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Der Preis der Sterne 1 - Doyle, D: Preis der Sterne 1 - Mageworlds 01. The Price of Stars

Der Preis der Sterne 1 - Doyle, D: Preis der Sterne 1 - Mageworlds 01. The Price of Stars

Titel: Der Preis der Sterne 1 - Doyle, D: Preis der Sterne 1 - Mageworlds 01. The Price of Stars Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James D. Debra;MacDonald Doyle
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Triebwerke ein.
    Durch die plötzliche Beschleunigung wurde Jessan in seinen Sitz gedrückt. Für die Verletzten an Bord war das viel zu viel Schub. Er wollte gerade protestieren, als Tarnekep die Leistung drosselte, das Schiff hochzog und dann zur Seite manövrierte. Ebenso überraschend zündete er anschließend die Booster und jagte das Shuttle in den Orbit.
    So eine Nummer habe ich seit Nammerin nicht mehr erlebt , dachte Jessan. Und das ist auch gut so. Er räusperte sich und fragte leise: »Wen wollten Sie mit diesem Kunststück eigentlich beeindrucken?«
    »Das war nur für den Fall, dass sie uns eine Rakete mit Hitzesensor auf den Hals hetzen«, murmelte Tarnekep zerstreut. Er konzentrierte sich ausschließlich auf die Kontrollen.
    »Oh«, sagte Jessan und ließ das Thema auf sich beruhen.
    Das Shuttle verließ die Atmosphäre mit einem Sprung und tauchte dann in den Orbit, während es immer schneller wurde. Tarnekep flüsterte etwas vor sich hin. »Keine Spur von der Orbitalstation … sie muss weiter rechts liegen. Commander«, fuhr er dann lauter fort, »wie lautet die Frequenz für die SpaceForce-Control?«
    »Eins sechsundfünfzig Komma zwei«, antwortete er. »Warum?«
    »Gehen Sie da drauf und sagen Sie ihnen, dass wir kommen.« Der Mandeyner wartete Jessans Antwort gar nicht erst ab, sondern murmelte stattdessen irgendetwas über die Anzeigen der Steuerung. »Wo zum Teufel ist die Orbitalstation … ah, da haben wir sie ja. Also dann, los geht’s.«
    Seine langen Finger glitten über die Steuerelemente des Shuttles. Nach einem kurzen Feuerstoß des Seitenantriebs schwenkte das Schiff in einen neuen, etwas veränderten Orbitalkurs um den Planeten.
    Jessan riss seine Aufmerksamkeit von Tarnekeps Flugstil los, der ihm auf verstörende Weise bekannt vorkam, und setzte stattdessen das Headset für das externe KommLink auf. Auf dem Kontrollpanel stellte er den für die SpaceForce reservierten Kanal ein.
    »Orbitalstation, Orbitalstation, hier spricht die Medizinische Station Pleyver, bitte kommen.«
    »Verstanden, Medizinische Station, sprechen Sie«, erwiderte eine blecherne Stimme in seinem Kopfhörer.
    Wie soll ich es ihnen erklären? , fragte er sich. Also gut, erst mal nur das Wesentliche, Erklärungen folgen später.
    »Station, ich habe ein Problem. Ich habe Verletzte an Bord. Schlage vor, Sie rufen den Planeten-Sicherheitsdienst und bitten ihn, sich um die … ehemalige Medizinische Station der SpaceForce zu kümmern. Kommen.«
    Schweigen. Jessan schaltete den Lautsprecher an.
    »Gibt es ein Problem?«, erkundigte sich Tarnekep.
    »Eigentlich nicht«, sagte Jessan. »Im Augenblick überprüfen sie mein Stimmprofil, um sicherzugehen, dass ich auch wirklich der bin, der ich zu sein vorgebe.«
    Der Lautsprecher knisterte. »Med-Station, hier spricht Orbitalstation. Bitte weisen Sie sich aus! Kommen.«
    »Dies ist Med-Station Pleyver«, sagte Jessan, »meine Authentifizierung lautet eins-fünf-sieben. Bitte ebenfalls um Authentifizierung. Kommen.«
    »Authentifizierung drei-fünf-zwei«, erwiderte die Stimme im Kopfhörer. »Commander, wie geht es Ihnen, kommen.«
    »Gut, danke«, sagte Jessan. »Aber ich habe vier Verletzte an Bord …«
    Die ruhige Stimme des Professors kam von hinten. »Zwei Verletzte – wir werden nicht bleiben.«
    »Ich korrigiere, zwei Verletzte. Es hat einen Angriff auf die Klinik gegeben. Schlage vor, Sie benachrichtigen das Hauptquartier. Kommen.«
    »Wir kontaktieren HQ«, erwiderte die blecherne Stimme im Lautsprecher. »Erwarten Ihren ausführlichen Bericht, Ende.« Die Verbindung war beendet.
    Jessan seufzte tief auf. »Gut, wir kommen also sicher nach Hause … aber an den Papierkrieg möchte ich lieber nicht denken.«
    Tarnekep lachte kurz auf. »Wenn Sie keine Schreibarbeiten mögen, arbeiten Sie wohl für die falsche Firma.« Es entstand eine Pause im Cockpit, als der massive künstliche Mond der Station am Rand des Planeten erschien: »Da ist die bessere Hälfte von Pleyver.«
    Die Orbitalstation Pleyver war eine der ersten Gemeinden in einer Umlaufbahn gewesen. Im wirtschaftlichen Boom nach dem Ende des Magierkrieges war sie erbaut worden. Inzwischen beherbergte die enorme, protzige Kugel so ziemlich alles, angefangen von Raumhangars bis zu Luxushotels und war nur noch durch die Geschichte mit der Welt unter sich verbunden. Die meiste Zeit allerdings standen der Planet und sein Satellitenmond in einem harten Wettbewerb miteinander, nämlich um den lukrativen

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