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Der Preis der Sterne 1 - Doyle, D: Preis der Sterne 1 - Mageworlds 01. The Price of Stars

Der Preis der Sterne 1 - Doyle, D: Preis der Sterne 1 - Mageworlds 01. The Price of Stars

Titel: Der Preis der Sterne 1 - Doyle, D: Preis der Sterne 1 - Mageworlds 01. The Price of Stars Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James D. Debra;MacDonald Doyle
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sollen wir sie finden?«, grummelte Ari. »Mit einer Wünschelrute?«
    »Geh dorthin«, sagte Llannat, ohne von der Erste-Hilfe-Ausrüstung aufzusehen. Sie zeigte nach Osten.
    Ari folgte ihrer Anweisung und sah zum First eines steilen Giebeldaches aus Ziegeln hinauf, der dort aus den sprießenden, grünen Kornfeldern ragte. Dann richtete er seinen Blick wieder auf die Adeptin. Sie hatte immer noch den Kopf über den geöffneten Rucksack geneigt und zählte flüsternd die Arzneiampullen.
    »Also gut«, sagte er. »Dort hinten ist es. Ist der Koffer vollständig?«
    »Alles okay.«
    Sie stiegen aus dem Sarcar, Ari mit der Erste-Hilfe-Tasche und Llannat mit ihrem Stab, und kletterten über eine rostige Metallleiter hinunter. Prompt versank Ari fast zehn Zentimeter im Matsch. Er zog einen Stiefel mit einem heftigen Sauggeräusch aus dem schwarzen Schlamm. Llannat musste lachen.
    Ari verzog das Gesicht. »Besuchen Sie das schöne Nammerin, wo es von elf Tagen zwölf Tage regnet. Also los, lass uns zuschlagen.«
    Sie gingen über die erhöhten Erdwälle zwischen den Wassergetreide-Feldern. In der Stille des späten Nachmittags war das Schlurfen ihrer Stiefel im dicken Matsch deutlich zu hören.
    Ari hörte in der Ferne das Rumpeln von Farmmaschinen und ganz in der Nähe in einem der Kornfelder das tiefe, nachhallende Chunkachunk, Chunkachunk einer Trommelechse. Aber außer diesen Geräuschen und ihren Schritten störte nichts die Stille.
    Als sie sich dem Haus näherten, warfen sie bereits lange Schatten. Es war ein Steinhaus mit einer tiefen Traufe und einem gepflasterten Hof. »Das Haus macht einen verlassenen Eindruck«, sagte Ari.
    »Der Farmer ist drinnen«, sagte Llannat. »Ich fühle es.« Ihre Stimme klang angespannt. Ari fragte sich, ob dieses unheimliche Fehlen von Geräuschen und jeglicher Aktivität sie wohl genauso beunruhigte wie ihn selbst.
    »Ich habe hoffentlich recht gehabt, dass es sich um Pilzfieber handelt«, sagte er. »Sollte ich falsch liegen und es handelt sich in Wahrheit um einen Psychofall, dann müssen wir mit allem rechnen.«
    Llannat nickte, ohne etwas zu sagen, und nahm ihren Stab in die Hand.
    Ari nahm die Notfalltasche in die linke Hand und zog mit der rechten den Blaster aus dem Holster. Die Tür des Steinhauses bestand aus getrocknetem Grrch -Holz und verfügte über Scharniere; sie war so fest wie Eisen und fast so schwer. Ari klopfte mit dem Kolben seines Blasters gegen das matte schwarze Holz, bis der Nachhall den ganzen Hof erfüllte. Aber niemand antwortete.
    »Versuch es mit dem Knauf«, sagte Llannat.
    Ari warf einen Blick auf die Adeptin. Ihr dunkles Gesicht wirkte streng und unglücklich. Und die Knöchel der Hand, mit der sie den Stab umfasste, waren blutleer.
    »Du hast eine Hand frei«, sagte er. »Versuch du es.«
    Er hielt den Blaster im Anschlag, als sie den Knauf mit der linken Hand drehte und der Tür einen Schubs gab. Sie schwang auf.
    Einen Augenblick lang warteten sie angespannt. Doch niemand trat durch die Tür heraus, und soweit Ari sehen und hören konnte, bewegte sich auch im Inneren des Hauses nichts.

7. Kapitel
     
     
     
     
     
     
Nammerin: Inmitten der Wetlands
Galcen: Hauptstützpunkt
    Gemeinsam betraten sie das Haus. Llannat hielt sich schräg rechts hinter Ari, wie er bemerkte, also weit genug von seinem Blaster entfernt und mit ausreichend Raum, so dass sie den Stab mit beiden Händen handhaben konnte.
    Ari blinzelte in die Dunkelheit; vage zeichneten sich die Umrisse typischer Farmmöbel ab: ein Tisch mit Bänken aus rohem, unbearbeitetem Holz auf einem roten Ziegelboden, bedeckt mit einem Teppich, der aus getrockneten Halmen des Wassergetreides geflochten war. Billige Flatpics und ein Kalender der Nammeriner Getreidekooperative sorgten für ein paar Farbtupfer an der düsteren Steinwand.
    Aber immer noch kein Geräusch. Überhaupt keins.
    Llannats Hand legte sich auf sein rechtes Handgelenk und umschloss es fest. »Ari«, sagte sie flüsternd, ihre Stimme war kaum mehr als ein Wispern. »Es ist jemand hinter uns.«
    Er wollte sich umdrehen und den Blaster in Anschlag bringen, aber plötzlich entfesselte ihre Hand auf seinem Handgelenk eine unerwartete physische Stärke. Sein Bruder Owen hatte ihn einmal gegen eine Wand geschleudert, da hatten sie zum ersten und letzten Mal gekämpft. Ari besaß damals schon fast die körperliche Stärke eines Erwachsenen, während sein Bruder erst fünfzehn Jahre alt war. Ari hatte keinen Zweifel, dass Llannat Hyfid

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