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Der Prinz der Skorpione: Roman - Der Schattenprinz 3 (German Edition)

Der Prinz der Skorpione: Roman - Der Schattenprinz 3 (German Edition)

Titel: Der Prinz der Skorpione: Roman - Der Schattenprinz 3 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Torsten Fink
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Name, und ein Prinz bin ich auch nicht mehr, denn ich habe mit meiner Familie gebrochen. Aber ja, ich denke, mein Vater weiß von der Kammer, er weiß vermutlich auch, dass sie ein mächtiges Geheimnis birgt, doch bezweifle ich, dass er Näheres weiß. Shahila war sehr vorsichtig und hat auch mir nicht gesagt, was es mit jener besonderen Kammer auf sich hat. Sie hat mich sogar belogen, hat mir magische Ringe versprochen, die dort zu finden sein sollten. Ich glaube daher, dass mein Vater dort ebenfalls mächtige magische Gegenstände vermutet. Er wird sie in die Hand bekommen wollen, um jeden Preis. Ob bei der Erstürmung der Stadt ein paar hundert Helmonter mehr oder weniger sterben, wird ihm gleich sein. Es wäre ihm natürlich lieber, Ihr würdet ihm die Stadt einfach übergeben, vielleicht würde er sogar die Bürger dieser Stadt schonen, wenn Ihr ihm die Tore öffnet, aber natürlich dürft Ihr das auf keinen Fall tun, Gajan.«
    »S o? Ihr redet über viele Menschen, die weder mit diesem Krieg noch mit den Geheimnissen von Atgath viel zu tun haben, Sahif.«
    Sahif schüttelte den Kopf. Er war übermüdet und hatte das Gefühl, nicht die richtigen Worte zu finden. Er sagte: »I st Euch nicht bewusst, dass der Padischah das kleinere unserer Probleme ist? Wisst Ihr nicht, wie gefährlich die Geheimnisse dieser Kammer sind? Meine Schwester Shahila könnte die Welt zerstören, wenn sie sie öffnet! Sie wartet nur auf den Schlüssel.«
    »D en Schlüssel?«
    »H abt Ihr Euch nie gefragt, warum das magische Wort nicht zu Euch gekommen ist, Gajan, obwohl Ihr der Thronerbe seid?«
    Gajan runzelte die Stirn. »I hr habt Recht, es hätte nach Hados Tod eigentlich… Aber es ist so viel geschehen, ich wusste ja bis vor wenigen Tagen gar nicht… Aber wo ist es jetzt? Nicht bei Beleran?«
    »N ein, es wurde geraubt, und jetzt ist es auf dem Weg in die Stadt. Und da ich den Schatten, der dieses Wort bringt, nicht finden kann, muss ich wohl meine Schwester töten, um das Schlimmste zu verhindern. Ich muss also versuchen, in die Burg zu gelangen, was nicht einfach ist, da die meisten Gänge unter der Stadt überschwemmt sind und ein mächtiger Meister der Schatten über die Burg wacht.«
    »I hr wollt Eure eigene Schwester töten?«
    »I ch muss sie aufhalten, Prinz, und ich weiß nicht, wie ich das sonst tun soll«, sagte Sahif finster. Die ganze Zeit auf dem Weg in die Stadt hatte er sich das Hirn zermartert, aber keine andere Lösung gefunden. Es sah so aus, als würde er noch einen Tag länger ein Mörder sein.
    »A ber, Sahif…« begann Ela.
    »H ast du einen besseren Vorschlag? Nein? Wie bedauerlich!«, fuhr er sie an.
    Sie wandte sich schnell ab, vielleicht, damit er nicht sah, dass ihr die Tränen in die Augen stiegen. Er biss sich auf die Lippen. Warum hatte er sie so angefahren, sie meinte es doch nur gut? Aber sie verstand eben nicht, dass er nicht anders konnte. Er war letzlich immer noch ein Schatten. Und Mord war die einzige Lösung, die er für dieses Problem fand.
    Teis Aggi räusperte sich. »D ie Herzogin, verzeiht, die falsche Herzogin, hat viele gute Männer auf dem Gewissen und sich den Tod redlich verdient. Leider würde das Atgath nicht helfen, ganz im Gegenteil. Wenn wir sie umbringen, ist das der perfekte Vorwand für den Padischah, hier ein Blutbad anzurichten.«
    »N och einmal: Wenn Shahila die Kammer öffnet, ist es das Ende der Welt!«, rief Sahif wütend.
    »N ur zu«, sagte Teis Aggi. »d ann geht doch, Schatten, und bringt sie um, Eure Schwester. Ihr seid ja geübt darin. Überlasst es uns zu versuchen, die Stadt noch irgendwie zu retten.«
    Ela Grams hatte genug von diesem seltsamen Schauspiel. Sie warf Teis Aggi einen warnenden Blich zu und zog Sahif zur Seite. »B ist du dir sicher?«, fragte sie leise.
    »W omit?«, fragte Sahif finster.
    »N a, mit allem. Dass du deine Schwester umbringen willst, zum Beispiel.«
    »W enn ich Jamade nicht vorher erwische, wird mir nichts anderes übrig bleiben. Und je länger ich hier herumstehe, desto wahrscheinlicher ist es, dass mir diese kleine Schlange entwischt.«
    »I ch meine nur, sei bitte vorsichtig, Sahif. Jamade ist schließlich auch ein Schatten, und da ist dieser Zauberer, Hamoch, mit seinen widerlichen kleinen Geschöpfen. Und die Bergkrieger, was, wenn sie auch einen Zauberer haben? Erinnere dich an den, den wir an der Straße getötet haben!«
    Er strich ihr plötzlich in einer sanften Geste über das blonde Haar. »I ch würde dich

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