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Der Preis der Sterne 3: Zwischen Ehre und Treue (German Edition)

Der Preis der Sterne 3: Zwischen Ehre und Treue (German Edition)

Titel: Der Preis der Sterne 3: Zwischen Ehre und Treue (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Debra Doyle , James D. MacDonald
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uns … angesichts der Tatsache, dass sie General Metadis Adjutantin bereits einige Zeit vor Ausbruch des Krieges redupliziert hat.«
    Bekas Bruder ließ sich nicht anmerken, ob ihn diese Information schockierte. »Hat sie das?«, fragte er nur, ohne den Blick von Gil zu nehmen. »Commodore, ich habe Berichte von Meutereien in der ganzen Galaxis gehört, und jetzt erfahre ich, dass Ihre persönliche Gefangene verantwortlich dafür gewesen ist, einen Spion in den Stab meines Vaters zu schmuggeln. Die Frage scheint mir zu sein, wem gegenüber sind Sie loyal?«
    »Eine sehr gute Frage«, hakte Tarnekep nach, noch bevor Gil auch nur Luft holen konnte. »Aber der Meister der Adeptengilde ist nicht der Einzige, der sie stellen sollte.«
    »Was soll das heißen?«, erkundigte sich Owen. Er hatte sich ein bisschen entspannt, bemerkte Jessan, als er seine Aufmerksamkeit von Gil auf Tarnekep Portree richtete. Das war so gar nicht die übliche Reaktion, die Menschen dem mandeynanischen Sternenpiloten gegenüber zeigten. Andererseits entsprachen Adepten auch nicht unbedingt den durchschnittlichen Menschen. Trotzdem wirkte Tarnekep nicht sonderlich amüsiert.
    »Ich meine, ich hätte vor einer Weile etwas höchst Seltsames und Interessantes gehört«, sagte der Sternenpilot jetzt. »Jemand hat mir geraten, ich sollte den Meister der Adeptengilde fragen, wenn ich wissen wollte, was mit Domina Perada geschehen ist. Er sprach von dem alten Meister, nicht dem neuen, aber du warst ebenso Errec Ransomes vertrauter Agent wie auch sein Lehrling, und jetzt bist du der Meister der Adepten. Also frage ich dich: Wie viel weiß die Gilde tatsächlich über das, was mit Perada Rosselin geschehen ist?«
    »Ich habe keine Ahnung …«
    »Herrschaften, ich muss darauf bestehen!«, mischte sich Gil ein. »Ganz oben auf der Prioritätenliste stehen heute Abend diese Schiffe.«
    Ignaceu LeSoit trat ein Stück von der getäfelten Wand weg und zog durch diese unerwartete Bewegung sämtliche Blicke auf sich. »Nein«, sagte er. »Ich will erst hören, was Domina Perada zugestoßen ist.«
    Es herrschte eine lange Pause, in der Owen Rosselin-Metadi zwischen Tarnekep Portrees seltsam herausforderndem Blick aus einem blauen Auge und einer roten Augenklappe und LeSoits angespannter Haltung gefangen zu sein schien.
    »Erstaunlich, dass diese Frage kommt.« Nichts in Owens Stimme oder seinem Verhalten ließ darauf schließen, dass er irgendeinem Druck nachgab. »Ich wurde erst heute Abend auf Perada Rosselin aufmerksam. Ich hatte etwas gesucht, aber was ich dann fand, war etwas ganz anderes, als ich erwartet hatte.«
    Er sah erneut zu syn-Tavaite hinüber und machte dabei den Eindruck, als hätte er sein gewünschtes Ziel erreicht. Dann drehte er sich zu Gil herum. »Sagen Sie, Commodore, kann Ihr Gast uns vielleicht erklären, wer ein gewisser Lord sus-Airaalin ist?«
    Es war jedoch nicht syn-Tavaite, die antwortete. Stattdessen ergriff Lieutenant Jhunnei von ihrem Platz neben der Tür aus das Wort.
    »Das Präfix sus platziert diese Person in eine Gesellschaftsschicht von Eraasi, die in etwa dem Hochadel von Galcen entspricht.«
    Zum ersten Mal sah Owen sie direkt an. Der Lieutenant erwiderte seinen Blick ungerührt. Es schien eine Art von Kommunikation zwischen ihnen stattzufinden, aber Jessan hatte nicht einmal den Hauch einer Ahnung, worum es sich dabei handelte.
    »Danke«, sagte Owen schließlich. »Lieutenant«, setzte er hinzu und sah dann wieder zu Gil zurück. »Commodore … bitte fordern Sie Ihren Gast auf zu antworten.«
    syn-Tavaite sah Gil an.
    Verdammt , dachte Jessan , das arme Geschöpf ist so weiß wie ein Bettlaken. Es gibt bestimmt einen Passus in den Vorschriften, der besagt, dass man einen Kriegsgefangenen nicht zu Tode ängstigen soll …
    »Ist schon gut, Doktor«, sagte Gil.
    syn-Tavaite knetete die Hände in ihrem Schoß und begann zu sprechen. »Ich habe den Namen gehört. Es gibt einen Großadmiral sus-Airaalin, der die Flotte der Auferstandenen anführt.«
    Seltsam , dachte Jessan. Warum verspannt sich LeSoit plötzlich? Ihm fiel auf, dass LeSoits Blaster im Halfter gelockert war. Ich wünschte, ich wüsste noch, ob er schon so locker saß, als wir hereingekommen sind.
    »Das ist wirklich faszinierend«, sagte Tarnekep. »Aber ich glaube kaum, dass dies irgendetwas mit Domina Perada oder mit diesen sieben Schiffen zu tun hat.«
    »Hab noch etwas Geduld mit mir«, erwiderte Owen. »Ich will Doktor syn-Tavaite nicht nach einer

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