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Der Preis der Sterne 1 - Doyle, D: Preis der Sterne 1 - Mageworlds 01. The Price of Stars

Der Preis der Sterne 1 - Doyle, D: Preis der Sterne 1 - Mageworlds 01. The Price of Stars

Titel: Der Preis der Sterne 1 - Doyle, D: Preis der Sterne 1 - Mageworlds 01. The Price of Stars Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James D. Debra;MacDonald Doyle
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für Wassergetreide hat.«
    »In meinen Augen ist es trotzdem eine Verschwendung wertvoller Urlaubszeit, auf die harte Tour durch die hinterste Provinz zu gehen, und dann auch noch auf diesem bebenden Matschball«, meinte Jessan. »Aber über Geschmack lässt sich nun mal nicht streiten. Apropos harte Tour – ich habe heute Morgen endlich meinen Marschbefehl bekommen. Weißt du, wohin man mich schickt?«
    »Nein«, sagte Ari und musste unwillkürlich lächeln. »Wohin denn?«
    »Pleyver«, sagte Jessan. »Die Hafenstadt der Flatlands.«
    Ari pfiff. Die Flatlands waren zwar nicht Waycross, aber der Raumhafen von Pleyver war doch in der schrecklichen alten Zeit so offen gewesen, dass er seinem Vater als einer der besten Anlaufhäfen gedient hatte. »Ich wusste gar nicht, dass die Space Force dort eine Station hat.«
    »Hat sie auch nicht«, sagte Llannat. »Hör nicht auf sein Gemecker, Ari, sie haben ihn zum Lieutenant und Kommandanten ernannt, und er ist dafür verantwortlich, den Ort wieder aufzubauen.«
    »Damit ich dann in einem Ein-Mann-Büro gestrandete Raumfahrer mit ihren sozialen Problemen behandeln kann«, sagte Jessan. »Das wird kein Zuckerschlecken, das kann ich euch sagen.«
    »Das Leben hier dürfte auch nicht gerade eine Teeparty sein«, sagte Llannat. »Gerade sind vier Fälle von Rogans eingeliefert worden … von einem Holzfällercamp flussaufwärts.«
    »Vier?«, sagte Ari. »Dazu die drei, die wir schon haben und den einen, den wir gerade mitgebracht haben … das ist doch mehr als nur ein Zufall. Das ist eine ausgewachsene Epidemie.«
    Llannat nickte. »Einer der alten Fälle ist gestorben, als Ihr den letzten eingesammelt habt. Und ohne Tholovine werden wir noch mehr verlieren.«
    »Hat denn niemand mehr davon bestellt?«
    »Das habe ich schon getan«, sagte Jessan. »Gleich als der erste Fall auftrat. Aber du weißt ja, wie es abläuft: Selbst wenn der Nachschub die Dinge etwas beschleunigt, können wir erst vor der nächsten Hochwassersaison damit rechnen. Aber das wird zu spät sein.«
    »Zu dumm, dass wir gerade jetzt überhaupt nichts da haben«, sagte Ari. »Wir könnten das Problem in den Griff bekommen, solange es noch so begrenzt ist.«
    »Und wenn ich Hyperraum-Antrieb hätte«, sagte Llannat, »dann wäre ich ein Raumschiff. Wo sollen wir das Zeug denn herbekommen … vom Schwarzmarkt?«
    Eine Stille entstand. Ari und Jessan sahen sich an.
    »Munngralla«, sagte Ari.
    »Genau«, sagte Jessan. »Wenn irgendjemand das beschaffen kann, dann er.«
    »Moment mal«, unterbrach Llannat. »Wer ist Munngralla?«
    »Ein Selvaure mit einem Kuriositätenladen in Namport«, sagte Ari. »Das ist der offizielle Teil. Inoffiziell heißt es, er sei der örtliche Quincunx-Vertreter.«
    »Verstehe«, sagte Llannat. Wenn die Adeptin irgendwelche Skrupel hatte, mit der bekanntesten Organisation von Schmugglern und Schwarzmarkthändlern in der zivilisierten Galaxie umzugehen, dann zeigte sie es jedenfalls nicht. »Ist es denn wahrscheinlich, dass er Tholovine vorrätig hat?«
    »Darauf kannst du Gift nehmen«, erwiderte Ari, »und Munngralla wird es verkaufen. Aber nicht für Dezimalcredit- Preise.«
    »Vergiss den Preis«, sagte Jessan. »Irgendwo treiben wir schon Bargeld auf. Die Frage ist viel eher, wie wir ihn überzeugen können. Solange er glaubt, dass wir für die Security arbeiten, wird er nämlich nichts tun, so viel wir ihm auch bieten.«
    Wieder eine lange Zeit Stille. Dann sah Llannat zu Ari hinüber. »Sagtest du nicht, er sei ein Selvaure …«
    Ari seufzte. »Hört sich an wie etwas, das der GOK besser nicht erfahren sollte.«
    Jessan nickte. »Es würde ihm doch nur überflüssiges Kopfzerbrechen bereiten.«
    Was tue ich nicht alles für den Service , dachte Ari. Die Lattenroste, die über die Kreuzung gelegt worden waren, verbogen sich unter seinen Füßen und rutschten dann mit lauten Sauggeräuschen aus dem Matsch.
    Nach den gestrigen Regenfällen lag die Stadt Namport dampfend unter der nachmittäglichen Sonne. Ein Geruch verwesender Vegetation und anderer unbekömmlicher Substanzen stieg von den schlammigen Straßen auf. Wie die meisten Wege in diesem tief gelegenen bäuerlichen Distrikt waren auch die Durchgangsstraßen von Namport nicht gepflastert. Die zotteligen Elefantenochsen, die von den Kleinbauern als Zugtiere genutzt wurden, mochten keine festen Oberflächen – und Fahrzeuge mit Nullgrav brauchten keine. Wenn also nasses Wetter in Namport herrschte, dann musste man

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