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Der Rat der Planeten - Erweiterte und ueberarbeitete Gesamtausgabe der Space Opera

Der Rat der Planeten - Erweiterte und ueberarbeitete Gesamtausgabe der Space Opera

Titel: Der Rat der Planeten - Erweiterte und ueberarbeitete Gesamtausgabe der Space Opera Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tino Hemmann
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Stadt gesteuert werden, die die Menschen der Erde Darmstadt nennen und die uns derzeit zugewandt ist. Die Hauptorganisation nennt sich ESA, scheinbar eine lokale kontinentale Weltraumorganisation. Die zugehörigen Satelliten werden von der bodengestützten Organisation ESOC zentral gesteuert, was so viel bedeutet wie Europäisches Weltraum-Organisationszentrum. Europa ist ein Kontinent der Erde. Das Netz der Bodenstationen nennen sie ESTRACK. Ich lokalisiere einen größeren Raum im Kontrollzentrum eines Gebäudes, in dem sich derzeit vierundzwanzig Menschen aufhalten, die an computergestützten Arbeitsplätzen unsere ersten Daten zu entschlüsseln versuchen. Ich übertrage dein Kontaktmuster auf den Hauptmonitor, dann erfahren wir, was du hörst und siehst. Die holografische Verbindung wird aufgebaut in fünf ... vier ... drei ... zwei ... eins ... jetzt!«
    Gerade jetzt kamen die restlichen Besatzungsmitglieder in die Kommandozentrale der LORIAN und betrachteten erstaunt das Bild, das auf dem Hauptmonitor entstand.
    Die Kommandozentrale verschwand aus Adams Blickfeld. Stattdessen fand er sich in einem großen, halbrunden Raum wieder, der verschlossen war. Über sich sah er die schwache punktuelle Beleuchtung der schwarzen Decke, hinter ihm strahlten mehrere große Plasmabildschirme, die an einer Wand befestigt waren. Und vor ihm, an drei im Halbkreis angeordneten Computerarbeitsplatzreihen, saßen verschiedene Menschen, die alle differenzierte Kleidung und Kopfhörer mit Sprechgeräten trugen. Diese Menschen glichen äußerlich denen, die Adam bisher kennengelernt hatte. Sie alle verharrten mit weit geöffneten Augen und schwiegen erstaunt.
    Was sie sahen, war das allmählich entstehende, leicht flackernde, dreidimensionale Diagramm eines zwölfjährigen Jungen, der einen goldenen Anzug wie eine zweite Haut trug. Sie erblickten ein kindhaftes Alien!
    Einer der Männer aus der vordersten Reihe erhob sich. Er trug ein weit geöffnetes kariertes Hemd und eine blaue, ausgewaschene Jeans. »Wir ... ich ... Mein Name ist Thomas Schmitts, i-i-ich bin momentan der Einsatzleiter der ... gewissermaßen, quasi.«
    Adam lächelte. Er verstand die Sprache des Erdmenschen gut, die Injizierung der Sprachpakete wirkte perfekt. »Du musst dich nicht vor mir fürchten, Thomas Schmitts. Ich bin auch nur ein Mensch, wie du es bist, und ich komme in Frieden.«
    »D-d-das ... ist ... «, stotterte Schmitts.
    »Mein Name ist übrigens Adam. Ich selbst stamme vom Planeten FV1. Den kennt ihr bestimmt noch nicht, weil er in einem anderen Distrikt des Universums ist. Wenigstens haben die Ikonier unserem Planeten diesen Namen gegeben, bevor sie alles Leben auf ihm auslöschten. Darüber können wir uns aber später unterhalten.« Adams Hologramm kratzte sich hinter dem rechten Ohr. »Ihr wisst wahrscheinlich nicht, was Ikonier sind ... Bei uns hieß mein Planet ›Heimat‹ . Er hatte also keinen speziellen Namen. Und ... weshalb ich hier bin ... Die Besatzung meines Raumschiffs, das ist die LORIAN, benötigt für ein Weilchen ein Quartier ... , vielleicht auch für ein längeres Weilchen. Damit ihr wisst, wer das alles ist ... Das sind genau genommen fünf Menschen, zwei Thronarios – also fliegende kybernetische Dinger – und ein Roboter, der Kozabim heißt und sich manchmal etwas merkwürdig verhält.« Der Junge dachte kurz nach. »Ja«, meinte er schließlich. »Das waren alle. Ich habe keinen vergessen.«
    »Wir ... ähm ... «
    »Du musst dich nicht gleich entscheiden, Thomas Schmitts. Es wäre uns nur lieb, wenn die Menschen der Erde uns nicht allzu viel Beachtung schenken würden, falls sie uns eine Weile aufnehmen.«
    Ein anderer Mann, der einen großen Gegenstand auf der Schulter trug, näherte sich.
    »Was hast du da? Ist das eine Waffe?«, fragte Adam erstaunt.
    »N-n-nein«, beteuerte Schmitts anstelle des Reporters und wies den Kameramann an, zurückzutreten. »N-n-nur ein Aufzeichnungsgerät gewissermaßen, quasi.«
    »Ach so«, meinte Adam. »Das Ding ist ziemlich groß. Ehrlich gesagt, es wäre auch Quatsch, wenn ihr mich bedroht, weil ich ja nur als Hologramm hier bin. Also bin ich’s nicht wirklich. Unser Schiff fliegt mit einer verdammt hohen Überlichtgeschwindigkeit. Ich weiß leider immer noch nicht, wie die Feesen das machen, jedenfalls sind wir extrem schnell und in ein paar Erdentagen schon bei euch. – Was ist nun, können wir hier irgendwo landen?«
    »Wir ... ich ... bin nicht befugt ... gewissermaßen,

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