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Der Preis der Sterne 1 - Doyle, D: Preis der Sterne 1 - Mageworlds 01. The Price of Stars

Der Preis der Sterne 1 - Doyle, D: Preis der Sterne 1 - Mageworlds 01. The Price of Stars

Titel: Der Preis der Sterne 1 - Doyle, D: Preis der Sterne 1 - Mageworlds 01. The Price of Stars Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James D. Debra;MacDonald Doyle
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nachgehen.«
    »Ich würde es nicht unbedingt zu den Aufgaben des ältesten lebenden Lehrlings der Gilde rechnen, Magierlords zu jagen«, erwiderte Ari. Seine Stimme klang plötzlich schärfer, was sowohl an den stärker werden Kopfschmerzen als auch an der plötzlichen Erkenntnis lag, dass der Bericht an die Gilde wahrscheinlich direkt von Llannat Hyfid gekommen war.
    Sein Bruder reagierte auf die Beleidigung mit einem Zitat. »›Ein Lehrling kann dort tätig sein, wo es einem Adepten unmöglich ist.‹«
    »Ist das alles, was du in den vergangenen zehn Jahren gelernt hast?«, fragte Ari. »Slogans zu zitieren?«
    »Nein«, sagte Owen. »Nicht ganz.« Er machte eine Pause, der Blick seiner haselnussbraunen Augen verlor sich in der Ferne, während er über etwas nachsann, das Ari nicht verstand. »Aber ich habe gelernt, Dinge geschehen zu lassen, die ich nicht mehr ändern kann … und das wirst du auch tun müssen, glaube ich.«
    »Verschone mich mit deinen Ratschlägen«, knurrte Ari ärgerlich. »Wenn du damit Beka gegenüber etwas zurückhaltender gewesen wärest, würde sie vielleicht noch leben.«
    Nicht einmal dieser Vorwurf brachte Owen aus der Ruhe. Der Adeptenlehrling schüttelte nur den Kopf. »Du weißt, dass dies nicht so ist.«
    »Wenn du meinst«, sagte Ari. »Aber wir wissen beide, dass du ihr dabei geholfen hast, sich ihre erste Koje fern von Galcen zu ergattern. Hast du nicht einmal versucht, ihr das auszureden?«
    »Nur, bis ich begriffen habe, dass sie auch ohne meine Hilfe gegangen wäre«, sagte Owen. »Also habe ich mein Bestes getan, damit sie einen ordentlichen Start bekommt, und dann …« Er zuckte die Achseln. »Wie ich schon sagte, man muss gehen lassen, was man nicht halten kann. Und du solltest dasselbe tun. Geh hinunter und leg dich ins Bett. Denk nicht mehr an Beka. Du kannst heute Nacht nichts tun, was ihr dort, wo sie jetzt ist, helfen würde.«
    Die Morgensonne über Embrig tauchte die Straßen des Raumhafens in ein wässriges, gelbes Licht, das ohne jede Wärme war. Beka zog die Schultern unter dem langen Mantel zusammen und wünschte, sie wäre wieder auf der Hammer , die derzeit den Namen Stolz von Mandeyn trug, und zwar mit den entsprechenden Papieren.
    Bisher schien die Security von Embrig jedenfalls niemanden zu verfolgen. Entweder war der Wirt der Lily der Ansicht, dass ein betrügerischer Spieler kein Verlust für die Gesellschaft darstellte, oder Ignaceu LeSoit hatte weit länger als die versprochenen zehn Minuten gewartet, bevor er sich offiziell von dem Treffer erholt und bemerkt hatte, was danach geschehen war. Der Wirt hatte jedenfalls keinerlei Neigung gezeigt, mit Tarnekep Portree wegen der Auszahlung des Gewinns, der dem Professor gehörte, zu streiten. Der frühere Waffenmeister des Hauses Rosselin würde den Planeten um mehr als hunderttausend Credits reicher verlassen, und dazu mit einer Handvoll von Namen.
    Ich muss damit zufrieden sein , dachte Beka. Ich bin dem Kopfgeld entkommen, ich habe eine Spur zu den Mistkerlen, die Mutter getötet haben und mich töten wollten … Also sollte ich jetzt eigentlich glücklich sein.
    Aber sie war es nicht, und das Gefühl, dass sie es sein sollte, verstärkte ihre schlechte Laune noch.
    »Sie können sich gar nicht vorstellen, wie froh ich bin«, sagte sie gereizt, als sie um die Ecke in die Freddisgatt Allee bogen, »diesem Dreckloch zu entkommen und raus in den sauberen Weltraum zu fliegen. Ich habe nämlich noch ein paar Schulden zu begleichen.«
    Der Professor schüttelte den Kopf. »Sie haben mir doch erzählt, dass Sie als Gegenleistung für das Schiff versprochen haben, Namen zu liefern, Mylady. Und die haben Sie jetzt. Beka Rosselin-Metadi mag auf Artat ums Leben gekommen sein, aber Tarnekep Portree hat keinen Anspruch darauf weiterzuleben. Sie können eine weniger anstrengende Persönlichkeit annehmen, wenn Sie mögen, und sich anderswo nach Fracht umschauen.«
    Beka blieb abrupt stehen. »Jetzt schweigen Sie aber«, sagte sie, »und hören Sie zur Abwechslung einmal mir zu.«
    Der Professor entgegnete nichts, also fuhr sie fort.
    »Mein ganzes Leben lang«, sagte sie und war über die Verbitterung in ihrer Stimme selbst ein wenig schockiert, »habe ich den Leuten erklärt, was ich tun möchte, und musste mir dann immer anhören, warum das unmöglich war, bis ich eines Tages von diesen Erklärungen die Nase voll hatte. Ich sag es Ihnen also noch einmal: Diese Namen reichen nicht. Ich werde den Dreckskerl

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