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Der raffinierte Mr. Scratch: Roman (German Edition)

Der raffinierte Mr. Scratch: Roman (German Edition)

Titel: Der raffinierte Mr. Scratch: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Poore
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ihm. Zachary und der verrückte Kram in der Garage von Zacharys Eltern waren alles, was diesem Mann geblieben war.
    Zachary fuhr nach Hause und fror das kleine tote Mädchen in der vorbereiteten Einheit ein.
    Er empfahl Clifton Michael, eine Begräbniszeremonie abzuhalten.
    Michael weigerte sich. »Ich will nicht so denken«, beharrte er. »Sie wurde in Narkose versetzt, wie bei einer Blinddarmoperation, und man wird sie aufwecken, sobald man eine Möglichkeit gefunden hat, sie zu heilen. Es ist eine medizinische Prozedur, mehr nicht.«
    Er blieb zurück mit dieser vagen Hoffnung, im Krankenhauszimmer seiner toten Tochter, und zappte blicklos durch die Fernsehkanäle.
    ***
    Am nächsten Tag änderte sich alles.
    April Michaels Therme summte stetig in der Ecke der Garage, und Michael saß vor dem Kasten, den er inzwischen als »seinen Computer« betrachtete. Er gab Zahlen ein, beispielsweise das Geburtsdatum von April Michael, ihr Gewicht und wie alt sie war, als sie krank wurde. Setzte die Zahlen in ein Programm ein, das er geschrieben hatte.
    Fügte weitere Zahlen hinzu. Zahlen über Forschung, Geld, Leukämie, Zellen, Eis, Geschichte. Schickte diese Zahlen durch den Computer und fertigte ein Band an, schickte das Band durch den Leser, und neue Zahlen erschienen auf dem Monitor. Zahlen, die ihm sagten, dass es einhundert Jahre dauern würde, bevor die Menschen all die Dinge wussten, die sie wissen mussten, bevor sie den Korken auf April Michaels Therme knallen lassen und sie auftauen und heilen konnten.
    Er blickte auf die Zahlen, doch es waren nicht die Zahlen, die er sah. Er blickte auf die Maschine, die er konstruiert hatte, mit ihren Kabeln und dem Fernseher und den Schaltern und Drähten, und bemerkte, dass der Teufel, dieser wunderbare Freund von ihm, plötzlich hinter ihm stand – er sah seine Reflexion im Glas des Bildschirms. »Diese Maschine«, sagte er und deutete auf den Computer. »Diese Maschine kann die Dinge beschleunigen. Sie ist wie ein kleiner elektrischer Gott. Wenn jeder eins von diesen Dingern in seinem Büro hätte, auf seinem Schreibtisch oder sogar zu Hause, dann könnten die Dinge viel, viel schneller passieren. Dinge, die passieren müssen .«
    Er dachte daran, wie er und seine Schwester und der alte Walter Bull Horse gemeinsam zu meditieren und Gitarre zu spielen pflegten, und er dachte, dass Computer auch so sein konnten, dass sie miteinander reden konnten, eines Tages, über die ganze Welt hinweg. Und er sah es in der Zukunft, nicht in weiter Ferne, sondern ganz nah, noch im gleichen Jahr, und im nächsten.
    Das war es, wie er die Welt verändern würde.
    Der Teufel beugte sich vor, blickte auf den Schirm und fragte: »Woher weißt du, dass diese Zahlen auch nur annähernd richtig sind?«
    Und er antwortete: »Weil ich ein verdammtes Genie bin, verstehst du? Ein verdammtes Genie.«
    ***
    Alles, was mit Computern zu tun hatte, passierte in San Francisco.
    Also traf Zachary Vorbereitungen, nach San Francisco zu gehen. Mrs. Bull Horse meinte, es würde ziemlich anstrengend, sich ganz allein um Zacharys Dad zu kümmern.
    Proud Henry war ganz in sich selbst versunken. Er blickte nur kurz vom Fernseher auf, um Zachary zu erzählen, dass er jemanden kennengelernt hatte und bald heiraten würde, falls sie Ja sagte.
    »Er meint mich«, sagte Zacharys Mutter.
    »Oh«, sagte Zachary. »Schön. Prima.«
    ***
    Zachary fuhr nicht alleine nach San Francisco. Natürlich nicht. Er hatte einen Passagier dabei.
    April Michael.
    April Michael, vier Jahre alt bis auf Weiteres, machte die Reise auf einem Bootsanhänger hinter einem alten Station Wagon, voll beladen mit allem, was Zachary besaß. Die Therme kochte nicht, und sie verlor keinen Stickstoff, wie Zachary durch sorgfältige Kontrolle alle zweihundert Meilen feststellte. Zachary fragte sich, was er wohl sagen würde, sollte die Polizei ihn anhalten.
    Er wurde nicht angehalten.
    Irgendwo im Big Empty, der großen Einöde unterwegs, blickte er in den Innenspiegel und sah, wie der Teufel ihn angrinste.
    Beinahe hätte er vor Schreck die Kontrolle über den Wagen verloren, doch er fing ihn gerade noch ab und fuhr weiter. Sein Puls ging ein wenig schneller.
    »Sorry«, sagte der Teufel. »Es ist nur, dass ich … nun ja, du bist auf dem Weg nach San Francisco und dem großen Computer-Bohai, endlich. Ich hab’s dir gleich gesagt.«
    »Rutsch mir den Buckel runter.«
    Zachary ignorierte ihn, bis der Teufel einen hölzernen Zeigefinger ausstreckte und

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