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Der Preis der Sterne 1 - Doyle, D: Preis der Sterne 1 - Mageworlds 01. The Price of Stars

Der Preis der Sterne 1 - Doyle, D: Preis der Sterne 1 - Mageworlds 01. The Price of Stars

Titel: Der Preis der Sterne 1 - Doyle, D: Preis der Sterne 1 - Mageworlds 01. The Price of Stars Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James D. Debra;MacDonald Doyle
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Achseln. »Er heißt Portree … ein Mandeyner mit einer Augenklappe. Mehr wissen wir nicht. Wenn Sie wollen, können Sie die Bruderschaft um Hilfe bitten.«
    »Wie?«
    »Sie wissen ja bereits, wie Sie den Five-Spot finden«, antwortete der Spacer. »Sagen Sie, dass Sie eine lange Reise in der Hoffnung auf ein richtiges Wort gemacht haben. Damit sollten Sie alles bekommen, was Sie benötigen.«
    »Danke«, wiederholte Ari.
    »Leben Sie wohl«, sagte der andere und verschwand in der Dunkelheit.
    Am nächsten Morgen suchte Ari zuerst den Kommandierenden Offizier in seinem Büro auf. Es war so früh, dass das Haustier des Offiziers, eine Sandschlange, noch in ihrem Körbchen aus heißen Ziegelsteinen schlummerte. Als Ari über die Schwelle trat, entrollte sie sich ungefähr einen halben Meter, was allerdings nur einem kleinen Teil ihres bunt gefleckten Körpers entsprach, und hob den Kopf, um ihn mit ihren bernsteinfarbenen Augen eindringlich zu mustern.
    »Ich bin’s doch nur«, sagte Ari und lächelte, als der schwere keilförmige Kopf wieder auf die Steine sank. Die Sandschlange und er waren inzwischen alte Bekannte geworden. Im nächsten Augenblick tauchte der KO mit einem dampfenden Becher in der einen und einem Ausdruck von den ersten Nachrichten des Tages in der anderen Hand aus dem inneren Büroraum auf.
    »Ah, Rosselin-Metadi. Was verschafft mir so früh die Ehre Ihres Besuches?«
    »Etwas, das ich gestern Abend erfahren habe, Sir. Ich glaube, Sie sollten es wissen.«
    Der KO legte die Ausdrucke auf den Stapel mit ähnlichen Papieren, der seinen Tisch bedeckte. »Sie haben also etwas herausgefunden?«, erwiderte er neugierig. »Worum geht es denn?«
    »Na ja«, sagte Ari und wählte seine Worte mit Bedacht. »Sie erinnern sich doch an die Personen, die uns bei der Rogans-Epidemie geholfen haben?«
    Der KO nickte. »Ich erinnere mich an sie, jawohl, und zwar mit großer Dankbarkeit, muss ich hinzufügen. Die letzte Neuigkeit der Versorgungsstelle lautet, dass die erste Lieferung Tholovine irgendwann im nächsten Monat eintreffen soll.«
    »Im nächsten Monat«, sagte Ari. »Lebt der Nachschub eigentlich in derselben Galaxie wie wir, Sir?«
    »Behaupten sie jedenfalls«, meinte der KO. »Aber ich habe anderes gehört. Egal, Rosselin-Metadi, was haben Sie von Ihren Freunden erfahren?«
    »Sie behaupten, auf mich sei ein Auftragsmörder angesetzt.«
    »Verstehe«, sagte der KO nach einer kurzen Pause. »Haben sie Ihnen auch verraten, warum?«
    »Weil ich so ein verdammt gutes Ziel abgebe, nehme ich an … Nein, Sir, sie konnten mir keinen Grund nennen.«
    Der KO sah ihn voller Mitgefühl an. »Kann ich irgendetwas für Sie tun?«
    »Nein, Sir. Es ist nichts Verlässliches. Nur eine Warnung.«
    »Also gut. Machen Sie eine Meldung und legen Sie sie mir auf den Schreibtisch. Sollte irgendetwas passieren, wissen wir ja, wo wir ansetzen müssen.«
    »Kein Problem.«
    »Gut«, sagte der KO und stupste die Sandschlange mit der Schuhspitze an. Die Schlange wickelte sich auf und schlängelte sich in das innere Büro. »Eins noch, Rosselin-Metadi.«
    »Ja, Sir?«
    »Ihren Blaster sollten Sie ab jetzt immer bei sich tragen, wo immer Sie sich auch befinden. Es ist mir gleich, ob Sie dadurch aussehen wie Black Brok, der Schrecken des Weltalls.«
    Nach der Warnung des Quincunx verbrachte Ari die nächsten beiden Wochen damit, ständig über seine Schulter zu schauen und gelegentlich auch nach Schatten zu springen. Aber nichts Außergewöhnliches passierte, und schließlich ging es ihm in Fleisch und Blut über, sich nicht hinter Fenstern aufzuhalten, den Rücken nicht zur Tür zu drehen, genauso wie der schwere Blaster in seinem Holster jetzt einfach Teil seiner Uniform geworden war.
    Eines Nachmittags befand er sich im Gewölbe der Apotheke, und zwar wegen der monatlichen Kontrolle der Medikamente, als im Funklautsprecher in der Wand seine Tonfolge erklang.
    »Hier spricht Rosselin-Metadi.«
    »Hallo Ari, hier ist die Zentrale. Wir haben gerade eine Meldung von einem Farmer draußen in der Provinz bekommen. Hört sich nach einem Hausbesuch an.«
    »Wieso ich? Ich bin erst in zwei Tagen wieder dran.«
    Die Zentrale klang erheitert. »Er sagt, er hat einen Selvauren im Fieberwahn bei sich. Und da wir nicht so viele Trupps haben und gerade auch kein professioneller Dolmetscher auf dem Planeten herumschleicht …«
    »Habt Ihr entschieden, mich zu schicken.«
    »He, es heißt doch immer: Nur die Besten für unsere Patienten!

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