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Der Preis der Sterne 2 - Doyle, D: Preis der Sterne 2 - Starpilot´s Grave. Mageworlds 02

Der Preis der Sterne 2 - Doyle, D: Preis der Sterne 2 - Starpilot´s Grave. Mageworlds 02

Titel: Der Preis der Sterne 2 - Doyle, D: Preis der Sterne 2 - Starpilot´s Grave. Mageworlds 02 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James D. Debra;MacDonald Doyle
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schon verschwunden. Llannat starrte noch immer in den leeren Raum über der Tischplatte.
    »Ich dachte, du würdest gern auf Nammerin bleiben«, sagte er schließlich. »Du hast einmal erzählt, dass es dich an deine Heimat erinnert.«
    »Manchmal ist das so, ja«, sagte Llannat. »Aber ich bin nicht zur SpaceForce gegangen, weil ich auf Maraghai bleiben wollte.«
    »Natürlich nicht.« Ari dachte einen Augenblick nach. »Du könntest die Gilde aber jederzeit bitten …«
    »Nein«, entgegnete sie. »So läuft das nicht. Ich habe mich entschieden, bei der SpaceForce zu bleiben, und das bedeutet, dass ich dorthin gehe, wohin die SpaceForce mich schickt. Oder mich nicht schickt.«
    »Wir … dann sitzt du hier fest«, meinte Ari. »Nammerin bis auf Widerruf.«
    Sie seufzte. »Ich weiß. Vielleicht denkst du gelegentlich an uns Schlammkriecher, wenn du da oben durch den Hyperraum schwirrst und dir die Galaxie ansiehst.«
    »Wenn die Fezzy überhaupt jemals aus dem Infabede-Sektor herauskommt, während ich an Bord bin«, sagte Ari. »Ich wette um fünfzehn Credits, dass sie es nicht tut, und gebe dir einen Drink aus, wenn wir das nächste Mal im selben Raumhafen Landurlaub haben.«
    Llannat lächelte zum ersten Mal heute Morgen. »Leg noch fünf Credits drauf und mach ein Abendessen draus«, erwiderte sie, »dann nehme ich die Wette an.«
    Das Licht der Nachmittagssonne fiel auf Owens Kissen und weckte ihn aus dem Schlaf. Einen Augenblick lang blieb er noch mit geschlossenen Augen liegen und suchte die Umgebung nach Gefahren ab. Nichts. Die Ströme der Macht flossen wie immer, ihre Muster wurden nicht gestört, bis auf eine beständige, untergründige Verzerrung, die auf die Anwesenheit eines tätigen Magierkreises deutete.
    Auf Pleyver habe ich gelernt, wie man das erkennt, dachte er, wenn ich in all der Zeit dort sonst auch nicht viel erreicht habe.
    Er stieg aus dem Bett, gähnte und streckte sich. Dann ging er sanft zum Schattentanz über, den die Adepten im Refugium mit ihren Studenten übten. Am liebsten hätte er noch mehr als nur die Grundübungen des Schattentanzes ausgeführt; er verlor sich gerne in den langsamen, anmutigen Bewegungen, die mit nur ein wenig mehr Nachdruck sofort blitzschnell und sogar tödlich werden konnten.
    Aber er hatte etwas zu erledigen, und außerdem war seine Zeit begrenzt. Nach dem letzten Satz der Übungen spülte er sich im Waschbecken der Küchennische mit kaltem Wasser den Schweiß vom Körper, da die Dusche im winzigen Badezimmer des Apartments genauso wenig funktionierte wie der Fahrstuhl. Dann zog er seinen zweiten und sauberen Satz Arbeitskleidung an und setzte sich mit überkreuzten Beinen auf den Boden, um zu meditieren.
    Diesmal nahm die Meditation eine aktivere Form an. Er hatte das Apartment und die engere Umgebung schon beim Aufwachen überprüft, aber jetzt erweiterte er seine Aufmerksamkeit noch und dehnte sie auf ganz Namport aus. Er suchte nach Magierlords, was nicht neu war, er hatte es jeden Tag seit seiner Ankunft auf dem Planeten getan. Aber jetzt verbarg er seine Spuren nicht mehr.
    Soll mich der Kreis doch wahrnehmen, dachte er. Wenn sie nervös werden, lassen sie sich zu etwas Unüberlegtem hinreißen. Dann hab ich sie.
    Doch es geschah nichts. Er wollte die Sitzung gerade beenden und seinen normalen Arbeitstag beginnen, als die Muster sich änderten. Es suchte ihn jemand, aber nicht allein mit physischen Sinnen. Die sich nähernde Erscheinung wurde von einem Muster begleitet, das er als Magierwerk erkennen konnte.
    Ich habe sie gefunden, dachte er. Dann verbesserte er sich. Nein. Ich habe einen gefunden, denn das kann nicht der Kreis sein.
    Es gab nichts Bösartiges in der Ausstrahlung, auch keine Furcht. Es war kein Feind, der ihn hier suchte, also war es kein Magus. Dies könnte sogar ein Freund sein.
    Er wartete. Kurz danach knarrte die Treppe, und es klopfte an der Tür.
    »Es ist nur ein einfaches Schloss«, rief er. »Kommen Sie herein.«
    Er hörte ein Klicken, und die Tür öffnete sich. Die junge Frau, die jetzt über die Schwelle trat, trug eine Uniform der SpaceForce ohne Rangabzeichen, aber er erinnerte sich deutlich an ihre etwas unscheinbaren dunklen Gesichtszüge. Er hatte Llannat Hyfid zu ihrer Zeit als Lehrling im Refugium auf Galcen kennengelernt; ein verlegener und unsicherer Flag-Lieutenant des Medizinischen Dienstes mit einer spät entwickelten Sensibilität für die Ströme der Macht.
    »Mistress Hyfid«, sprach Owen sie höflich mit dem

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