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Der Preis der Sterne 1 - Doyle, D: Preis der Sterne 1 - Mageworlds 01. The Price of Stars

Der Preis der Sterne 1 - Doyle, D: Preis der Sterne 1 - Mageworlds 01. The Price of Stars

Titel: Der Preis der Sterne 1 - Doyle, D: Preis der Sterne 1 - Mageworlds 01. The Price of Stars Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James D. Debra;MacDonald Doyle
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Vorwarnung. Die Schultern des Professors wurden an die Wand gedrückt. Llannat stand ihm gegenüber, ihr Stab lag quer am Hals des Entiboraners, und ihr ganzer Körper schien für den letzten Schlag bereit zu sein.
    Der Professor sagte etwas, tatsächlich schien er zum ersten Mal, seit Ari ihn getroffen hatte, zu lachen, und senkte seine Waffe. Llannats Aura verblasste eine Sekunde später, und die Kerzen im Leuchter über ihnen flammten plötzlich in einem phantasmagorischen Licht auf, während sich die beiden Adepten umarmten.
    Ari drehte sich um. Er war kein so unerfahrener Dummkopf, versicherte er sich selbst, dass er eine ehrliche Kameradschaft für eine höchst unwahrscheinliche Leidenschaft halten würde. Issgrillikk und er selbst hatten sich nach einem harten Kampf Mann gegen Mann, den sie unter den aufmerksamen Augen Ferrdacorrs ausgefochten hatten, oft genug auf diese Weise in den Arm genommen.
    Und dennoch fühlte er einen Unwillen, dem weiter jetzt zuzusehen. Er erinnerte sich, dass sein Bruder einmal gesagt hatte: »Die Mächtigen erkennen einander« – und wie so oft stellte sich heraus, dass er recht hatte. Solange es in der Galaxie Adepten gab, würde Llannat Hyfid niemand anders brauchen. Und ganz sicher nicht die Freundschaft eines machtlosen galcenischen Arztes, selbst wenn dieser als Pflegekind auf Maraghai großgezogen worden war.
    Das Spielzimmer hatte nun die ohnehin schon geringe Anziehungskraft eingebüßt, und Ari ging durch die dunklen Gänge in sein Schlafzimmer zurück. Sein Diener-Roboter erwartete ihn, als er zurückkam. Seine Lichter blinkten, während die Tür zuschnappte, aber wie ein guter Diener stellte er keine Fragen. Ari warf sich auf das Bett, ohne den Morgenmantel auszuziehen, und dämmte das Licht.
    Nach einer Weile sagte er: »Könntest du einen Drink auftreiben, der mir beim Einschlafen hilft?«
    »Aber sicher, Sir. Was würden Sie bevorzugen?«
    »Es ist mir egal«, sagte Ari. »Was immer zur Hand ist, solange es nur etwas Starkes ist.«
    »Verstanden, Sir«, sagte der Roboter, glitt zur Tür hinaus und kam kurz danach mit einem schweren Kristallglas auf einem silbernen Tablett zurück. Eine dunkle, bernsteinfarbene Flüssigkeit füllte den Tumbler bis kurz unter den Rand.
    »Danke«, sagte Ari und nahm das Glas. Er probierte vorsichtig einen kleinen Schluck und trank dann schnell den ganzen Rest aus.
    »Das war gut«, sagte er ein paar Minuten später und betrachtete den dicken Boden des leeren Glases. »Aber ich bin noch immer nicht schläfrig. Ich nehme noch einen.«
    Hartes Licht strömte durch die Gardinen aus Glasgewebe und schmerzte Ari in den Augen. Irgendwo da draußen spielte ein Verrückter das militärische Wecksignal mit dem Türsummer, während der Roboter säuselnd ankündigte: »Ihre Kleidung liegt bereit, Sir. Meine Kollegen melden, dass Ihre Freunde bereits wach sind.«
    »Okay, okay.« Er blieb noch für einen Moment auf der Bettkante sitzen, dann stand er leicht schwankend auf. »Tod und Verderben … Öffne die Tür und lass den Störenfried herein, damit er endlich Ruhe gibt.«
    Ari stolperte in Richtung Badezimmer los, der verknautschte Bademantel flatterte um seine Beine. Nach einigen Minuten kam er wieder und trug die Kleidung, die ihm ein zum Glück stummer Roboter Stück für Stück gereicht hatte. Auf einem Stuhl am Fenster saß Nyls Jessan.
    Der Khesatane war für die kommende Reise in das weite Hemd und die Hose eines FreeSpacers gekleidet. Er lächelte ein wenig, während er sich die Holoprojektion des Gartens ansah. Als er Schritte hörte, drehte er sich um und machte große Augen. »Menschenskind, Ari, was hat dich denn umgehauen?«
    »Ungefähr ein Liter von einem Zeug, das mir einer der Roboter des Professors gegeben hat«, erwiderte Ari seinem Freund. »Und um des Weltraums willen, Nyls, zeig bitte ein wenig Respekt vor den Toten.«
    »Du hast dich also betrunken?«
    Ari nickte und bereute die schnelle Bewegung sofort. »Es hat etwas Arbeit erfordert, aber dann ist es mir gelungen, ja.«
    »Warum hast du das gemacht?«
    »Schien zu der Zeit eine gute Idee zu sein.« Ari wandte sich dem Diener-Roboter zu. »Wo ist der Blaster, den ich mitgebracht habe?«
    »Gleich hier, Sir.«
    Ari blickte kurz auf die Waffe und das Holster, das ihm der Roboter entgegenhielt. »Ach ja … ich sehe ihn. Danke.« Er legte sich das Holster um und wandte sich an Jessan. »Du sagtest, die anderen warten schon?«
    Der Khesatane lächelte. »Nein, das habe

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