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Der Rache kaltes Schwert - Crombie, D: Rache kaltes Schwert - And Justice there is None

Der Rache kaltes Schwert - Crombie, D: Rache kaltes Schwert - And Justice there is None

Titel: Der Rache kaltes Schwert - Crombie, D: Rache kaltes Schwert - And Justice there is None Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Deborah Crombie
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habe ich Mrs. Arrowood nicht.«
    »Aber Sie wussten von Dunns Beziehung mit Dawn Arrowood?«
    »Wir wussten es, weil wir gute Freunde von ihm sind, aber wir haben nie wirklich darüber geredet, auch nicht unter uns, bis heute Morgen, als wir vom Tod dieser armen Frau erfuhren.«
    »Haben Sie Mr. Dunn heute schon gesehen?«
    »Wir mussten ihm ja heute Morgen die schlechte Nachricht beibringen.«
    »Wie hat er es aufgenommen?«
    »Es hat ihn sehr getroffen.« Otto schüttelte seinen bulligen Kopf. »Er tat uns allen furchtbar Leid.«
    »Wissen Sie, wo er sich jetzt aufhält?«
    »Ich habe ihn nicht mehr gesehen, seit er heute Morgen das Café verlassen hat. Haben Sie es schon an seinem Stand in den Arkaden versucht?«
    »Eine Verkäuferin dort sagte mir, er sei mit einer jungen
Frau namens Fern Adams weggegangen.« Sie bemerkte Ottos überraschten Gesichtsausdruck und fügte hinzu: »Kennen Sie sie?«
    »Natürlich«, antwortete Otto Popov. »Seit sie ein kleines Kind war. Sie hat Alex sehr gern. Sie wird sich um ihn kümmern.«
    »Wissen Sie, wohin sie gegangen sein könnten?«
    »Nein. Aber vielleicht können diese Leute dort Ihnen weiterhelfen.«
    Ein Mann und eine Frau hatten das Café betreten und waren unschlüssig stehen geblieben, als ob sie sich überlegten, ob sie weitergehen und sich der Gruppe um Popov anschließen sollten. Die Frau war groß und schlank; ihr dunkles, kastanienbraun schimmerndes Haar war zu einem Zopf geflochten. Gemma hätte sie eher interessant als hübsch genannt, und ihre etwas maskuline Ausstrahlung wurde durch ihre aus Jeans, Pullover und schweren Stiefeln bestehende Kleidung betont.
    Der Mann war unscheinbarer, mittelgroß mit kurz geschorenen Haaren und einer Brille, die ihm ein intellektuelles Aussehen verlieh. Otto Popov winkte die beiden herbei.
    »Das ist Bryony Poole«, sagte er zu Gemma, als die Frau an den Tisch trat. »Und Marc Mitchell. Er leitet die Suppenküche hier in der Straße.«
    »Oh, ich kenne Ihre Einrichtung«, sagte Gemma. »Gleich bei der Portobello School. Sie leisten der Gemeinde gute Dienste.«
    »Diese Dame ist von der Polizei«, fuhr Popov fort, »und sie ist auf der Suche nach unserem Freund Alex. Sie sagt, er habe heute Morgen gemeinsam mit Fern seinen Stand verlassen.«
    »Geht es um Dawn Arrowood?«, fragte Bryony. »Das ist ja so furchtbar.«
    »Alex war heute Morgen in einem fürchterlichen Zustand«, fügte Marc hinzu, während er Stühle für sich und Bryony heranzog,
»und Fern schien fest entschlossen, ihm ihre Hilfe anzubieten.«
    »War das irgendwie ungewöhnlich?«, fragte Gemma.
    »Na ja, sie waren in letzter Zeit nicht so gut aufeinander zu sprechen«, erklärte Bryony. »Fern und Alex hatten was miteinander, bevor er Dawn kennen gelernt hat. Also war Fern natürlich über die ganze Affäre nicht gerade entzückt.«
    »Soll das heißen, dass Fern die Hoffnung noch nicht aufgegeben hatte?«
    »Ich denke, niemand hat wirklich geglaubt, dass Alex’ Beziehung mit Dawn eine Zukunft haben würde – haben könnte«, verbesserte Bryony sich. »Ich meine, entweder wäre ihr Mann dahintergekommen, oder sie hätte vorher Schluss gemacht.«
    »Vielleicht ist er ja dahintergekommen«, sagte Otto Popov. »Ist in solchen Fällen nicht meistens der Ehepartner der Täter?«
    »Sie glauben, dass Karl Arrowood etwas mit dem Tod seiner Frau zu tun hatte?«, fragte Gemma und hörte, wie ihr Ton schärfer wurde.
    »Dieser Mann ist zu allem fähig«, knurrte Otto. Doch als Gemma ihn drängte, mehr zu sagen, schüttelte er nur den Kopf und presste die Lippen zusammen. Bevor sie ihm weitere Fragen stellen konnte, kamen zwei kleine Mädchen aus der Küche gesprungen. Sie trugen identische Kleider und Haarbänder, und ihre runden Gesichter ließen keinen Zweifel daran, dass sie Ottos Nachwuchs waren. Er umarmte sie beide.
    »Das sind meine Töchter, Anna und Maria. Ich habe ihnen versprochen, dass wir ins Kino gehen. Irgendwas mit gepunkteten Kühen, glaube ich.« Er zwinkerte den Mädchen zu.
    »Hunde, Papa. Dalmatiner«, protestierten sie im Chor. »Und wir kommen noch zu spät, wenn wir uns nicht beeilen.«
    Mit einem gespielten Stöhnen ließ er sich von ihnen vom Stuhl hochziehen. »Wenn Sie noch Fragen haben, können Sie sich ja an Wesley wenden.«

    Nachdem Otto Popov mit seinen Töchtern in der Küche verschwunden war, standen Marc und Bryony ebenfalls auf. »Wir haben leider keine Zeit für einen Kaffee«, sagte Bryony entschuldigend. »Wir – ich hoffe,

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