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Der Preis der Unsterblichkeit

Der Preis der Unsterblichkeit

Titel: Der Preis der Unsterblichkeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sondra Marshak und Myrna Culbreath
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werden.«
    »Mit allen Unschuldigen, die hier leben?« Kirk lachte bitter.
    Sie nickte entschlossen. »Ich habe ebenfalls Mitleid mit ihnen, aber ich bin Soldat. In jedem Krieg sterben Unschuldige. Immerhin wußten sie, worauf sie sich einließen, als sie sich auf einer Welt der Gesetzlosen niederließen oder zur Konferenz hierherkamen. Und dies ist ein Krieg, Captain. Ein Krieg, von dem die Galaxis noch nichts ahnt, der aber verheerender sein kann als alle bisher geführten. Ein einziger Feuerschlag, und der Alptraum ist vorbei.« Ihr Blick war fordernd. »Wenn Sie es nicht fertigbringen, werde ich schießen lassen.«
    »Wenn ich den Sinn dieser Maßnahme einsehe, werde ich das Kommando selbst geben«, entgegnete Kirk.
    »Captain«, sagte Spock. »Dies hier ist eine künstlich errichtete Zivilisation. Wer hier lebt, hat sich für die Gefahr und das Risiko entschieden. Aber ihnen stehen Billionen von Bewohnern der Galaxis gegenüber, die ein Recht auf Frieden haben. Wir haben vielleicht nicht das Recht, den Planeten zu vernichten, aber die Pflicht, es zu tun.«
    Kirk sah Spock lange an. Dann schüttelte er den Kopf und wandte sich wieder an die Romulanerin. »Nein. Ich werde keine Unschuldigen opfern, um den einen Schuldigen zu vernichten. Ich kann keine Leben gegeneinander aufrechnen. Das Recht eines einzigen Unschuldigen auf Leben muß gegen das von Billionen bestehen können, oder wir haben in den letzten tausend Jahren nichts dazugelernt und werden es in den nächsten tausend ebenfalls nicht können.«
    Die Romulanerin zog eine Braue hoch. Eine gewisse Bewunderung lag in ihrem Blick. »Dies ist also der Mann, den die halbe Galaxis haßt, weil er ihrer Meinung nach die Rechte mit Füßen tritt und nur seine eigene Moral gelten läßt.« Sie schüttelte den Kopf. »Ich muß Ihre Einstellung akzeptieren, Captain, und werde Sie zu nichts zwingen. Ich werde an Bord meines Schiffes gehen. Und was ich dann tue, wird nicht in Ihrer Verantwortung liegen.«
    »Ich werde dafür verantwortlich sein, wenn ich Sie nicht daran hindere.«
    »Wie wollen Sie mich hindern?« fragte sie spöttisch.
    Kirk gab sich keine Mühe, seine Enttäuschung zu verbergen. »Ich dachte, daß wir zusammen gegen Omne kämpfen wollten«, sagte er. »Aber wenn nicht – bitte, dort ist das Kontrollpult.«
    »Ich kann damit umgehen.«
    Kirk fluchte leise. Er hätte daran denken müssen. Und nun? Blieb wirklich nur noch harte Konfrontation?
    »Wenn es sein muß«, hörte er sich sagen, »stehen drei gegen einen.«
    »Tatsächlich? Sind Sie ganz sicher? Mr. Spock ist schwer verletzt, und Sie und James sind nur Menschen.«
    »Sie würden tatsächlich …?«
    »Warum nicht? Ich würde Ihnen die Verantwortung abnehmen, Ihre Schuldgefühle. Wieso können Sie so sicher sein, daß James auf Ihrer Seite steht? Er untersteht nicht Ihrem Kommando. Was halten Sie davon, James?«
    James schüttelte den Kopf. »Ich stimme dem Captain zu. Sollten Sie versuchen, die Angelegenheit auf Ihre Weise zu regeln, hätten Sie mich gegen sich.« James zuckte die Schultern, in seinem Blick lag die Hoffnung, daß sie seinen Entschluß akzeptieren könnte. »Wenn wir kämpfen müssen, müssen Sie mich wie die anderen aus dem Weg räumen.«
    »Glauben Sie nicht, daß ich zögern würde«, sagte sie scharf.
    »Sie hätten es auch mit mir zu tun«, kam es von Spock.
    »Und müßte Sie vielleicht töten. Vielleicht könnten auch Sie mich töten, selbst in Ihrer jetzigen Verfassung. Es ist unlogisch, Mr. Spock, Verschwendung.«
    Spock sagte abweisend: »Es ist genug, Commander.«
    Doch sie ließ sich nicht beeindrucken. »Gerade die Logik verlangt, daß weder Jim noch James die Entscheidung treffen. Sie handeln zu sehr nach ihren Gefühlen. Wohin uns das gebracht hat, haben wir gesehen. Sie, Spock, kennen die Gefahr, die von Omne ausgeht, seine Macht und seine Absichten besser als jeder andere.«
    »Ja.«
    »Und Sie wollen ihn leben lassen? Ihm wegen einiger tausend Gesetzloser eine Chance geben? Er wird immer hinter Jim und James her sein. Er wird sich eine neue Kopie machen können, aber sich niemals mit ihr zufriedengeben. Er will das Original und seine allererste Schöpfung. Er wird sich mit ihnen messen wollen, wie er es heute tat – und mit Ihnen, Spock. Nirgendwo werden Sie vor ihm sicher sein, wenn wir ihm jetzt die Zeit geben, uns zu entwischen und den Planeten zu verlassen, um vielleicht eines seiner schon überall in der Galaxis angelegten Verstecke anzufliegen. Er hat die

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