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Der Preis der Sterne 2 - Doyle, D: Preis der Sterne 2 - Starpilot´s Grave. Mageworlds 02

Der Preis der Sterne 2 - Doyle, D: Preis der Sterne 2 - Starpilot´s Grave. Mageworlds 02

Titel: Der Preis der Sterne 2 - Doyle, D: Preis der Sterne 2 - Starpilot´s Grave. Mageworlds 02 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James D. Debra;MacDonald Doyle
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der Gilde schützt ihn.«
    Der Professor parierte ihren Streich mit Leichtigkeit. »Die Hand der Gilde? Oder die Ihre?«
    »Ich bin eine Adeptin «, sagte sie. »Meine Hand und die Hand der Gilde sind ein und dieselbe.«
    Die nächste Abwehr misslang ihr, und der Schlag des Professors traf ihre Seite. Bevor sie sich davon erholen konnte, schlug er wieder zu.
    »Mistress, sind Sie sich dessen sicher?«
    »Als ich in die Gilde eintrat«, antwortete sie und blockte nun ihrerseits wieder ab , »habe ich Meister Ransome Gehorsam versprochen …«
    »… um etwas zu lernen«, beendete der Professor ihren Satz. Der dritte Schlag seiner Sequenz zerbrach ihre Abwehr und beendete den Kampf. » Der Lehrling schwört. Aber niemand bleibt für immer ein Lehrling.«
    Danach war sie aufgewacht und hatte in die Dunkelheit gestarrt. Ihre Rippen schmerzten von Schlägen, die sie doch nur im Traum bekommen hatte. Jetzt stellte sie die Kampfsequenz nach, wie sie sie geträumt hatte, nahm die Schläge und blockte ab, schlug zurück, bis alles ineinanderfloss und keine Gedanken mehr notwendig waren.
    Sie wollte gar nicht weiter nachdenken. Sie wusste auch ohne Träume und Prophezeiungen, dass es Schwierigkeiten geben würde. Und angesichts dieser Schwierigkeiten würden die Schwüre einer einzigen Adeptin und Ärztin zu einer völlig unbedeutenden Angelegenheit schrumpfen.
    Das alte Viertel der Innenstadt von Namport stammte aus den ersten Jahrzehnten der Besiedelung des Planeten. In jenen Tagen waren die Gebäude wegen der hohen Importkosten für Einbauten und Zubehör mit Baumaterial aus der Gegend gebaut worden. Später, in den guten Zeiten nach dem Ende des Magierkrieges, war Namport sehr schnell gewachsen, und das alte Viertel hatte nicht mithalten können. Die Holzhäuser mit ihren Veranden waren nicht mehr in Mode. Wohlhabende Bürger zogen in die neueren Viertel der Stadt und überließen die heruntergekommenen älteren Häuser den Gelegenheitsarbeitern, die im Hafen und in den Industriegebieten Jobs suchten.
    Auch die Verkehrsmittel in Namport entstanden wie die Architektur aus einer Mischung aus galaktischer Technologie und hiesigen Materialien. Die meisten Bewohner der Stadt fuhren Nullgrav-Hovercars, die keine Straßen benötigten, und die kleinen Bauern, die die hier ansässigen Elefantenochsen als Zugtiere einspannten, konnten mit einem Straßenpflaster ebenfalls wenig anfangen. Fußgänger wie Owen Rosselin-Metadi mussten sich also von Pfütze zu Pfütze einen Weg durch den Matsch bahnen.
    Owen lebte in einem der ältesten Häuser des Viertels, einem allmählich verfallenden Gebäude aus Schindeln, dessen grüne Fassade verblasst war und abblätterte. In seinem jetzigen Job in der Waschküche eines Badehauses am Rande des Raumhafens musste er nachts arbeiten und kam daher im Morgengrauen durch die ungepflasterten Straßen nach Hause. Heute lag die Straße vor seinem Wohnhaus verlassen da, nur der örtliche Trunkenbold schlief an eine Abfalltonne gelehnt. Sogar die ein oder zwei Strichmädchen, die in diesem Teil der Stadt arbeiteten, waren bereits nach Hause gegangen.
    Die Haupteingangstür des Hauses stand wie gewöhnlich offen. Wem auch immer dieses Haus gehörte und wer es sein mochte, der die Mieten kassierte, er verschwendete jedenfalls kein Geld für Türscanner und Wachpersonal. Owen ging die vier Stockwerke zu Fuß, er beachtete den Fahrstuhl wie die meisten Mieter im Haus gar nicht mehr, so lange war er schon kaputt, und öffnete die Tür zu seinem Zimmer.
    Sein Apartment war möbliert, was in diesem Viertel von Namport bedeutete, dass es einen Tisch gab, dessen eines Bein kürzer war als die drei anderen, einen Klappstuhl aus Metall mit Beulen an Rücken und Sitz sowie eine schmale Liege mit einer durchgelegenen Matratze. Die Bettwäsche gehörte Owen, er hatte sie von seinem ersten Lohn gekauft. Meister Ransome hatte ihm zwar ausreichende Geldmittel zur Verfügung gestellt, doch er zog es wie gewöhnlich vor, seinen eigenen Weg zu gehen. Die Rolle Creditscheine hatte er für den Notfall in der Matratze versteckt.
    Niemand hatte diesen Raum betreten, seit er ihn am Abend zuvor verlassen hatte. Er hätte es sofort bemerkt. Nach den Erfahrungen auf Pleyver hatte er alle möglichen Sicherheitsvorkehrungen getroffen. Sollte es irgendwelche Magierlords auf Nammerin geben, dann hielten sie jedenfalls Abstand. Owen hatte damit gerechnet, mit seiner Ankunft etwas in Gang zu setzen, sei es eine Störung in den Strömen der

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