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Der Preis der Sterne 1 - Doyle, D: Preis der Sterne 1 - Mageworlds 01. The Price of Stars

Der Preis der Sterne 1 - Doyle, D: Preis der Sterne 1 - Mageworlds 01. The Price of Stars

Titel: Der Preis der Sterne 1 - Doyle, D: Preis der Sterne 1 - Mageworlds 01. The Price of Stars Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James D. Debra;MacDonald Doyle
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einmischte. »Ganz ruhig, Tarnekep. Der junge Mann meint es doch nur gut.«
    Tarnekep seufzte tief auf, dann entspannte sich die schlanke Gestalt. Alle vier lehnten sich jetzt gegen die verpackten Kisten, dann erlosch das letzte Licht.
    Gedämpfte Geräusche drangen aus der Dunkelheit nach vorne in den Frachtraum. »Wie steht es mit der Ladung Ihres Blasters, Commander?«, fragte der Professor.
    »So gut wie leer, fürchte ich.«
    »Dann muss jetzt jeder Schuss sitzen. Trotzdem, feuern Sie, als hätten Sie noch volle Ladung, bevor die den Eindruck gewinnen, dass unsere Energie knapp wird. Tarnekep?«
    »Ich bin schon abgeschmiert«, erwiderte der Scharfschütze.
    »Dann halten Sie sich raus, es sei denn, dass sie uns überrennen. Peyte, wie viele Leuchtraketen haben Sie noch?«
    »Eine. Die letzte.«
    »Heben Sie sie für den Notfall auf.«
    Jetzt drangen lautere Geräusche vom vorderen Teil des Frachtraums zu ihnen.
    »Commander«, murmelte der Professor, »seien Sie so gut, und werfen Sie etwas von Ihrem knapp bemessenen Wechselgeld hinüber …«
    Jessan wühlte in seiner Tasche nach einem Zehntel-Credit-Stück und warf es über die Kisten in Richtung der Geräusche. Die Münze fiel mit einem hohen metallischen Ton zu Boden, und sofort fegte ein Blasterstrahl darauf zu.
    Der Professor feuerte in Richtung des Abschusspunktes. Im kurzen Licht des Schusses sah Jessan einen Mann zu Boden fallen. Ob er tot war oder nur in Deckung ging, konnte er allerdings nicht sagen.
    Der nächste Strahl schoss zwischen den Stapeln der Kisten hindurch. Jessan feuerte zurück, jedoch ohne erkennbare Wirkung. Das Feuer nahm zu und kam immer näher, Schuss für Schuss. Der Professor und er gingen dazu über, abwechselnd zu schießen: Dabei hatten sie keine Zeit mehr, über die Ergebnisse nachzudenken.
    »Mein Kompliment«, sagte der Professor schließlich, als der Schusswechsel kurzfristig nachließ. »Für einen Mediziner schießen Sie sehr gut.«
    »Sie haben mich durchschaut, ich bekenne mich schuldig«, sagte Jessan. »Ich war auf der Academy im Schützenteam – in jenem Jahr, als wir an den galaktischen Endspielen teilgenommen haben. Aber glauben Sie mir …« Zwei Strahlenbündel fegten knapp an seinem Kopf vorbei, so dass er zu den Kisten zurückwich. »Damals stand ich meistens am anderen Ende des Blasterstrahls.«
    »Es ist nur eine Frage der Zeit, bis sie uns erwischen.« Tarnekeps Stimme schien direkt neben seinem Ohr aus der Dunkelheit zu kommen.
    »Das sagen Sie doch nur, um mich aufzuheitern«, flüsterte Jessan. »Ich würde nur sehr ungern … Was ist das für ein Geräusch?«
    Es folgte eine Pause. Der Professor wechselte Schüsse mit einem Unsichtbaren im Frachtraum, während das Geräusch kontinuierlich lauter wurde.
    »Das ist ein leichter Frachtraumer, der aus dem Orbit in die Atmosphäre eintaucht … er fährt gerade die Düsen runter«, sagte Tarnekep mit mehr Gefühl in seiner kühlen Stimme, als Jessan den ganzen Abend über gehört hatte. »Haben Sie ein Shuttle bestellt?«
    »Ganz recht«, sagte Jessan. »Ich weiß nicht, wie es mit Ihnen beiden steht, aber wenn der Mitternachts-Express startet, wird die SpaceForce an Bord sein.«
    »Wir werden uns deswegen bestimmt nicht streiten, Commander«, sagte der Professor. »Es wird Zeit, sich zu den Türen zurückzuziehen. Peyte, wenn Sie so gut sein wollen, Tarnekep noch einmal Ihre Schulter zur Verfügung zu stellen, damit Sie Namron holen können, und dann voranzugehen …?«
    »Kein Problem.«
    »Ausgezeichnet.«
    Jessan hörte, wie der Techniker und der Mandeyner humpelnd und schlurfend abzogen.
    »Commander, Sie und ich, wir decken den hinteren Teil. Ich erwarte einen Ansturm, sobald unsere Freunde den Shuttle hören und entdecken, dass wir vorhaben, sie zu verlassen.«
    »Wir könnten darauf hoffen, dass sie taub und dumm sind«, erwiderte Jessan. Im selben Augenblick zuckten aus unangenehm geringer Distanz fünf Blasterstrahlen durch den Raum vor ihm … »Oh, das sind sie wohl doch nicht. Also gut, nichts wie weg hier.«
    »Zählen Sie bis fünf, dann ziehen Sie sich zurück«, sagte der Professor und verschwand in der Dunkelheit.
    »Geht klar«, sagte Jessan und blickte auf die Stelle, wo der ältere Mann gerade eben noch gestanden hatte. Er feuerte einmal in die Dunkelheit und zählte stumm.
    Eins … zwei … Feuer … drei … verdammt, das war knapp … vier … hier stehe ich und leuchte wie ein Holosignal um Mitternacht; ich muss ja

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