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Der Rat der Planeten - Erweiterte und ueberarbeitete Gesamtausgabe der Space Opera

Der Rat der Planeten - Erweiterte und ueberarbeitete Gesamtausgabe der Space Opera

Titel: Der Rat der Planeten - Erweiterte und ueberarbeitete Gesamtausgabe der Space Opera Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tino Hemmann
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ging hindurch. In der Kabine setzte sofort feiner Regen ein, der aus sechs Richtungen auf seinen Körper strahlte.
    Heeroo schwebte draußen vor der Schallwand und Adam hörte seine monotone Stimme. »Die Menschen der Erde haben geantwortet. Wir haben ihr Signal bereits über unsere Langstreckensensoren empfangen und ausgewertet.«
    »Und?«, fragte Adam laut. Die Wassermassage wurde immer kräftiger, und als er das Gefühl hatte, sie würde ihm die Haut wegschälen, verschwanden die Strahlen plötzlich.
    »Sie nutzen verschiedene Sprachen und haben uns ein paar Bildchen geschickt. Es sind Menschen, deren komplexe Funktionen denen der Feesen gleichen.«
    Adam wurde in eine Dampfwolke gehüllt, die einen angenehmen Geruch verbreitete und auf seiner Haut einen Ölfilm hinterließ. Dann setzte der Regen wieder ein und spülte den Körper rundherum ab. Die Wasserzufuhr stoppte, ein Luftstrom ließ seine Haare wehen und trocknete den Jungen innerhalb weniger Sekunden vollständig. Er stieg aus der Kabine.
    Kozabim kam angerollt und hielt dem Jungen eine goldene Rolle hin. »Deine Bekleidung, Adam.«
    »Danke, alter Freund.« Adam fand einen kurzen Faden an der Rolle und zog daran, so dass sich ein einteiliger Anzug ausrollte. Er drehte ihn zweimal hin und her, bis er die beiden Einstieglöcher für die Beine gefunden hatte. »Können wir uns ihre Sprachmuster injizieren?«, fragte er Heeroo, der ihm nicht von der Seite wich.
    »Das wurde bereits getan.«
    Adam schüttelte den Kopf und stützte sich auf Kozabims rundem Sichtsegment ab, während er in den Anzug der Feesen schlüpfte, der sich sofort auf seinen schmächtigen Körper einstellte. »Dann kann ich jetzt die Sprachen der irdischen Menschen verstehen und sprechen? Ich habe von der Injizierung nichts gemerkt.«
    »Ich auch nicht«, stellte Sirena fest.
    »Du merkst schließlich nie etwas!« Heeroo leuchtete hellblau.
    »Aber bitte ... « Sirena flog hinter Adam, als suchte das feminine Thronario Schutz vor dem männlichen.
    Der Junge grinste erneut, nahm sein Plasmakatapult und ein kleines feesisches Datenbuch, an das er sich mittlerweile gewöhnt hatte, und drückte beide Gegenstände gegen den Anzug, wo sie verschwanden und doch stets griffbereit waren. »Wenn ihr mit Zanken fertig seid, würde ich gern in die Zentrale gehen.« Er drehte sich noch einmal um. »Und bring mein Frühstück mit, Kozabim!«
    »Als zwölfjähriger Mann mit einem Körpergewicht von neunundfünfzig Kilogramm hat Adam bei mittelschwerer Aktivität einen Energiebedarf von circa 2549 Kilokalorien pro Tag und benötigt deshalb ... «
    »Ja, ich weiß“, unterbrach Adam, während er die Zentrale betrat. „Hast du tatsächlich Mann gesagt? Das hast du bisher nie getan, Kozabim. Bring einfach irgendetwas! – Hallo alle zusammen!«
    Simon, Gladiola und die Biologin waren anwesend.
    »Wir haben ... «, begann Simon.
    Adam nahm Kozabim ein Gefäß aus dem Greifer und trank die dickflüssige Nahrung. »Lecker«, stellte er fest. »Was ist das?« Und an den Kapitän gewandt: »Ich weiß, wir haben Kontakt.«
    »Eine lukullische Sinfonie des Planeten Aurus«, summte Sirena. »Früchte der Kohan-Algen in Harmonie mit dem natürlichen Geschmack des Seels.«
    »Das ist von deinem Planeten?«, fragte Adam mit einem Blick auf Gladiola. »Was ist das, Seel?«
    »Eine Alltagsspeise auf Aurus. Es gab jedenfalls genug davon, denn Seel ist das Sekret eines Unterwassertiers.«
    Der Junge verzog das Gesicht. »Willst du damit sagen, dass ich gerade mit Algensaft verdünnte Fischscheiße getrunken habe?«
    Das Mädchen lächelte. »Nein. – Aber im Grunde genommen ... Ja, doch, hast du.«
    »Dann hat es wirklich außergewöhnlich gut geschmeckt. – Heeroo, könnten wir versuchen, einen Sicht- oder Hörkontakt mit der Erde aufzubauen?«
    Das Thronario stand im ständigen Kontakt mit den hochentwickelten Instrumenten des Schiffes. »Sie nutzen zur bildlichen Darstellung ein extrem veraltetes System. Wenn wir eine Energiequelle beim Empfänger anzapfen, dann könnte ich ein Hologramm erzeugen. Adam sollte sich dazu in den Aufnahmebereich des Kommunikators begeben, wenn er das Hologramm aus seinem Körper projizieren will.«
    »In Ordnung, dann wollen wir sie mal überraschen. Wo genau wird mein Abbild auftauchen?«
    Heeroo schwebte über dem Kopf des Kindes. »Die Menschen auf dem Planeten Erde nutzen viele Abkürzungen. Nach unseren Berechnungen erhielten wir eines der Signale über Satelliten, die aus einer

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