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Der Piratenlord

Titel: Der Piratenlord Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Deborah Martin
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fröhlich: „Guten Morgen, Miss Willis. Und was halten Sie von unserer Insel?“
    Sie wandte sich ihm zu und wurde blass, als sie ihn zusammen mit Queenie sah. Doch sie fasste sich schnell wieder. „Sie ist wunderschön,“ Herablassend fügte sie hinzu: „Die Insel ist der perfekte Platz für Sie und Ihre lüsternen Gefährten, um sich mit Ihren unwilligen Konkubinen zu vergnügen.“
    Ein Lächeln umspielte seine Lippen. „Sie meinen wohl, ,mit unseren zukünftigen Frauen, nicht wahr? Und ich kann Ihnen versichern, dass nicht alle von ihnen unwillig sind.“ Er betrachtete Queenies üppige Brüste. „Manche sind wirklich sehr glücklich, hier zu sein.“
    Der Ausdruck auf Saras Gesicht entzückte ihn. Er würde sein Schiff dafür verwetten, dass sie eifersüchtig war, auch wenn sie das niemals zugeben würde, nicht einmal vor sich selbst.
    Sie hob das Kinn an und sagte mit hochmütiger Stimme: „Manche haben keine Selbstachtung. Von denen spreche ich nicht. Das müssen sie mit ihrem Gewissen ausmachen.“ Queenie schäumte vor Wut. „Sie hochnäsige kleine Hu . . .“ „Das reicht, Queenie.“ Er nahm den Arm von ihrer Schulter. „Warum gehen Sie nicht zu den anderen Frauen? Ich muss noch ein einige Worte mit Miss Willis wechseln.“ Sekundenlang sah es so aus, als wollte Queenie sich weigern, doch dann kam sie offenbar zu dem Schluss, dass Auflehnung sich nicht lohnte. Sie zuckte mit den Schultern und ließ seine Taille los. „Wenn Sie es wollen, Sir. Ich schaue mal, ob die Betten an Land genauso bequem sind wie auf See.“ Sie warf ihm noch einen einladenden Blick zu, ehe sie mit aufreizendem Hüftschwung das Deck hinunterschlenderte.
    Als Gideon sich Sara wieder zuwandte, sah er, dass sie Queenie zornig nachschaute. Er lachte leise. „Sie können sie nicht leiden, was?“
    Während Sara sich das Haar mit einer Hand glättete, drehte sie sich um und ging davon. „Sie interessiert mich überhaupt nicht. Wenn Sie mich bitte entschuldigen wollen, Captain Horn . . .“
    Sie schrak zusammen, als er sie am Arm packte. „Sind Sie denn gar nicht neugierig, Sara? Möchten Sie gar nicht wissen, wie ich Queenie in der vergangenen Nacht fand?“ „Überhaupt nicht!“ Flammende Röte überzog Saras Wangen. „Lassen Sie mich sofort los!“
    Er legte einen Arm um ihre Taille, beugte sich zu ihr herab und flüsterte: „Wollen Sie nicht erfahren, was wir miteinander gemacht haben? Ob ich sie so geküsst habe wie Sie? Ob ich ihre Brüste gestreichelt habe und diese intime Stelle zwischen ihren Schenkeln . . .“
    „Hören Sie auf damit!“ Ihr Körper bebte. „Hören Sie auf, so etwas zu sagen!“
    Ihr Gesicht hatte jetzt einen so schmerzlichen Ausdruck, dass er es nicht über sich brachte, sie noch mehr zu quälen. „Ich habe sie nicht angerührt.“ Das Eingeständnis war ihm über die Lippen gekommen, noch ehe er es verhindern konnte.
    „Ich habe sie zu Barnaby geschickt, ohne sie auch nur geküsst zu haben.“
    „Es ... es kümmert mich nicht, was sie mit ihr getan haben.“ Doch die Erleichterung, die in ihrer Stimme mitschwang, verriet ihm, dass sie log.
    „Ich wollte Sie haben“, fuhr er fort. „Und ich werde Sie auch bekommen, egal, was ich dafür tun muss.“
    Das war die Wahrheit. Die letzte Nacht hatte ihn eines gelehrt: Er konnte keine andere Frau in seinem Bett ertragen, wenn er nur Sara haben wollte. Er musste sie wenigstens ein einziges Mal lieben, wenn auch nur, um sie sich anschließend aus dem Kopf schlagen zu können.
    „Sie können mich nicht. . . haben“, sagte sie stockend. „Ich bin einem anderen versprochen.“
    „Das spielt keine Rolle.“ Während der langen Stunden, in denen er sich in der letzten Nacht nach ihr gesehnt hatte, hatte er eines beschlossen: Irgendwie würde er sie von Hargraves fortlocken. „Sie sind für mich wie geschaffen, nicht für ihn. Und bald werde Ich Sie so weit haben, dass Sie das auch zugeben werden. Darauf können Sie sich verlassen.“

13. KAPITEL
    Nachdem Sara zwei Stunden lang am Strand von Atlantis entlanggewandert war, gab sie widerwillig zu, dass Gideons Liebe für diese Insel gerechtfertigt war. Mit jedem Schritt sanken ihre Schuhe in den Sand ein, der so weiß und fein war wie Marmorstaub, und die Luft roch so köstlich nach Salz und Meer.
    Und all diese wundervollen Farben! Exotische Pflanzen und Früchte in den verschiedenen Rot- und Gelbtönen belebten den Wald. Die Insel befand sich zwar in den Tropen, doch dank der südlichen

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