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Der Rausch einer Nacht

Titel: Der Rausch einer Nacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Judith McNaught
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eine Vereinbarung getroffen, die uns beiden sowohl persönlich wie auch geschäftlich äußerst nützlich sein wird.
    Indem ich mit ihm vor den Traualtar getreten bin, habe ich etwas von meiner Würde zurückerlangen können. Aber noch viel wichtiger ist, daß ich damit die Zukunft unseres Magazins gerettet habe. Cole stand ebenfalls vor einem Problem, das sich durch seine Verheiratung mit mir aber lösen ließ. Er ist auch darauf gekommen, wie günstig sich eine rasche Vermählung für ihn wie für mich erweisen würde. Wir haben dann alles gründlich besprochen und uns für eine zeitlich befristete Vereinbarung entschieden. Die kommt unseren Bedürfnissen nämlich am nächsten.«
    »Was habe ich mir denn unter einer zeitlich befristeten Vereinbarung vorzustellen?« fragte Spence mit schneidender Kälte.
    »Eine einjährige Ehe, nur auf dem Papier, allein aus geschäftlichen Gründen«, entgegnete Harrison in einem Tonfall, der Spencers in nichts nachstand.
    »Das ist alles?« entfuhr es Coreys Mann, und er klang jetzt eher verwirrt als wütend.
    »Ja, das ist alles«, bestätigte Cole.
    »Und vor welchem Problem haben Sie gestanden, das nur durch eine Ehe mit Diana gelöst werden konnte?« wollte Spence jetzt wissen.
    »Das geht Sie rein gar nichts an.«
    »Vielleicht nicht ihn«, mischte sich der Großvater gereizt ein, »aber mit Sicherheit mich, junger Mann!«
    Diana hätte nie erwartet, daß die Sache so furchtbar laufen könnte, und sie wollte schon alle bitten, sich doch zu beruhigen. Doch zu ihrer Überraschung antwortete Cole knapp, aber dennoch höflich: »Um es kurz zu machen, ich habe einen Großonkel, sozusagen mein Ersatzvater, der im Alter sehr krank geworden ist und sich nichts sehnlicher wünscht, als mich vor seinem Ableben verheiratet und als Vater zu sehen.«
    »Und wie beabsichtigen Sie, bei einer Ehe Vater zu werden, die nur auf dem Papier besteht?«
    »Vater zu werden habe ich nicht vor«, entgegnete Harrison ungerührt. »Aber das muß mein Onkel ja nicht wissen. Und leider wird er auch nicht mehr lange genug leben, um das zu erfahren.«
    »Sie haben sich ja wirklich alles ganz wunderbar ausgerechnet, nicht wahr?« erklärte Mr. Britton mit unverhohlener Verachtung und wandte sich dann an seine Enkelin: »Ich begreife einfach nicht, wie du dich von einem so hinterlistigen Ränkeschmied zu einer solchen Tat beschwatzen lassen konntest.«
    »Er mußte mich überhaupt nicht beschwatzen, Großvater. Ich habe euch doch schon gesagt, daß die Vermählung mit Cole einen ganzen Strauß höchst vertrackter Probleme löst. Nicht nur seine und meine, sondern auch die von uns allen.« Sie umfaßte in einer weiten Handbewegung die versammelte Runde.
    »Wie sollte deine Familie etwas davon haben, wenn du dich mit einem schönrednerischen Lumpen einläßt, den du seit Jahren nicht mehr gesehen hast?« rief der Großvater erbost.
    »Doch, sie profitiert davon!« gab Diana unnachgiebig zurück und war so darauf konzentriert, der Familie alles zu erläutern, daß ihr erst ein paar Momente später auffiel, mit ihrer Entgegnung dieser wenig schmeichelhaften Beschreibung ihres Gatten zugestimmt zu haben.
    »Alles, was Foster Enterprises zugute kommt, ist auch für uns von Vorteil, denn wir sind dieses Unternehmen! Und so sieht es auch die Öffentlichkeit. Die Frauen im Lande schalten ein, wenn du, Omi, Mom und Corey in der Sendung The Foster Way zu sehen sind. Sie lieben euch nicht nur wegen dem, was ihr zeigt und vorführt, sondern auch wegen dem, wofür ihr steht. Das beweisen auch die vielen Briefe, die uns erreichen.
    Die Zuschauer schreiben, wie sehr sie es lieben, wenn du Omi aufziehst und sie >Rosie< nennst. Und sie mögen es erst recht, wenn sie verfolgen können, wie Mom mit euch arbeitet und welche Zuneigung unter euch herrscht. Ihre unschlagbare Lieblingsfolge war die, als Corey ihre Zwillinge mit in die Sendung brachte und demonstrierte, wie man am besten Schnappschüsse von Babys macht. Das hat ihnen sehr gefallen, und sie haben auch gern die Tricks und Kniffe gelernt, aber am schönsten war für alle Zuschauer, wie die kleine Molly die Arme ausgestreckt hat, damit Omi sie hochnimmt. Oder als Mary versuchte, eines von Moms Plätzchen zu stibitzen.
    Wenn du aber Omi ein blaues Auge schlagen würdest oder Corey wegen Trunkenheit am Steuer eingesperrt würde oder Mom beim Ladendiebstahl erwischt würde -ja, dann würden die Medien einen Riesenaufstand veranstalten, und die Quote für die Sendung würde

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