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Der Rat der Planeten - Erweiterte und ueberarbeitete Gesamtausgabe der Space Opera

Der Rat der Planeten - Erweiterte und ueberarbeitete Gesamtausgabe der Space Opera

Titel: Der Rat der Planeten - Erweiterte und ueberarbeitete Gesamtausgabe der Space Opera Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tino Hemmann
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sollte?«
    Das Thronario schwebte sanft um den Tisch. »Es wurde mir aufgetragen, Euch darum zu bitten, das zu tun, Kaiserin.«
    »Und wo befindet sich diese Kommandozentrale der Sicherheit?«
    »Ihr habt sie in der Basis Vier entstehen lassen, Kaiserin.«
    »Ich?«, fragte Anna kauend.
    »Ja, Kaiserin, Ihr.«
    »Ich? Wir ...«
    »Du«, sagte Tämmler.
    Anna schüttelte den Kopf. Beim Essen schloss sie sekundenlang die Augen.
    »Was habt Ihr, Kaiserin?«, fragte das Thronario, während Anna die Augen wieder öffnete, als würde es die unterdrückten Tränen sehen.
    »Was hast du, Anna?« Auch Tämmler bemerkte die Veränderungen im Gesicht der Kaiserin.
    »Der kleine Keko – Jovinus, du weißt, wer Keko ist? –, er ... er lebt nicht mehr. Und Kozabim und M.A.M.I. ... Sie wurden zerstört.«
    »Mein Gott, Keko? Und Kozabim?« Tämmlers Gesicht wurde aschfahl.
    »Keko war übermütig. Er wollte ganz allein mit Kozabim die Station URTO-OAK angreifen.« Anna würgte einen Bissen hinunter.
    »Keko war schon immer ein Draufgänger, blieb aber im Schatten von Baba und Nedal Nib. Auf Sandokhan hat er stets den komplizierten Weg gewählt, nie den einfachen. Und Kozabim, der sich vor allem fürchtete ... Nun bin ich wirklich das letzte Wesen von FV1.« Emmanuel Tämmler schwieg.

    *

    Baba Nib konzentrierte sich auf die nötigen Handgriffe, obwohl der Verlust des Bruders an seinem Verstand nagte. Malte schaute ihm über die Schulter, während die Sequenz zur ROOKATOR übertragen wurde.
    »Es sollte alles perfekt sein. Die ROOKATOR steuert die Station seitlich an. Der Antimateriekern des Antriebs wird auf den letzten Metern geöffnet. Die dabei austretende Energie muss ausreichen, den Feldgenerator auf URTO-OAK komplett zu zerstören.« Baba schaute auf. »Fertig.« Er nickte dem Ikonier zu. »Wir können beginnen.«
    Revird bewegte seine Tentakel über eine Bedieneinheit. Auf einem Hauptmonitor wurde das plastisch wirkende Bild der ROOKATOR sichtbar. Im Hintergrund rotierte langsam die gewaltig erscheinende Weltraumstation URTO-OAK, die an einer Stelle etwas mitgenommen erschien. Dort, wo der Plasmaschlag der ROOKATOR ein Loch in die leuchtend gelbe Oberfläche gerissen hatte, ragten bizarre Röhren und Verbindungskanäle aus dem Korpus.
    »Ich starte die ROOKATOR ... jetzt!« Alle Blicke richteten sich auf den Hauptschirm. Der alte Ikonische Kampfkreuzer ruckte und flog langsam auf die Station zu.
    »Die Ist-Werte der Flugbahn stimmen nicht mit den Soll-Werten überein!«, rief Z’tel in diesem Moment. »Die Seitensteuerung reagiert nicht.« Das Thronario änderte unablässig sein Leuchten. »Die Antriebsaggregate der Nivellierung haben ein mechanisches Problem.« Blitzschnell baute sich auf einem weiteren Monitor das Schaltbild der Seitensteuerung der ROOKATOR auf. »Sektor 4129-b. Mechanischer Eingriff notwendig! Eine simple Welle bewegt sich nicht.«
    Baba rutschte tiefer in seinen Sitz.
    »Von hier aus ist dieses Problem nicht zu beheben. Können wir einen Roboter auf der ROOKATOR aktivieren?«
    »Es gibt keine Roboter auf diesem Schiff«, stellte Malte resignierend fest. »Es gibt nicht einen einzigen Roboter. Das Schiff ist völlig unbemannt.«
    »Ich habe berechnet, dass Streitroboter die Welle nicht lösen können. Ihre Greiforgane sind wegen der integrierten Bewaffnung unpassend. Uns bleiben vierundachtzig Sekunden, die Flugbahn zu korrigieren!«
    Riirii schwebte näher an Malte heran. »Es gibt nur zwei Möglichkeiten. Entweder ein Mensch wird an Bord der ROOKATOR transportiert ...«
    »Oder?«, flüsterte Malte.
    »Du hast einen Roboter geschaffen. Er wäre ebenfalls in der Lage dazu.«
    »M.A.M.I.!«, rief Malte sogleich. »Riirii, sorg dafür, dass sie sofort rübertransportiert wird und speise M.A.M.I. mit den notwendigen Informationen für die Reparatur!«
    »Transport wird vorbereitet ... Informationen sind übertragen ... Transport wird durchgeführt ...«
    »Noch achtundfünfzig Sekunden!«, warf Z’tel ein.
    »Bestimmungsort erreicht. Aktivierung erfolgt.« Eine Pause entstand. »Systeme von M.A.M.I. hochgefahren! Die Reparatur beginnt ... jetzt!«
    »Kurskorrektur erfolgt. Noch neunzig Sekunden bis zum Aufprall!« Z’tels Stimme klang keineswegs gleichgültig.
    Ein weiterer kleiner Monitor leuchtete auf. Das silbern glänzende Gesicht der Roboterfrau erschien. »Ein Rücktransport ist nicht möglich. Ich muss die Welle mit meiner Körperkraft ins Lager drücken. Sonst erfolgt der erneute Ausfall der

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