, dass nicht diese Frauen zu beziehungsunfähig und illoyal,
sondern die von ihnen gewählten Männer zu begriffsstutzig, primitiv und generell unzumutbar seien. Frauen bleibe demnach also gar keine andere Wahl. Wer sich aber, statt der Frauenverherrlichung und Männerverunglimpfung in unseren Medien auf den Leim zu gehen, nur ein wenig in seinem eigenen Bekanntenkreis umschaut, wird schnell erkennen, dass das, was Feministinnen fordern, schon längst Wirklichkeit geworden ist: Bei Spaziergängen habe ich mittlerweile den Eindruck, dass mehr Männer die Kinderwagen schieben als Frauen.
Also, mein Lieber: Lass dir von den Frauen und den Medien, die überwiegend dem Ego der weiblichen Zielgruppe schmeicheln wollen, nichts einreden. Die Wahrscheinlichkeit ist sehr hoch, dass du als Mann ein stärkeres Bewusstsein für die Liebe hast als die meisten Frauen. Während Frauen von dem starken Bedürfnis getrieben werden, Männer kontinuierlich zu erziehen, zu formen und zu verbessern, gibt es diesen Drang bei uns Männern nicht: Wir lieben bedingungslos.
Meine unglaublich starke Position im Umgang mit Frauen im Allgemeinen und innerhalb einer Beziehung im Besonderen beruht in erster Linie auf der Autorität des Herzens. Jeder Mensch sehnt sich danach, sein Herz zu öffnen oder einem Menschen mit offenem Herzen zu begegnen, und möchte in seiner Nähe sein dürfen.
Gerade jetzt habe ich wieder eine Frau kennengelernt, die mir nach unserer ersten Begegnung folgende Mail schrieb:
Hallo, Süßer :-*
ich habe gerade einen geschätzte 60 Zeilen langen Brief an dich geschrieben, und der ist ein fach weg, weil ich verpeilt hatte, dass mein Status offline gegangen ist. Menno :-(. Aber ich werde es nochmal kurz zusammenfassen.
Ich hoffe, dass du das jetzt genauso verstehst, wie ich es von ganzem Herzen meine.
Als ich dich das erste Mal gesehen und gehört habe, hat mich irgendetwas magisch zu dir hingezogen, und es lässt sich nicht in Worte fassen, was
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