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Der Preis der Sterne 1 - Doyle, D: Preis der Sterne 1 - Mageworlds 01. The Price of Stars

Der Preis der Sterne 1 - Doyle, D: Preis der Sterne 1 - Mageworlds 01. The Price of Stars

Titel: Der Preis der Sterne 1 - Doyle, D: Preis der Sterne 1 - Mageworlds 01. The Price of Stars Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James D. Debra;MacDonald Doyle
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zu ihr aus dem Dock.
    »Alles klar?«
    »Klar.«
    Sie gingen zu den Bögen, die in die Tunnel des Flatlands-Transportnetzes führten. Wie gewöhnlich folgte der Professor diskret ein paar Schritte hinter Beka, und zwar auf ihrer rechten Seite. In dieser Position konnte er ihren Rücken schützen und mit ihr im Gespräch bleiben, ohne dass sie sich gegenseitig ihr Schussfeld beschnitten.
    »Hat sich etwas wegen einer Fracht ergeben?«, fragte sie, als sie aus dem Tunnel kamen und den Bahnsteig für den einwärts gehenden Transit betraten. »Oder müssen wir leer abheben?«
    Eine andere, unerwartete Stimme kam der Antwort des Professors zuvor. »Spacer, he, Spacer. Könnten Sie mir mit ein paar Credits aushelfen? Nur ein paar Credits, und ich verrate Ihnen etwas, das Sie unbedingt wissen sollten.«
    Die Stimme hatte den bettelnden Tonfall eines typischen Dirtside-Schnorrers, aber die Tonlage war irgendwo tief in ihr abgespeichert. Beka drehte sich um.
    Wortlos starrte sie den Mann einen Augenblick lang an. Sie hatte Owen seit der Party anlässlich ihrer Volljährigkeit vor acht Jahren nicht mehr gesehen, als sie zusammen in das Hafenviertel von Galcen Prime geschlichen und die Koje eines Juniorpiloten auf der Sidh für sie ergattert hatten. Damals war er schon drei Jahre lang Lehrling bei den Adepten und stand kurz davor, das Gelübde abzulegen, ohne es damit allerdings besonders eilig zu haben. Sie fragte sich, ob er es je getan hatte. Jedenfalls hatte er es in ihrer sporadischen Korrespondenz nie erwähnt. Auf jeden Fall sah er nicht unbedingt wie ein Adept aus. Schon damals hatte er das Talent, sich wenn nötig in ein unsichtbares Inventar seiner eigenen Umgebung zu verwandeln. Und im Augenblick sah er wie ein echter Raumhafen-Penner aus.
    Aber wie wirke ich auf ihn , fragte sie sich. Erkennt er seine kleine Schwester oder sieht er jetzt Captain Tarnekep Portree vor sich?
    Oder würde er mir gleich sagen, dass da gar kein Unterschied besteht?
    Der Gedanke gefiel ihr überhaupt nicht. Sie steckte jetzt schon so viele Monate in der Haut von Tarnekep, dass ihr die Persönlichkeit des Revolverhelden viel zu nahe gekommen war. Und dass Tarnekep bereits in ihr selbst verborgen gewesen wäre, wollte sie schon gar nicht hören.
    Sie behielt ihren Bruder im Blick. »Also gut, Spacer, dann schieß mal los.«
    Owen nickte. »Sie suchen das Hafenbüro der Flatlands Investment, Ltd. Stimmt das?«
    Beka war überrascht und zwang sich, Tarnekep Portrees kühlen Blick aufrecht zu erhalten. Es wäre zwecklos, herausfinden zu wollen, woher ihr Bruder diese Information hatte.
    Er würde sagen, dass er einen Traum hatte oder so was. Und es könnte sogar wahr sein. Oder vielleicht lauscht Meister Ransome denselben Botschaften wie der Professor.
    »Und was, wenn das stimmt?«
    »Dann sollten Sie dort heute Abend nicht hingehen.«
    Sie erstarrte und rümpfte die Nase. »Ich kenne Sie nicht einmal, Spacer«, sagte sie mit Tarnekeps Stimme. »Wer zum Teufel sind Sie, dass Sie mir sagen wollen, was ich zu tun oder zu lassen habe?«
    »Ganz ruhig, Tarnekep«, murmelte der Professor. »Ruhig, der junge Mann meint es ja nur gut. Unsere Verabredung kann genauso gut nur einer von uns wahrnehmen. Sie warten im Florrie’s auf mich, und ich kümmere mich allein um unsere Geschäfte mit Flatlands.«
    »Nein«, widersprach sie rundheraus. »Das Risiko übernehme ich selbst.«
    »Dieses Mal besser nicht«, sagte Owen. Ihr Bruder legte eine Pause ein, als wöge er ab, wie viel er noch sagen konnte. »Es geschehen hier Dinge, von denen Sie nichts wissen und über die ich Ihnen auch nichts sagen kann. Ich selbst muss Flatlands einen Besuch abstatten.«
    »Ah!«, stieß Beka hervor. Angelegenheiten der Gilde , dachte sie, hütete sich aber, es auch auszusprechen. »Ich brauche Informationen aus den Computern von Flatlands«, sagte sie zu Owen. »Ich habe fest damit gerechnet, sie mir heute Abend besorgen zu können.«
    »Ich glaube, ich weiß, wonach Sie suchen«, erwiderte ihr Bruder. »Ich kann es Ihnen beschaffen, wenn Sie mich gewähren lassen.«
    Ihr gefiel diese Idee nicht. »Wie wollen Sie denn entscheiden, was wichtig ist und was nicht?«
    »Ich glaube, wir können dem Urteilsvermögen des jungen Mannes vertrauen«, warf der Professor ein. »Sollte ich mich irren, so ergibt sich ganz bestimmt noch eine andere Gelegenheit.«
    Beka überlegte. »Also gut«, sagte sie zu Owen. »Ich bin zum Abendessen im Florrie’s .«
    »Florrie’s« , wiederholte

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