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Der Preis der Sterne 1 - Doyle, D: Preis der Sterne 1 - Mageworlds 01. The Price of Stars

Der Preis der Sterne 1 - Doyle, D: Preis der Sterne 1 - Mageworlds 01. The Price of Stars

Titel: Der Preis der Sterne 1 - Doyle, D: Preis der Sterne 1 - Mageworlds 01. The Price of Stars Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James D. Debra;MacDonald Doyle
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Junioroffiziere, um einen Becher heißen Ghil zu trinken. Außenweltlern schmeckte das Getränk schlammig und bitter, aber wie alle anderen hier in der Medizinischen Station lebte Ari schon so lange auf Nammerin, dass er sich allmählich an das Zeug gewöhnt hatte.
    Die Personallounge war ein umgebautes Lagergewölbe, mit einem halben Dutzend stapelbarer Stühle und einer plumpen Couch ausgestattet, die jemand bei einem Ausverkauf nach einem Hochwasser billig abgegriffen hatte. Ein Holoset stand in der Mitte des Gewölbes auf einer Kiste. Jessan stellte es an, und die neueste Episode von Spaceways Patrol flimmerte über den Bildschirm. Wegen der atmosphärischen Störungen waren die Farben allerdings stumpf und die Umrisse verzerrt.
    Ari ließ sich auf die Couch fallen und schüttelte seinen Becher, bevor er den ersten Schluck nahm – Ghil wärmte, sättigte und stimulierte auf natürliche Weise, aber es blieb immer ein Bodensatz zurück.
    »Morbus Rogan«, sagte er. »Was kommt danach?«
    »Auf diesem Planeten weiß man das nie«, sagte Jessan. »In der ersten Woche nach meiner Ankunft, morgens vor zwei Jahren an diesem Letzten Tag – aber wer zählt noch Tage, hm? – bekam die Sandschlange unseres Kommandierenden Offiziers Schimmelpilz. Wir mussten das Biest gefriertrocknen, um das Zeug abzutöten.«
    »Hat das nicht auch das kleine Haustier selbst umgebracht?«, fragte Ari. Bei Jessans wilden Geschichten konnte man sich nie ganz sicher sein. Er erzählte sie alle mit demselben ehrlichen Gesichtsausdruck, aber am Ende stellten sich zumeist nur die vollkommen unwahrscheinlichen als wahr heraus.
    »Aber, nein.« Jessan schüttelte den Kopf. »Wir haben sie nur in den frühzeitigen Winterschlaf befördert.«
    »Und ich wette darauf«, sagte eine unbekannte weibliche Stimme vom Eingang her, »dass er sie dann unter UV-Licht legen musste, um ihre innere Uhr zurückzusetzen. Mach schon, Jessan, erzähl uns noch eine Geschichte.«
    Ari erhob sich, duckte sich aus Gewohnheit, obwohl die Decke der Lounge genug Platz ließ, und drehte sich zur Tür herum. Er sah eine menschliche Frau ungefähr in seinem Alter, eine kleine, unscheinbare Person, die ihr dickes schwarzes Haar zu einem Knoten gebunden hatte. Sie trug die Uniform des Medizinischen Dienstes ohne Abzeichen.
    »GentleLady?«, begann Ari, bevor er den glänzenden hölzernen Stab sah, der an einem Lederriemen um ihren Rücken hing. »Mistress«, korrigierte er sich.
    Jessan kicherte. »Llannat, dies ist Ari Rosselin-Metadi. Ari, diese Lady ist während deiner Abwesenheit hier aufgetaucht; Llannat Hyfid, unsere brandneue Adeptin. Sie ist meine Ablösung.«
    Ari vollführte die volle entiborische Respektsverbeugung, wie seine Mutter es ihm vor Jahren beigebracht hatte. »Mistress Hyfid.«
    Sie verzog das Gesicht. »Nenn mich bitte Llannat. Ich komme von Maraghai … und die Sache mit der ›Mistress‹ ist mir unangenehm.«
    Es gab nicht viele Menschen auf Maraghai, aber die Abneigung der Selvauren gegen Rangordnung und Titel färbte gewöhnlich auf die wenigen ab, die dort lebten. Ari sah Llannat mit etwas mehr Interesse an. *Verstehst du die Sprache der Wälder?*, fragte er.
    Die Antwort war ein Lächeln, das die dunkle, herbe Erscheinung der jungen Frau aufhellte wie eine Laterne die bewölkte Nacht. »Allerdings, aber ich bekomme keine zwei Wörter heraus, ohne einen ganzen Tag Halsschmerzen davon zu bekommen. Wie hast du es so gut lernen können?«
    »Es gab da einen Selvauren, den mein Vater im Magierkrieg kennengelernt hatte«, sagte Ari. »Von ihm wurde ich auf Maraghai großgezogen. Das war Teil eines Abkommens zwischen ihm und meinem Vater, das sie noch vor meiner Geburt trafen, als mein Vater damals die Selvaurer davon überzeugte, mit in den Kampf zu ziehen.«
    Ari beobachtete, wie Llannat Hyfid die Puzzleteile zusammensetzte, während er sprach. »Es stimmt«, sagte er zu ihr, »Rosselin-Metadi, so wie die letzte Domina und der General Oberkommandeur. Und wahrscheinlich kennst du meinen Bruder Owen; er ist ein Lehrling in der Gilde. Und ich bin so magiebegabt wie ein Ziegelstein.«
    »Er benimmt sich manchmal auch so«, sagte Jessan. »Das kommt davon, wenn man mit zu vielen Holovid-Reportern spricht.«
    »Du fragst dich wahrscheinlich«, sagte Ari, »warum ich meinen Urlaub hier auf Nammerin verbracht habe, statt nach Hause zu gehen. Aber das kann ich dir sagen – auf Galcen gibt es wahrscheinlich mehr Holovidkameras, als dieser Planet hier Samen

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