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Der Preis der Unsterblichkeit

Der Preis der Unsterblichkeit

Titel: Der Preis der Unsterblichkeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sondra Marshak und Myrna Culbreath
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Raum, als Omne zu brüllen begann und sich auf Spock stürzte.
     

 
15.
     
    Spock brachte im Sprung einen Handkantenschlag gegen Omnes Schulter an, kam hinter ihm auf und versetzte ihm einen Tritt ins Kniegelenk. Der Gigant brüllte auf und krachte schwer zu Boden. Spock konnte die Romulanerin mit James verschwinden sehen.
    Vertrauen Sie mir! dachte er, als ob sie seine Gedanken empfangen könnte. Bitte vertrauen Sie und warten Sie ab!
    Omne kam auf die Beine. Spock traf ihn zum zweitenmal in die Kniekehle und sprang zurück. Er mußte Kirks Taktik übernehmen. Zuschlagen und fort, aus der Reichweite der schweren Arme. Omne war ihm im Nahkampf weit überlegen – in jeder Beziehung. Er durfte ihn nicht an sich heranlassen. Nur Spocks Zorn war dem des Gegners gleichwertig, und gerade diesen Zorn mußte er unter Kontrolle halten.
    Als Offizier hatte er kämpfen und töten müssen, wenn seine Pflicht es von ihm verlangte. Er hatte niemals aus Lust am Töten den Kampf gesucht, selbst damals nicht, als er es als Vulkanier hätte tun müssen – in der Arena der Herausforderung gegen Kirk.
    Doch jetzt war er da – der Wunsch zu töten. Für Kirk. Für beide Kirks. Und gerade weil es um sie ging, durfte er Omne nicht umbringen. Er konnte das Risiko nicht in tausend Jahren eingehen. Er würde Kirk niemals finden, niemals wissen, wo der tote Gigant als Wiederauferstandener mit Kirk steckte – oder wann seine Jagd auf James begann.
    Omne stürmte wieder vor. Seine Beweglichkeit stand in krassem Gegensatz zu seinem Körpergewicht. Er ahnte die Ecke, in die Spock sich warf. Massive Hände landeten im Nacken des Vulkaniers, knapp über dem Herzen, und ein Knie stieß in seine Seite.
    Spock rollte sich ab und begann auf allen vieren zu kriechen, die plötzliche Todesangst bekämpfend. Es gibt keine Schmerzen! redete er sich ein und benutzte alle ihm zur Verfügung stehenden vulkanischen Konzentrationstechniken. Sie reichten nicht aus.
    Er kam auf die Beine. Sein Gehirn konnte jetzt Omnes Stärke exakt kalkulieren und die Chancen errechnen, die er hatte, diesen Raum lebend zu verlassen, selbst wenn er die Absicht fallenließ, Omne am Leben zu lassen. Sie waren lächerlich gering – geringer noch, wenn er Omne lebend bezwingen wollte, um in seinem Bewußtsein den Weg zu Kirk zu finden.
    Spock war entschlossen, das unmöglich Scheinende zu versuchen. Es widersprach den Gesetzen seines Volkes, aber er würde es tun – Omne durch die Waffen des Geistes zwingen, sein Geheimnis preiszugeben.
    Die Kalkulation sah keine Chance gegen den Hünen. Doch Spock wehrte sich dagegen, sie zu akzeptieren.
    Er wollte siegen. Er mußte diesen Mann bezwingen.
    Er sah Omne vor sich und schlug ihm die Faust in die Magengrube.
     

 
16.
     
    Der Commander setzte James ab und trat zurück, um den einzigen Zugang zu dem kleinen Raum zu verstellen. Er sah sie an, und sein Blick sagte ihr, daß er an ihr vorbeikommen würde, egal wie.
    Auf dem Weg hierher durch die Korridore hatten alle Worte nichts genützt, um ihn zur Vernunft zu bringen. Er hatte sie zwar nicht geschlagen, als er als zappelndes Bündel auf ihren Armen lag, aber sie wußte, daß nicht viel dazu gefehlt hatte. Und wenn plötzlich Wachen aufgetaucht wären …
    »Commander«, sagte er jetzt. »Sie wissen, daß wir zu Spock zurück müssen. Er hat Unrecht. Ich will mein Leben nicht wegwerfen, aber er ist dabei, es zu tun. Bitte! Tun Sie es für Spock!«
    Sie wußte, daß Spock ohne sie keine Chance gegen Omne hatte. Er deckte ihren Rückzug mit seinem Leben, und eine Flucht war nicht möglich, solange James sich dagegen sträubte. Selbst wenn sie ihn betäubte, reichte auch ihre Kraft nicht aus, ihn vielleicht vierzig Stockwerke hinaufzutragen, wo es nur Leitern gab.
    »Sehen Sie denn nicht ein, daß wir nicht ohne ihn gehen können?« fragte er. »Alles oder nichts, das sagte er selbst.«
    Sie nickte. »Aber er vertraut auf mich, vertraute Sie mir an.«
    »Ich werde vorsichtig sein, mein Wort darauf.«
    Sie brachte ein Lächeln zustande. »Nein.«
    »Aber verdammt! Ich bin nicht zerbrechlich! Ich habe gegen Gorn gekämpft, gegen Spock, gegen Omne!«
    Sie nickte wieder. »Und verloren.«
    Sie sah, wie er zusammenzuckte, und wußte, daß er seine Niederlage noch lange nicht überwunden hatte.
    »Gut, ich habe verloren«, sagte er trotzig. »Aber diesmal wären wir zu dritt. Und selbst eine erneute Niederlage wäre besser als das Gefühl, Spock im Stich gelassen zu haben.«
    »Nicht

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