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Der Preis der Unsterblichkeit

Der Preis der Unsterblichkeit

Titel: Der Preis der Unsterblichkeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sondra Marshak und Myrna Culbreath
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kurz Widerstand, dann ließ er sich zurückfallen, als ob Gehorsam in dieser Lage ein Luxus wäre.
    Kirk behandelte die Knie, dann die Unterschenkel und Fußgelenke, während Spock scheinbar mit großem Interesse einen Punkt der Decke anstarrte.
    »Das reicht wirklich, Jim. Auch der körperinterne Heilungsprozeß macht gute Fortschritte. In wenigen Augenblicken kann ich gehen – und wir müssen gehen.«
    »Sie bleiben einige Minuten still liegen«, ordnete Kirk an. »Ich denke, daß Omne mindestens eine Stunde braucht, vielleicht auch mehr. So lange dauerte es jedenfalls bei James.«
    Spock zog eine Braue hoch. »Sie scheinen bemerkenswert gut informiert zu sein. Ich habe noch keine Erklärung dafür gefunden, wie Sie mich finden konnten. Das hätte meine Rolle sein sollen.«
    Kirk grinste wieder. »Ich stehle immer die besten Auftritte. Bildschirme, Spock. Ich sah das Ende Ihres Kampfes mit Omne. Wie ich aber den richtigen Weg fand, ist auch mir ein Rätsel. Irgend etwas ganz Verrücktes geht zwischen Ihnen, James und mir vor. Wahrscheinlich wurde ich dadurch geführt.«
    Spock seufzte. »Vielleicht.« Er sah Kirk in die Augen. »Ich bin mit James … verbunden.«
    Kirk wurde ernst. »Ich weiß.«
    »Ich konnte Sie nicht selbst spüren, er schon. Und ich durch ihn.«
    »Wir können uns später darüber die Köpfe zerbrechen. Nun …«
    »Sie verstehen nicht, Captain. Wir waren … bei Ihnen … fühlten mit Ihnen, bis Sie die Schmerzen verloren.«
    »Mit mir?« Kirk fühlte, wie seine Knie nachgaben und hockte sich auf den Boden. »Mein Gott. Es muß die Hölle für Sie gewesen sein. Es tut mir leid, Spock.«
    »Die Hölle für Sie.«
    Kirk brachte ein dürftiges Lächeln zustande. »Jetzt bin ich in Ordnung.«
    Er stand auf und reichte dem Vulkanier eine Hand. »Fertig?«
    Spock nahm die Hand. »Es kann losgehen, Captain.«
    Kirk half dem Vulkanier, sich völlig aufzurichten, und stützte ihn bei den ersten Schritten.
    Spock löste sich von ihm, um zu zeigen, daß er tatsächlich allein gehen konnte. »Das Spray betäubt die Schmerzen nur. Es heilt nicht wirklich alle Wunden.« Er sah an Kirk herab. »Sie könnten innere Verletzungen haben. Menschliche Knochen sind schwach, und Ihr Körper heilt sich nicht von selbst. Es ist selbst jetzt noch nicht sicher, daß Sie Omne überlebt haben.«
    Kirk lächelte bitter. »Er ging vorsichtig mit mir um. Machen Sie sich keine Sorgen, Spock. Meine Verletzungen sind nicht der Rede wert.« Der Captain wechselte das Thema. »Können Sie James erreichen? Er soll dem Commander sagen, daß sie aufhören soll, die Wände aufzureißen. Wir werden sie bald gefunden haben.«
    »Sie sind informiert«, sagte Spock. »Sie haben jetzt den Studienraum erreicht.«
    »Sie sollen dort warten.« Kirk ging vor, durch die schmalen Korridore, die Türen, die er offen gelassen hatte und jetzt hinter Spock schloß.
    Die Romulanerin erwartete sie neben der Couch, ihre Hand auf James’ Schulter, der offensichtlich nur widerwillig sitzenblieb. Einige Sekunden lang sahen sich die beiden Kirks in die Augen. Dann sah James Spock an. Die Romulanerin hatte ohnehin nur Augen für den Vulkanier. Sie schien ihn mit ihren Blicken in sich aufsaugen zu wollen, nicht begreifen zu können, daß er lebte.
    Kirk gab James die Spraydose. »Für Ihre Hände und Beine.«
    James erwiderte Kirks Grinsen. »Danke, Captain, halb so wild.«
    »Ich habe zu danken«, sagte Kirk. »Für alles.« Er sah die Romulanerin an. »Ihnen auch, Commander.«
    »Nicht der Rede wert, Captain«, sagte sie lächelnd. Sie gab sich Mühe, seine Nacktheit nicht allzu offensichtlich zu bemerken. Als James seine Wunden behandeln wollte, streckte sie die Hand aus. »Geben Sie mir die Dose«, bat sie, »und ziehen Sie sich aus.«
    »Was?«
    »Nun, der Schaum wirkt wohl kaum durch Kleidung hindurch, wie der Captain bereits herausgefunden hat, und, wie ich fast glaube, auch Mr. Spock. Nun, sind Sie anders?«
    Kirk konnte sich ein amüsiertes Grinsen nicht verkneifen, als er den beiden zuschaute. Er hatte Spock für einen Augenblick ganz vergessen. Der Vulkanier tauchte neben ihm auf und reichte ihm einen Umhang. Einen zweiten legte er neben James auf die Couch.
    Kirk sah ihn überrascht an und streifte sich das Kleidungsstück über. Er verschwand regelrecht darin. Es war schwarz und seiden wie Omne. Kirk zog den Gürtel um seine Hüfte zusammen und sah, wie Spock beide Ärmel hochkrempelte und ihn seltsam ansah.
    Er zuckte die Schultern. »Wie

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