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Der Rat der Planeten - Erweiterte und ueberarbeitete Gesamtausgabe der Space Opera

Der Rat der Planeten - Erweiterte und ueberarbeitete Gesamtausgabe der Space Opera

Titel: Der Rat der Planeten - Erweiterte und ueberarbeitete Gesamtausgabe der Space Opera Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tino Hemmann
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bewegen.«
    Adam schluckte betroffen. »Kann ich mich sehen?«, flüsterte er.
    Eine dreidimensionale Reproduktion drehte sich vor seinen Augen.
    »Glücklicherweise wurde Euer Gehirn nicht in Mitleidenschaft gezogen. All Eure Fähigkeiten sollten noch erhalten sein. Eine Garantie können wir aber darauf nicht geben. Sind Eure Majestät zufrieden?«
    Der Kaiser streckte sich. »Was ... was ist noch original ... menschlich?«
    »Prozentual gesehen?«
    Adam schob den Bildschirm ein Stück zur Seite und nahm Platz. Er war nackt und konnte keinerlei Narben entdecken. »Ja, prozentual gesehen.«
    »Sieben Komma vier Prozent, Majestät.«
    Adam bewegte nacheinander die Arme, dann die Beine. »Sieben Komma vier?«, flüsterte er. »Dann ist nicht gerade viel von mir übrig. Aber immerhin ...« Er erhob sich und blickte sich um. »Und die anderen?«
    Die Stimme des Kybernetics blieb ruhig. »Durch Eure schnelle Handlung blieb Norana von Universus, Präsidentin der Universen und Abgesandte im Rat der Planeten, fast unverletzt. Sie wurde umgehend medizinisch betreut und eröffnet in diesem Moment in geringer Entfernung zu diesem Ort, in Tafla, den ersten Kongress des neuen Rates der Planeten.«
    »Was ist mit Daana Por?« Adam erinnerte sich in schrecklichen Bildern, dass die Feesin unweit des explodierenden Lecoh-Legionärs gesessen hatte.
    »Den Erdenmenschen Thomas Schmitts konnten wir retten. Allerdings mussten wir auch ihn zu einem gehörigen Teil erneuern.«
    »Was ist mit Daana Por?«, fragte der Kaiser erneut.
    »Für Koor Zen und Daana Por kam jede Hilfe zu spät.« Nicht der Kybernetic hatte diese Antwort gegeben. Es war Heeroo, der sich langsam schwebend näherte. »Wir konnten sie nicht retten, beider Gehirne wurden zerstört.«
    Einige Momente starrte Adam vor sich hin. Dann erhob er sich und schlug verzweifelt auf den durchscheinenden Kasten, in dem er bis vor wenigen Minuten gelegen hatte. Der Kasten zersplitterte. »Nein!«, brüllte der junge Kaiser. Flehend schaute er zu Heeroo. »Sag, dass es nicht wahr ist!«
    »Das kann ich nicht sagen. Leider. Es ist wahr.« Eintönig sprach das Thronario die Wahrheit aus. »Deinem Kind konnten wir ebenfalls nicht helfen, Adam.«
    Tränen schossen Adam in die Augen. »Nein!«, schrie er immer und immer wieder. »Das darf nicht sein! Ich verbiete es! Ich bin der Kaiser von Altoria! Ich kann es verbieten!«
    »Wir müssen seine Tränendrüsen justieren«, sprach der Kybernetic zu einem anderen.
    »Was ist mit Insaidia?« Noch immer brüllte Adams Stimme. »Was ist mit diesem Verräter?«
    »Er kann Tafla nicht verlassen haben, doch er wurde noch nicht aufgespürt.«
    »Findet ihn!«, forderte Adam. »Sofort! Findet ihn! Ich werde den Verräter richten! Er hat Daana Por und mein Kind ermordet! Ich will, dass er hingerichtet wird! Sofort!«
    Der Kybernetic verbeugte sich. »Selbstverständlich, Majestät. Wir werden Kommandeur Insaidia finden. Er kann sich hier nicht verstecken.«
    Hasserfüllt blickte Adam den Kybernetic an. »Er ist kein Kommandeur! Alyta ist nicht mehr als ein elender ikonischer Mörder! – Und nun bringt mich endlich zum Rat der Planeten!«

    *

    Unablässig näherte sich Alytas unsichtbares Raumschiff der SOPHISMA. Das ehemalige Schiff des ikonischen Menschenhändlers Lord Floda schoss wiederholend Salven auf die Zerstörer der Robomutanten, die wiederum den Synus unter Feuer hatten, jedoch kaum noch nennenswerte Schäden anrichten konnten.
    »Unsere Flotte soll sich zurückziehen. Sie soll Kurs in Richtung Fees nehmen und den Planeten Universus angreifen!«, befahl der Admiral. »Transport vorbereiten. Koordinaten übernehmen. – Alles bereit?«
    Ein Thronario meldete sich. »Alles ist bereit, mein Admiral. Der Transport erfolgt ... jetzt!«
    Elf Transporte wurden gleichzeitig durchgeführt. Unbemerkt von der Besatzung der SOPHISMA landeten Alyta und seine zehn Robomutanten in einem nicht genutzten Ladedeck des ikonischen Kreuzers.
    »Stört ihre Kommunikation. Es dürfen keine Nachrichten empfangen werden«, forderte Alyta.
    Einer der Robomutanten klinkte sich in das Kommunikationssystem des Schiffes ein. Kurze Zeit später meldete er: »Befehl ausgeführt!«

    *

    »Sie ziehen sich zurück!« Aniratak jubelte und der alte Falima nickte lächelnd.
    Die letzten Robomutantenschiffe formierten sich zu einem Pfeil und verließen den Übergang zum Ersten Distrikt. Ihre Geschwindigkeit erhöhte sich zunehmend. »Es sind gerade noch zwanzig übrig. Wollen

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