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Der Preis der Liebe

Titel: Der Preis der Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Deborah Martin
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hatte. Er sog den Duft ihres Haares ein und machte keine Anstalten, der süßen Qual ein Ende zu bereiten.
    Alles, was er wollte, war nur noch ein letzter Kuss. Auch wenn er fürchtete, dass er sich danach noch nach einem weiteren sehnen würde, nach immer mehr und mehr, bis er rettungslos verloren war.
    Er musste dem ein Ende bereiten. Bald.
    Nur noch ein paar Augenblicke, dann würde er sie freigeben und sich wieder dem eigentlichen Zweck seines Aufenthaltes hier zuwenden.
    Nur noch ein paar Augenblicke länger im Paradies ...

8. KAPITEL
    Rosalind gab sich ganz Griffith’ wundervollen Küssen hin. Sein Mund war fest und geheimnisvoll, der Mund eines Mannes, der wahrscheinlich große Erfahrung hatte. Ein Mund, dem man nicht widerstehen konnte.
    Nicht, dass sie vorgehabt hätte, ihm zu widerstehen. Jetzt, da er sie so weit gebracht hatte, gab es für sie kein Zurück mehr. Das hatte sie nun von ihrer Schwäche für alles, was sinnlich war - für Apfelkuchen mit Zimt, der auf der Zunge zerging, für Seide, die die Haut streichelte, für ein heißes Bad, das den Körper verwöhnte ... Und jetzt auch noch für einen gut aussehenden Mann, der sie mit seinen Küssen fast um den Verstand brachte. Wie hätte sie sich ein solch atemberaubendes, vergängliches Vergnügen versagen sollen?
    Es kam ihr mittlerweile ganz natürlich vor, seine Zunge in ihrem Mund zu spüren, und sie fand auch nichts Unpassendes daran, dass er die Bänder ihrer Haube löste und sie ihr vom Kopf schob, um sie noch leidenschaftlicher küssen zu können.
    Sie hatte gewusst, dass er irgendwann eine Gegenleistung von ihr verlangen würde, weil sie ihn über seine Vergangenheit befragt hatte. Sie hatte nur nicht geahnt, dass es so erregend und lustvoll werden würde ...
    Und gefährlich. Sie sollten das nicht tun.
    „Griffith, ich ..."
    „Nicht, meine schöne Rosalind ...“ Ein neuerlicher Kuss, der ihre Sinne betörte, und dieses Mal presste Griffith sie ganz fest gegen seine Hüften.
    Er spürte, wie sie erstarrte. „Was ist?“ murmelte er. Sie senkte errötend den Blick, und plötzlich verstand er. Sie hatte seine körperliche Erregung bemerkt und konnte sich in ihrer Unerfahrenheit keinen Reim darauf machen. Er lächelte. „Das ist ganz natürlich, wenn ein Mann sich nach einer Frau verzehrt. Und nach dir verzehre ich mich über alle Maßen, meine Schöne.“
    Sie war jetzt flammend rot und barg das Gesicht an seiner Brust. „Du musst mich für entsetzlich dumm halten.“
    „Ganz bestimmt nicht, glaub mir.“ Leise auflachend liebkoste er zart mit der Zungenspitze ihr Ohr. „Für unschuldig, vielleicht. Für verführerisch ganz sicher. Aber niemals für dumm.“ Sie erschauerte. Sie hätte nie gedacht, dass man die Zunge zu solch betörenden Liebkosungen benutzen konnte. Und dass Ohren so stark darauf ansprechen konnten.
    Er legte die Arme fester um sie, und ihr wurde wieder bewusst, wie stark er war. In der vergangenen Nacht hatte seine Kraft sie noch überrascht, aber mittlerweile wusste sie, wie er sie erworben hatte - zuerst im Armenhaus und dann auf den Segelschiffen, die den stürmischen Ärmelkanal überquerten.
    Dieses Wissen hätte sie eigentlich veranlassen müssen, ihn zu meiden und einzusehen, dass er nicht der richtige Mann für sie war. Stattdessen machte ihn seine faszinierende Vergangenheit nur noch reizvoller für sie. Sie brachte einfach nicht die Willensstärke auf, ihn auf Abstand zu halten.
    Ihm schien das leichter zu fallen, denn er wich jetzt zurück und murmelte: „Wir sollten das nicht tun, Rosalind.“
    Das stimmte, aber es störte sie, dass er sie so mühelos gehen lassen konnte, während sie es schier nicht ertrug, sich von ihm zu trennen. Sie streckte sich und küsste ihn auf den Mund. Er erstarrte, doch dann stöhnte er zu ihrer großen Befriedigung auf und küsste sie wieder mit derselben Leidenschaft wie zuvor.
    Dieses Mal war sie diejenige, die den Kuss beendete. „Was sagtest du eben?“ zog sie ihn auf.
    Sein Blick fiel auf ihre Lippen. „Ich sagte ... Ich ..." Er schüttelte den Kopf, als wolle er seine Gedanken dadurch ordnen. „Ich sagte, dass wir das nicht tun sollten.“
    Leider hatte er Recht. „Wirklich nicht? Nein, antworte nicht. Ich weiß es ja selbst.“ Widerstrebend löste sie sich aus der Umarmung und ließ die Hände sinken. Unvermittelt wurde ihr die ganze Ungeheuerlichkeit ihres Tuns bewusst. „Ich habe keine Ahnung, was über mich gekommen ist.“
    „Das Gleiche, was auch über

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