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Der Preis der Sterne 2 - Doyle, D: Preis der Sterne 2 - Starpilot´s Grave. Mageworlds 02

Der Preis der Sterne 2 - Doyle, D: Preis der Sterne 2 - Starpilot´s Grave. Mageworlds 02

Titel: Der Preis der Sterne 2 - Doyle, D: Preis der Sterne 2 - Starpilot´s Grave. Mageworlds 02 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James D. Debra;MacDonald Doyle
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zu erzählen, die sonst erst nach dem dritten Becher Cha’a etwas sagten, denn die Liste mit den Beförderungen und Versetzungen wurde herumgereicht, und jeder wollte etwas über Freunde und Bekannte erfahren.
    Ari nahm sich eine Schüssel Porridge, einen Becher Cha’a sowie einen Becher Ghil – das war ein hiesiges Getränk von leicht schlammiger Konsistenz. Er trug sein Tablett zum nächsten Tisch. Esuatec von der Ambulanz winkte ihm mit einem Papierstapel zu, als er sich setzte.
    »Hallo Ari!«, begrüßte sie ihn. »Wie ich sehe, hast du es zum Lieutenant-Commander geschafft.«
    »Ich weiß«, entgegnete Ari. »Bors hat es mir schon erzählt. Wer hat die Liste mit den neuen Einsatzorten?«
    »Ich hab sie hier. Ich werde zum Versorgungsdepot Agameto versetzt.«
    »Nicht schlecht.«
    Esuatec nickte. »Es gibt Schlimmeres. Deswegen heißt es ja auch: ›Warum sterben? Geh zum Nachschub! Bleib bei der Nachhut und zähl die Ausrüstung.‹«
    Ari leerte den Becher Ghil in einem einzigen Zug und spülte dann mit etwas Cha’a die Grütze aus dem Mund. Er zählte Ghil zu den besseren Lösungen des Frühstücksproblems auf Nammerin, denn es kombinierte den hohen Proteinanteil einer nahrhaften Suppe mit einem stimulierenden Effekt. Aber sogar geborene Nammeriner mussten zugeben, dass die Konsistenz etwas gewöhnungsbedürftig war.
    »Ich glaube, Nachschubangestellte auf Agameto werden gelegentlich krank«, sagte er. »Das Wetter soll dort sehr schön sein. Was ist mit mir?«
    »Du bist …« Esuatec blätterte die Seiten durch. »Oh, das ist gut. Du bekommst eine Koje an Bord der RSF Fezrisond als Chef der medizinischen Abteilung.«
    »Die Fezzy war schon seit Jahren nicht mehr außerhalb des Infabede-Sektors«, meinte Ari. »Und sie ist obendrein das Flaggschiff von Admiral Vallant. Hier wird auf die Etikette Wert gelegt. Alles sehr gepflegt. Inspektionen, Diplomatenbesuche und die Paradeuniform schon beim Frühstück.«
    Diese Art der Beschwerde gehörte zu einem festen Ritual. Ari missfiel dieser Einsatz nämlich in keiner Weise. Es war zwar nichts Aufregendes, aber immerhin eine solide Beförderung in eine verantwortliche Position. Befriedigt wandte er sich seiner Schüssel Porridge zu. Der Tag hatte recht vielversprechend begonnen.
    Im nächsten Moment fiel ein Schatten auf sein Tablett: Gegenüber setzte sich jemand an den Tisch. Er blickte hoch. Es war Llannat Hyfid. Sie trug ihre übliche schlichte Uniform, der Ebenholzstab hing wie immer an ihrem Gürtel. Sie wirkte nachdenklich. Er beobachtete sie, wie sie Milch und Zucker in ihren Cha’a gab und ihn zur Hälfte austrank, bevor sie den Becher zurück auf das Tablett stellte.
    »Die Befehle sind gekommen«, sagte er schließlich. Er ging nicht davon aus, dass sie sich allzu sehr für die Beförderungsliste interessierte, weil Adepten ja keinen militärischen Rang bekleideten.
    »Habe ich gehört«, erwiderte sie.
    »Von Bors?«
    »Von wem sonst?«, seufzte Llannat. »Er meint es sicher nur gut. Aber bei seinem grenzenlosen Enthusiasmus komme ich mir manchmal etwas alt vor.«
    »Das hat sich spätestens in ein paar Jahren gelegt«, sagte Esuatec. »Dann wird er genauso abgeklärt sein wie wir heute.«
    Ari schüttelte den Kopf. »Das werden wir sicher nicht erleben. Bors wird noch mit hundertundzwei so jung und enthusiastisch sein.« Er wandte sich wieder an Llannat. »Was wird denn eigentlich aus dir?«
    »Hat Bors es dir nicht schon erzählt? Sie lieben mich hier auf Nammerin so sehr, dass sie mich für immer und ewig dabehalten werden.«
    »Oh.« Ari nahm einen Löffel voll Porridge, blickte einen Moment lang darauf und ließ ihn dann wieder in die Schüssel fallen. Er drehte den leeren Löffel in der Hand, dann legte er ihn auf das Tablett. »Das erspart dir immerhin das Ein- und Auspacken.«
    »Ja.« Sie trank noch ein wenig Cha’a. Der Blick aus ihren dunklen Augen schien auf etwas zwischen dem Ende des Tabletts und dem Rand ihres Bechers fixiert zu sein. »Wirst du auf ein Raumschiff versetzt?«
    Er nickte. »Auf die Fezrisond .«
    »Das ist gut.«
    »Kann schon sein. Vielleicht auch nicht. Ich weiß es nicht.«
    Llannat stellte den leeren Becher ab, ohne hinzuschauen. »Deine erste Vermutung ist wahrscheinlich richtig.«
    Esuatec schaute von Llannat zu Ari und wieder zurück, dann stand sie auf. »Ich muss gehen«, sagte sie. »Ich werde heute Morgen in der Ambulanz gebraucht.«
    Ari nahm sich zusammen, um etwas Höfliches zu sagen, aber Esuatec war

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