Der Priester
Dafür war später noch Zeit.
Ein Bild, das er nicht aus dem Kopf bekam, war das von Siobhan Fallon am Kreuz. Jede Nacht, wenn er im Bett lag, schwebte ihr an die rauen Bretter festgenagelter, nackter Körper über ihm, und ihr Blut prasselte auf ihn herab. Das Bild verfolgte ihn wie ein gemartertes Schreckgespenst. Selbst ein Besuch an ihrem Krankenhausbett hatte nicht geholfen, diese Erinnerung zu verscheuchen oder auch nur ein wenig abzumildern. Wenn überhaupt, war sie eher noch schlimmer geworden. Sie hatten sich vorwiegend peinlich berührt angeschwiegen. Siobhan hatte ihm nur widerwillig und erst nach längerem Zögern in die Augen gesehen und sich ein Lächeln abgerungen. Es war, als wären sie sich nie zuvor begegnet. Und dann, er war gerade fünf Minuten dort gewesen, war ein anderer Mann dazugekommen, ein älterer, etwas seltsam aussehender Gentleman mit einem riesigen Blumenstrauß – Vincent irgendwas, hatte er sich vorgestellt –, worauf Mulcahy sich verabschiedet hatte und gegangen war. Wie es aussah, war es Rinn in der Nacht doch noch gelungen, etwas zu töten.
Mulcahy spürte einen stechenden Schmerz in der Schulter, als er den Kopf hob, um den Blick über den Hafen und das ruhige Wasser der breiten Bucht schweifen zu lassen. Es fuhren nicht besonders viele Schiffe und Boote herein und hinaus, und er sehnte sich nach einer kühlen Brise auf seinem Gesicht und seinem Körper, die ihn von diesem Land und all dem Schmerz reinigte, der es erfüllte. Vielleicht hatte Liam recht. Vielleicht sollte er wirklich etwas lockerer werden.
»Was meinst du, kriegen wir das hin, wenn wir nur unter Motor fahren und uns nah an der Hafenmauer halten?«
»Meine Güte, er lebt wieder!«, lachte Ford. »Sag mir einfach, in welche Richtung es gehen soll, und wir fahren los.«
Danksagungen
Besonderen Dank schulde ich Anna DeVries von Scribner für ihre Begeisterung und Unterstützung. Ferner möchte ich meinen Agenten Broo Doherty und Jonathan Lyons dafür danken, dass sie an mich geglaubt haben. Außerdem David Shelley, Daniel Mallory und Thalia Proctor bei Little, Brown in London für ihre aufmunternden Worte und ihre Weitsicht. Ferner an Breda Purdue von Hachette Ireland.
Mein Dank geht auch an meine Autorenkollegen von Criminal Classes: Kathryn Skoyles, Richard Holt, Elena Forbes, Keith Mullins, Cass Bonner und Nicola Williams sowie an unsere weisen Freunde Margaret Kinsman und Chris Sykes; an Neil Midgley, Andrew Pettie und das ganze Team vom Telegraph ; an David Headley, Lisanne Radice, Dr. Emma Norris, an die Bristol Writers Group, an Mark Bolton, Noel Monaghan, an die Presseabteilung und alle anderen Mitglieder der Garda Síochána, die mich beim Schreiben dieses Buchs beraten haben.
Schließlich ein Riesendankeschön an meine Mutter Jo, an Noelle, Carmel, Billy, Tony, Clare, Gill und Alison und vor allem an meine schöne Frau Angela für ihren Glauben, die Hoffnung und Klarheit des Denkens.
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