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Der Preis der Sterne 1 - Doyle, D: Preis der Sterne 1 - Mageworlds 01. The Price of Stars

Der Preis der Sterne 1 - Doyle, D: Preis der Sterne 1 - Mageworlds 01. The Price of Stars

Titel: Der Preis der Sterne 1 - Doyle, D: Preis der Sterne 1 - Mageworlds 01. The Price of Stars Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James D. Debra;MacDonald Doyle
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ich nicht gesagt. Und im Übrigen hast du deine Stiefel vergessen.«
    Fluchend setzte sich Ari wieder auf die Bettkante. »Wo sind die anderen?«, fragte er, während er zunächst den einen, dann den anderen Stiefel anzog. »Frühstücken sie noch?«
    »Llannat trank einen Cha’a, als ich sie zuletzt gesehen habe«, sagte er, »und der Professor machte noch irgendeinen letzten Check-up. Beka ist losgegangen, um ihr Tarnekep-Outfit anzuziehen – und ich habe den kurzen Strohhalm gezogen.«
    Ari blickte ihn finster an. »Es geht doch nichts über gute Freunde … und ich danke dem Universum für kleine Gefälligkeiten.« Er stand wieder auf. »Also, wollen wir nun gehen?«
    Geschmeidig erhob sich Jessan von seinem Stuhl. »Selbstverständlich.«
    In der Landebucht warteten die Warhammer und die Defiant Seite an Seite auf den Deck-Plattformen. Trotz seiner Kopfschmerzen hörte Ari das leise Brummen der eingeschalteten Maschinen und spürte eine Art von Aufbruchstimmung in der Atmosphäre, die ihm vorher nicht da gewesen zu sein schien.
    »Bleibt es bei der Mannschaftsaufteilung?«, fragte er Jessan.
    »So ist es. Du fliegst mit Llannat und Beka in der Hammer und ich in der Defiant , um den Autopiloten zu überwachen und dem Professor heißen Cha’a zu servieren, wenn es mal etwas rauer zugehen sollte.«
    Ari seufzte. »Hört sich nach einer schweren Aufgabe an. Bist du sicher, dass du das hinbekommst?«
    »Ich werde mich zwingen«, versicherte ihm der Khesatane. »Guten Morgen, Professor.«
    »Guten Morgen, Lieutenant-Commander.«
    Der grauhaarige Entiboraner stand neben der herabgelassenen Rampe des von Magiern gebauten Aufklärers. Er trug noch immer eine schwarze Hose und ein weißes Hemd, genau so wie beim letzten Mal, als Ari ihn gesehen hatte. Den kurzen, schwarz-silbernen Stecken hatte er nun in seinen Gürtel gesteckt. Ari bemerkte, dass Jessan bei diesem Anblick die Augenbrauen hob. »Sind der Captain und Mistress Hyfid schon hier?«, fragte er jedoch nur.
    »Mistress Hyfid ist bereits an Bord der Hammer «, sagte der Entiboraner. »Und Captain Portree kommt gerade.«
    Ari blickte in die Richtung zurück, aus der sie gekommen waren, und sah, dass sich die Türen hinter einer Person schlossen, die er seit einem ersten Treffen auf Nammerin nicht mehr wiedergesehen hatte.
    Lange braune Haare, die mit schwarzen Samtbändern zu einem Zopf zusammengebunden waren, dazu ein reinseidenes weißes Hemd mit Spitzenrüschen an der Hemdbrust und Manschetten sowie ein schwerer Blaster aus Regierungsbeständen in dem tief sitzenden Oberschenkelhalfter. Aus der Nähe wirkte Tarnekep Portree wie ein Stutzer aus einer sehr harten Branche. Ari suchte in den androgynen, zugleich äußerst bedrohlichen Zügen des jungen Gentlemans nach Spuren seiner Schwester Beka, ohne jedoch welche zu entdecken.
    »Guten Morgen, Professor«, sagte Tarnekep. Der Blick des Mandeyners schwenkte kurz zu den anderen beiden Männern in der Landebucht hinüber. »Ari … Jessan.«
    »Morgen«, sagte Ari.
    Jessan nickte lediglich.
    Einer der Mundwinkel Tarnekeps zog sich kurz zu so etwas wie einem Lächeln hoch. »Alles bereit?«
    »Seit gestern Abend, Captain«, sagte der Professor.
    »Na, dann los. Wenn alles gut geht, sehen wir uns auf Darvell.«
    »Und wenn irgendetwas nicht gut geht?« Jessans Stimme hatte einen Unterton, den Ari nicht zuordnen konnte.
    »Wenn nicht?« Tarnekep zuckte mit den Achseln. »Dann war’s das wohl, denke ich.«
    »Zum Teufel, das war’s«, erwiderte Jessan rau.
    Ari erstarrte, Wortwahl und Tonfall standen in starkem Kontrast zu Jessans so vertrautem Plauderton, und er war noch immer starr, als sein Freund plötzlich einen Schritt nach vorne trat und Portree an den Schultern fasste.
    »Ich schwör dir eins«, sagte der Khesatane, »wenn du dich auf dem Weg da rein umbringen lässt, verzeih ich dir das nie.«
    Er zog Tarnekep in einer schroffen Umarmung an sich und gab ihr einen langen, fast verzweifelten Kuss. Nach einem Augenblick, der Ari unverschämt lang erschien, trennten sich die beiden. Jessan drehte sich um und ging die Rampe der Defiant hinauf, ohne sich noch einmal umzusehen.
    Tarnekep sah ihm hinterher. Dann nickte Beka dem Professor zu, noch immer mit diesem verrückten Grinsen auf dem Gesicht.
    »Also gut, brechen wir auf«, sagte sie und setzte sich rasch, fast schon laufend, in Richtung Warhammer in Bewegung .
    Mit wenigen langen Schritten holte Ari sie ein. »War das nun wirklich noch nötig?«,

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