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Der Preis der Unsterblichkeit

Der Preis der Unsterblichkeit

Titel: Der Preis der Unsterblichkeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sondra Marshak und Myrna Culbreath
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immer. Es gibt immer wieder einen Ausweg – das waren seine Worte. Dies hier schien nur ein Überwachungsraum zu sein, irgendwo aber mußte sich ein Kontrollzentrum befinden, und zwar ganz in der Nähe. Ein Weg nach draußen. Ein Weg, zu Spock zu kommen.
    Wie? fragte er sich. Durch die Geheimtüren? Aber nein, er hatte Ausgänge gesehen, Türen, die offenstanden und die einzelnen Räume und Korridore des Labyrinths miteinander verbanden. Aber welche sollte er nehmen?
    Seine Hände fuhren über die Kontrollen der Monitoren. Neue Bilder erschienen. Er wünschte, daß er Spocks Gabe hätte, die Technik fremder Rassen schnell zu erfassen.
    Spock benutzte dazu sein Unterbewußtsein. Kirk nickte grimmig. Er war nicht Spock und kein Vulkanier. Was hatte er zu verlieren, wenn er es dennoch versuchte?
    Er versuchte, sich zu entspannen und sein Unterbewußtsein arbeiten zu lassen. Seine Hand berührte weitere Kontrollen. Neue Bildausschnitte des Laborraums, in dem Spock und Omne nun wie tot am Boden lagen, erschienen auf den Schirmen. Nur nicht denken! Wieder wechselten die Bilder. Die äußeren Korridore. Kirk sah eine Stelle, an der drei Schalttafeln von der Wand gerissen worden waren. Hinter einer befand sich ein Eingang zum inneren Labyrinth. Immer wieder neue Korridore, Räume und Wände mit getarnten Türen.
    In einem schmalen Korridor in der Nähe des freigelegten geheimen Zugangs sah Kirk die Romulanerin und sein Ebenbild.
    Die Romulanerin stand über es gebeugt. »James!« rief sie und rüttelte an den schlaffen Schultern des Zusammengebrochenen.
    Der andere – Kirk übernahm den Namen »James« automatisch – versuchte, dem Commander in die Augen zu sehen. »Spock«, sagte er mit schwacher Stimme. »Er lebt, aber … er ist so schwer verletzt. Er konnte mich nicht loslassen, bis er …«
    Die Hand der Romulanerin strich sanft über James’ Gesicht. »Und Omne?«
    »Tot«, sagte James. »Er hat sich selbst umgebracht.«
    Sie preßte die Kiefer aufeinander. »Und deshalb lebt er.«
    James’ Augen weiteten sich. »Omne … lebt? Mein Gott!« Er schüttelte den Kopf. »Wir müssen jetzt zurück, zu Spock!«
    »Nein. Zuerst Kirk. Wir wissen nicht, wie lange es dauert, bis wieder ein lebender Omne vor uns steht. Spock ist durch seine Stärke besser geschützt als Kirk.«
    »Lassen Sie mich zu Spock gehen«, flehte James.
    Wieder schüttelte sie nur den Kopf. »Sie allein können Jim jetzt finden und mich führen. Stehen Sie immer noch in Verbindung mit ihm?«
    »Ich weiß nicht. Ich kann nichts anderes spüren als – Spock.«
    »Versuchen Sie es!« Sie packte ihn wieder bei den Schultern. »Das ist ein Befehl, James. Gehen wir.«
    James löste sich von der Wand und folgte ihr. Sie riß eine Schalttafel von der Wand und fand einen Durchgang.
    Jim Kirk schüttelte sich und fluchte. Zur Hölle mit Omne, mit dem fruchtlosen Herumstehen, mit dem Warten auf Wunder! Kirk drehte sich um und ging auf die nächstbeste Tür zu. Er gehorchte seinem Gefühl, vertraute sich dem Unterbewußtsein an, oder was immer es war, das ihn mit James verband und diesen mit Spock. Ganz egal, was. Mehr als seinem Glück vertrauen konnte Kirk nicht tun. Nur nicht stehenbleiben.
    Er hatte das eigenartige Gefühl, daß er, so phantastisch ihm das auch erschien, mit der Sicherheit eines Schlafwandlers zu Spock finden würde, wenn er sich nur führen ließ, blind einen Fuß vor den anderen setzte. Er versuchte nicht weiter darüber nachzudenken. Er wußte nur, daß er gehen mußte – wie eine Marionette.
    Er drückte auf die Kontakte, die die Geheimtüren auffahren ließen, und machte sich auf den Weg.
    Omne am Leben! Irgendwo in der Nähe arbeitete jetzt die Teufelsmaschinerie des Giganten, die Omne mächtiger als alle Männer der Galaxis machte.
    Wo? Wie lange brauchte sie, um Omne wiederauferstehen zu lassen?
    Würde er hinter der nächsten sich öffnenden Wand stehen und schallend lachen?
    Noch nicht, sagte sich Kirk. Jetzt noch nicht.
    Er fand sich plötzlich im Studienraum wieder. Gut. Das Unterbewußtsein hatte seine Anhaltspunkte. Er nahm die Spraydose von der Couch. Dann ging er auf jene Tür zu, durch die ihn Omne getragen hatte. Wenn der Commander und James auf dem richtigen Weg waren, mußte er auf sie stoßen.
    Irgend etwas zog ihn auf eine andere Tür zu. Er zögerte. War es nicht besser, den halbwegs bekannten Weg zu wählen, auf dem er die Romulanerin zu finden hoffte, und zusammen mit ihr nach Spock zu suchen?
    Doch er gehorchte

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