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Der Pfahl - Laymon, R: Pfahl - Stake

Der Pfahl - Laymon, R: Pfahl - Stake

Titel: Der Pfahl - Laymon, R: Pfahl - Stake Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Richard Laymon
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nicht besser als er. Dann könnt ihr gemeinsam über mich herfallen.«
    »Ach ja?« Er hörte auf, durch die Gegend zu hüpfen, stand da und umklammerte mit beiden Händen seinen Hintern. »Dann leck mich doch.«
    »Da kannst du lange drauf warten.«
    »Falls du glaubst, dass ich vergesse, was du gerade …«
    »Hoffentlich nicht. Und jetzt tu mir einen Gefallen und hau ab.«
    »Ja! Ich hau jetzt ab! Und du und deine Arschlöcher von Freunden könnt nach Hause laufen . Mal sehen, wie euch das gefällt.«
    »Das gefällt uns gut, danke.«
    Er wandte sich ab und humpelte an Henry und Betty vorbei.
    » Ciao «, sagte Henry, woraufhin Betty ihm eine Kopfnuss verpasste.
    Jim drehte sich noch einmal um, sah die beiden finster an, dann suchte er Lanes Blick. »Selbst wenn du mich anflehen würdest, würde ich dich nicht zurücknehmen. Keine Chance. Es ist vorbei.«
    »Ich sterbe vor Kummer«, rief sie ihm hinterher.
    »Das braucht doch kein Mensch. Du gehst mir sowieso nur auf den Sack.«
    »Hätte er wohl gerne«, sagte Henry.
    Das brachte ihm eine weitere Kopfnuss ein.
    »Probier es doch mit Candi«, schlug Lane vor. »Sie weiß deine feinen Manieren bestimmt zu schätzen.«
    Jim zeigte ihr den Mittelfinger und verschwand um die Ecke.
    Lane trat zu ihren Freunden. »Kommt, wir gehen zu Antonio’s und essen eine Pizza. Geht auf meine Rechnung. Dann rufe ich meine Eltern an und sage, dass sie uns abholen sollen.«
    »Perfekt«, sagte Henry.
    »Ich kann jetzt eine Pizza vertragen«, meinte Betty. »Die ganze Aufregung regt den Appetit an.«
    Als sie losgingen, trat Lane zwischen die beiden und legte ihre Arme um sie. »Das war toll von dir«, sagte sie zu Henry.
    »Der Nerd zeigt Zähne«, stimmte Betty ihr zu.
    »Unser Henry ist kein Nerd.«
    Er strahlte sie an.
    »Beinahe wärst du aufgemischt worden«, sagte Betty.
    »Das war ein ordentlicher Tritt«, meinte Henry. »Noch ein bisschen fester und er hätte die Arschbacken im Gesicht hängen gehabt.«
    Lane lachte. »Ich hab’s versucht.«
    »Habt ihr seinen Gesichtsausdruck gesehen?«, fragte Betty. »Der Drecksack wusste nicht, ob er lachen oder weinen sollte.«
    »Heulen wird er noch genug, wenn er versucht, sich mit seinem Hintern auf einen Stuhl zu setzen«, sagte Henry. »Das war echt sensationell. Du solltest es mal mit Football probieren.«
    »Jedenfalls ist es vorbei«, sagte Lane. »Ich hätte diesen widerlichen Typen schon lange abservieren sollen.«
    »Das sagen wir doch schon die ganze Zeit«, meinte Betty.
    »Ich lerne langsam.«
    »Du kannst echt froh sein, dass du den Schleimbeutel los bist«, sagte Henry.
    »Ja.« Sie ließen ein Auto vorbeifahren, dann überquerten sie die Straße. »Trotzdem war er nicht durch und durch schlecht. Manchmal konnte er …« Plötzlich hatte sie einen Kloß im Hals. Ihre Augen füllten sich mit Tränen. »… konnte er auch nett sein«, beendete sie den Satz mit zitternder Stimme.
    Betty strich ihr über den Rücken. »Hey, schon gut. Es geht dir besser ohne ihn.«
    »Ich weiß. Ich weiß.«
    »Wenn du nicht mehr weiterweißt«, meinte Henry, »bin ich auch noch da.«
    »Hast du schon dein Testament gemacht, Hen-Vieh?«, fragte Betty.
    »War ja nur ein Vorschlag.«
    Lane drückte die beiden dichter an sich. »Hört auf, sonst trete ich euch in den Hintern.«

32
    »Willst du darüber reden?«, fragte Larry, nachdem er Henry und Betty abgesetzt hatte.
    Lane hing mit verschränkten Armen auf dem Beifahrersitz und sah ihn an. »Ich habe Jim in den Hintern getreten. Also meinte er, wir sollten nach Hause laufen.«
    »Du hast ihn getreten ?«
    »Du kannst dir nicht vorstellen, was er mit mir gemacht hat.«
    »Doch, kann ich.«
    »Männer sind solche Schweine.«
    »Danke.«
    »Du doch nicht. Aber im Ernst. Sie wollen nur grapschen, grapschen, grapschen. Sie haben nur Sex im Kopf.«
    »Und du nicht, oder?«
    »Ich laufe jedenfalls nicht durch die Gegend und betatsche ihre … Intimzonen.«
    »Da bin ich aber erleichtert.«
    »Du warst nicht so, nicht wahr? Als du ein Jugendlicher warst?«
    Larry war froh, dass nicht genug Licht ins Auto fiel, um Lane sehen zu lassen, wie er errötete. Er war in seinem Büro gewesen, als sie aus der Pizzeria angerufen hatte. Hinter geschlossener Tür hatte er Bilder von Bonnie angesehen. Sich an die Einzelheiten aus seinem Traum erinnert. Sie begehrt. Ein Mädchen in Lanes Alter. Das ihr sogar ähnlich sah.
    »Ich glaube, jeder Jugendliche denkt an Sex«, sagte er.
    »Aber du bist nicht rumgelaufen

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